auf der suche nach dem Ton

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von deraltemann, 3.Dezember.2012.

  1. Gast

    Gast Guest

    @Dreas

    Bin gerade nochmal über Folgendes gestolpert:

    """"
    Ich mache mir doch nichts vor, einen völlig eigenständigen Sound
    werde ich eh nicht mehr entwickeln. """"


    WAS für ein Blödsinn mein Freund !!!.....GERADE wenn Du nicht klingst wie jemand anderes oder nach einem ""besonderen Sound" ...NAAAAAAAAA...nach WEM klingst Du dann DANN wohl HÄ ??
    >>>>Nach einem Sammelsurium Deiner Einflüsse...gemischt "a la Dreas" ....und DAS ist einzigartig !
    MACH was draus !!

    Mann Kinners.....Wat sin die Dutschn nor so stur !!

    Kopfschüttelundverzweifel

    CBP
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Joe60

    Quatsch mit Sosse !

    WENNN Du in HH bist...dann melde Dich gefälligst !

    Wenn ich keine Zeit habe....ok...Schietkrom!!!....ansonsten lass uns wenigstens mal nen Kaffee trinken und evtl ein paar Töne spielen.....oder einfach schnacken !!


    LG

    CBP
     
  3. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Jeder, der angefangen hat Sax zu spielen, hat seinen eigenen persönlichen Sound, ob er sich damit schon angefreundet hat oder nicht. :)

    Er kann ihn entwickeln, seine Charakteristik herauskitzeln, was weiß ich.
    Wie eine Handschrift, die sich ja auch entwickelt, aber immer unverwechselbar bleibt, ist auch der Sound individuell.
    Es macht keinen Sinn, andere Sounds kopieren zu wollen, es sei denn, man möchte Soundimitator werden wie es Stimmenimitatoren gibt.

    Ich sage, ich möchte "Georgia" spielen können wie Albright. Damit meine ich aber nicht den Sound.
    Der wird immer Cara-Sound sein, den ich weiter entwickeln muss und möchte (stabiler Ton, voller Ton in allen Lagen) ;-)

    Wenn ich sage, ich möchte "Georgia" spielen können wie Albright, meine ich die Art, wie er es spielt möchte ich beherrschen. Das ist etwas anderes.
    Ich höre mir an, wie jemand spielt, wie jemand dieses oder jenes erreicht. Ich versuche weich zu spielen, hart, schrill, leise zart, versuche mich an der Artikulation und Modulation.
    Da werde ich besser werden, gezielter damit umgehen können und einsetzen, wann ich es will, aber meinen "Sound" werde ich behalten, denke ich.

    Vielleicht sollte man mal die Frage stellen, was ist es, was wir unter Sound verstehen?

    grübelnde Grüße

    Cara



     
  4. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem


    Hi,

    also um die Antwort auf Deine Frage auf den Punkt zu bringen:

    Gar nicht.

    Ich habe auch nie gesucht. Ich habe nie ein solches Vorbild gehabt, das mich veranlasst hätte zu fragen "Was spielt der für ein Horn oder mpc?"

    Ich habe anfangs gar nicht differenziert auf den Klang gehört, sondern mehr darauf, WAS ein Saxer oder eine Band gespielt haben.

    Ich habe zuerst viel Passport, Spyro Gyra, Crusaders oder Sanborn angehört und jahrelang in Bigbands gespielt.

    Nach etwa 6 Jahren habe ich zum ersten mal eine Platte von Jan Garbarek angehört, "All those born with wings". Das war für mich so irre, ich dachte mir platzt der Kopf. Da wusste ich was es bedeutet sich auf seinem Instrument auszudrücken.

    Ja, Garbarek hat mich beeinflusst, aber ich bin auch der Meinung seine Musik hat etwas geweckt, das schon da war.

    Ich bin nicht der Meinung, dass ein bestimmter Sound ein Ziel ist, das man verfolgen kann/soll. Vielmehr ist es die Erweiterung der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten. Das hat mit Flexibilität zu tun und dem Wissen wie man welche Klangfarben erreichen kann.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @Cara

    Danke für Dein Posting! Es trifft auf eigene Weise des Nagels Kopf.

    WAS wir unter SOUND verstehen....dazu gibt es hier schon einen sehr ergiebigen Thread...........aber ich denke es ist nicht die Klangfarbe der jeweiligen Hupe und deren Spieler......sondern genau wie Du es sagst.....die Umsetzung des Ganzen....Artikulation, Modulation usw usf.

    LG

    CBP
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @Chrisdos


    Ich sage nur eins : """"Knutsch und Knuddel""""


    Du hast es verstanden !!!


    LG

    CBP
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ CBP

    Da habe ich mich blöd ausgedrückt.

    Cara hat es wie ich finde auf den Punkt gebracht.

    Natürlich habe ich einen eigenen Sound.

    Ich versuche mich in Silistiken, die mir gut gefallen. Ich versuche nicht
    irgendwelche Saxgrößen zu kopieren. Das wäre natürlich Blödsinn

    Laß es mich so ausdrücken: Mir gefällt der Stil das Sax warm weich bis
    in den Subtonebereich zu spielen. Nicht hart, schrill und aggressiv.

    Dafür gibt es Vorbilder, die mir Anregungen geben mich in diese Richtung
    zu entwickeln. Dazu gehört auch mal zu versuchen einen Webster nachzumachen, um daraus zu lernen.

    Und am Ende des Tages entwickelt sich ein individueller, stabiler Sound
    der einer Stilrichtung zuzuordnen ist.

    So besse verständlich? (Das ist echt nicht einfach das so auszudrücken
    wie man es fühllt)

    LG

    Dreas
     
  8. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Mein Sound hat sich von selbst entwickelt.
    Da mußte ich nicht viel dazu tun.

    Und so wie er jetzt ist gefällt er mir ganz gut.

    Ich habe auch noch nie versucht, einen anderen Saxer klangmäßig zu kopieren.

    Das einzige was ich immer wieder gemacht habe war, mit verschiedenen Sax-/Mundstück-Kombinationen zu experimentieren. Das hat sich aber auch so ziemlich gelegt.

    Man könnte auch sagen, daß ich meinen eigenen Stil entwickelt habe, zwar noch lange nicht perfekt, aber es ist meiner, und ich werde immer besser.

    Das wird schon, und Profi will ich eh keiner werden.

    Hans

     
  9. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Die Pioniere klingen wie die Kreation die am Anfang stand und völlig neu war!

    Kreation ist Stilistik + Klang, das eine geht nicht ohne das andere.

    Ganzen Tag nur 2-4 Töne…….och nöö!

    Aber da schon ganz viel gemacht wurde auf diesem Instrument, ist die Differenzierung
    zur Unterschiedlichkeit immer verschwimmender.

    Musik zu hören ist sehr dienlich für das eigene Spiel, aber gleichzeitig ist es Kelch,
    denn du gehst nicht mehr ´jungfräulich in die Ehe`!

    Es ist richtig, jeder klingt inkl. seiner Einflüsse die er mag.

    Solange du ein akustisches Instrument spielst, musst du dir nur vor Augen halten, `dass die Musik atmet`.

    Wenn nicht, ja dann mach mit Elektrik, geht auch, der Erfinder vom Moog hatte auch eine Vorstellung.

    Du kannst nur Pionier werden, wenn du dich weitgehend den Einflüssen entziehst und etwas völlig neues gestaltest!

    Das wesentlich an z.B. Ben Webster, ist nicht so zu klingen wie er, sondern zu verstehen was er sagen/singen wollte!
    Es ist das Emotionale was Anklang findet, was verstanden wird.

    Charlie Parker sagte, man müsse auf der Bühne alles vergessen und einfach spielen.

    Er wusste das die Memory Box automatisch funktioniert und man sich nur der augenblicklichen Emotion hingeben muss, das ist damit gemeint!

    Grüße the Steamer
     
  10. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    ok B
    da habe ich ja ne Frage gestellt---
    aber die Antworten und Diskussionen regen an ...

     
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Naja, bis man dieses Stadium der 'unbewussten Kompetenz' erreicht hat, vergehen aber Jahre intensiven Übens. :)

    Ich arbetie gerade an dem Übergang von der 'bewussten Inkompetenz' zur 'bewussten Kompetenz' und komme nur selten in die 'unbewusste Kompetenz'. Die Musik im Kopp kann ich nur unzureuchend umsetzten, leider; beim Klavier klappt das bei mir besser. Spiele ich ja auch fast ein Vierteljahrhundert länger.

    Zum Sound: Das hat sich mit der Zeit bei mir entwickelt, bis ich 'meinen' Sound hatte. Anfangs hatte ich keine Vorstellung, wie ich klingen sollte. Kam mit der Zeit.

    Grüße
    Roland
     
  12. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Ich war längere Zeit in Australien und habe nie bewußt versucht die Australier zu imitieren. Als ich zurück kam hielt mich jeder Amerikaner für einen Australier. Dann war ich 7 Jahre in den USA und jetzt hält mich jeder Englischsprachiger für einen Ami... - und trotzdem bin ich "ich selbst" geblieben und bin keine Imitation von irgend jemand.

    Diese Erfahrung ist doch wunderbar auf das Sax anwendbar. Leider habe ich bezüglich Sax immer noch ein Achtklässler Schulenglisch :)






     
  13. Gast

    Gast Guest

    @Gerd_mit_Sax

    """Ich war längere Zeit in Australien und habe nie bewußt versucht die Australier zu imitieren. Als ich zurück kam hielt mich jeder Amerikaner für einen Australier. Dann war ich 7 Jahre in den USA und jetzt hält mich jeder Englischsprachiger für einen Ami... - und trotzdem bin ich "ich selbst" geblieben und bin keine Imitation von irgend jemand. """

    Deine Erfahrung kann ich voll und ganz bestätigen...gerade was solche sprachlichen Einflüsse betrifft, welche man sich garnicht bewusst "angezogen" hat....und genauso läuft das in der Musik ebenfalls.

    Mein Englisch z.B. ist so vielen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt gewesen...von Südstaaten-Amislang bis hin zu Afrikanischem Pidgeon-Englisch.....dass viele Leute mein Kauderwelsch heutzutage für Jamaicanisches Patois halten....ja sogar Leute, die von dort kommen !

    Mit meinem Saxspiel sieht das ähnlich aus: Viele halten mich für einen Jazzer...obwohl ich mich selbst nicht so bezeichnen würde.

    Weder das eine noch das andere habe ich mir bewusst "angezogen" >>>> es ist die Entwicklung und das Produkt von Erfahrungen und Einflüssen, die das Gesamtbild formt.

    LG

    CBP
     
  14. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    ... oder/und durch Einnahme bewustseinserweiternder Mittel :-o


    DEN Sound...

    ... gibts garnicht *mmn.
    Das wär ja so als würde ein Maler nur DIE Farbe mögen, und alle Bilder nur noch einfarbig malen.
    In s Horn blasen und mal horchen was rauskommt, was kann ich damit machen ?
    Laut, leise, dumpf, klar, strahlend, piepsig, fett, breit, zickig, funky, lahm, dröhnend, wabernd, noisy, elegant, rotzig, I-Rick(tm), bedeckt, lutschig, schreiend, flüsternd, rauschig, quakend, usw.

    Aber bitte immer schön passend zum Kontext und den Mitmusikern.
    Ich hab "Blue n Green" in den letzten Wochen gern gespielt,
    aber auch gern mal "Viva Colonia" *tätäää...

    Leuts! Have Phun n blow your Horns !
    CBlues
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hallo Alter Mann!

    Da kann ich eigentlich bestätigen, was hier schon viele geschrieben haben - im Endeffekt hat eher mein Sound MICH gefunden als umgekehrt. :-D

    Für mich ist der Sound so etwas wie die eigene Stimme - auch die kann man trainieren oder geringfügig ändern, aber irgendwie ist man doch immer wieder rauszuhören, sei es am Telefon oder auf einer schlechten Tonaufnahme.

    Nicht wenig Menschen haben übrigens Schwierigkeiten damit, ihre eigene Stimme beim Anhören von Aufnahmen zu mögen, vielleicht ist das auch aufs Sax übertragbar? ;-)

    Das war bei mir eine ulkige Geschichte, finde ich.

    Ursprünglich wollte ich nämlich Alto lernen, weil mir eine Schallplatte mit Aufnahmen von Willie Smith und Johnny Hodges bei Ellington aus dem Jahr 1945 gut gefiel.

    Meine Eltern waren aber sehr zurückhaltend, mir als 14-Jährigem gleich ein teures Instrument zu kaufen, da ergab es sich zufällig, dass ein Familienmitglied ein gebrauchtes Tenor übrig hatte.
    Ich bestand eigentlich auf dem Alto, doch Sax ist Sax, wurde mir erklärt, ich solle erst mal zeigen, dass ich wirklich ernsthaft bei der Sache bleibe, dann könne man ja weiter sehen.

    Also bekam ich einen Selmer-Nachbau aus Taiwan namens "Tarzan" und hörte mir ein paar Tenoristen an. Da gefielen mir die expressiven Vertreter wie Coleman Hawkins und Ben Webster am besten, doch mein eigener Sound - jetzt komme ich endlich zum Punkt! - erinnerte mich am ehesten an Lester Young. Also begann ich diesen zu schätzen, er wurde tatsächlich in vielerlei Hinsicht mein stärkster Einfluss. :roll:

    Ich las eifrig in Behrendts großem "Jazzbuch" und erfuhr dadurch viel von den wichtigsten Saxofonisten, kaufte mir dadurch angeregt weiter Platten und hörte mich in die unterschiedlichen Stile ein.
    Wenn mir beim Üben irgendetwas "unterlief", was mich an die einen oder anderen Aufnahmen erinnerte, dann versuchte ich es zu reproduzieren und dahinter zu kommen, wie man das genau und gezielt erzeugte.
    So stieß ich auf Subtones, Bendings, kultivierte ein variables Vibrato usw.
    Im Fernsehen lief eine Dokumentation über Albert Mangelsdorff (ja, in den 1970ern gab es so etwas!!), die mich sehr beeindruckte, deshalb versuchte ich ganz naiv, sein mehrstimmiges Spiel aufs Sax zu übertragen - und entdeckte so zufällig das Growling. :lol:

    Unterricht hatte ich bekanntlich keinen, dafür aber Jazz-Kenner als Mitspieler meiner ersten Bands, die mir viele Tipps gaben; vor allem unser Klarinettist, der auch Sopran spielte, war da sehr hilfreich.
    Ich saugte wie ein Schwamm alles auf, was sich um Saxofon und Jazz drehte.

    Dabei waren das Hören und das Spielen immer voneinander abhängige Prozesse, die sich gegenseitig befruchteten, denn je mehr ich hörte, desto mehr Anregungen bekam ich, und je mehr ich spielte, desto besser konnte ich das Gehörte verstehen und nachvollziehen.

    Irgendwann hatte ich gelernt, typische Erkennungsmerkmale unterschiedlicher Stile bewusst abzurufen, ich konnte im Solo quasi "Battles" mit mir selbst durchführen, indem ich ein paar Takte lang Lester Young imitierte, um dem kurz darauf mit einem gegrowlten Webster-Lick zu antworten. :cool:

    Im Lauf der Zeit wurde ich geschmacklich moderner und hörte/spielte Bop, Cool und Free Jazz bis hin zu Fusion, aber meine unüberhörbare Basis bildeten meine ersten Einflüsse, die Swing-Tenoristen wie Hawkins, Webster, Young, Illinois Jacquet, Eddie "Lockjaw" Davis.

    Das einstmals heiß begehrte Alto habe ich tatsächlich ein paar Jahre später bekommen, darauf setzte ich mich dann mit Parker, Paul Desmond, Cannonball Adderley und Dave Sanborn auseinander, doch es spielte nie die ursprünglich erwartete Hauptrolle; ein gewünschtes Bariton wurde mir als Teenager unter Verweis auf den hohen Preis verweigert, später war es mir dann selbst zu teuer; nur das Soprano habe ich seit ein paar Jahren noch fest dazu genommen und lieben gelernt, dieses Instrument interessanterweise praktisch ohne Vorbilder - da wollte ich von vorherein so klingen wie ich. :)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  16. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Statement1:
    Als ich Miles Davies' Trompete(!) auf Kind of Blue gehört habe, war für mich klar: So möchte ich Saxophon spielen (damals noch Alto). Das ist mein sound! (wo ich hin will)

    Statement2:
    Am Sonntag war ich auf der "session for beginners" im Krefelder Jazzkeller.

    Einer der Titel war "Little Waltz". Ein anderer eine sehr balladige Version von "Moonlight in Vermount".

    Da hab'ich mein Bari "fluffen" lassen. Ganz sachte Töne, leicht gedämpft...

    Ein anderer Titel war "comin' Home". Nix gefluffe... Lass die Röhre "rotzen" was der Kehlkopf hergibt!

    Und beides war "mein sound"

    Was will ich sagen?
    Nun, es gibt "sounds" von denen wir berührt werden. In der Regel werden wir diese (uns ja posisitv beeinflussenden "sounds") versuchen, selbst zu (re)produzieren.

    Aber!! Wir werden es nie(!) genau(!) so hinbekommn!! Und das ist auch gut so!!

    Wir werden immer jeder von uns seinen eigenen individuellen Ton haben. Und der wird sicher (hoffentlich!) je nach Laune, Stück, Mitspielern, Ambiente, Farbe des Sonnunterganges.... unterschiedlich (und vielleicht doch wiedererkennbar) sein.

    Ähnlich wie bei guten Weinen oder Whiskeys. Man (ok, der Kenner) erkennt sie und doch sind die Jahrgänge unterschiedlich.


    Cheerio
    tmb

     
  17. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Rick,

    den neuen thread über Einflüsse kann ich mir ja fast sparen ;-) fast alles was Du schreibst kann ich für mich so unterschreiben - im kleineren absolut Nichtprofimaßstab halt. Übrigens bis hin zum Sopran, da gibt es keine Vorbilder.... aber mehr dazu dann im neuen Thread.


    keep swingin´


    Dein Saxax
     
  18. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    In der Tat, es bedarf der längeren Übung, damit die Memory-Box es anerkennt.

    Verlasse dich etwas mehr auf dein Gehör, es ist der erste Schritt zur Losgelöstheit.
    Nichts ist schneller und genauer als dein Gehör!



    Moin!

    Nicht schlecht, von allen dreien hört man nichts in deinem Spiel, am wenigsten von Lester Young, bei den anderen beiden den gelegentlichen Lick als Stilistik-einwurf.

    Da hast du wirklich deinen ganz eigenen Sound, aber vielleicht hattest du ihn schon immer. ;-)

    Grüße the Steamer

     
  19. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    In der Tat, es bedarf der längeren Übung, damit die Memory-Box es anerkennt.

    Verlasse dich etwas mehr auf dein Gehör, es ist der erste Schritt zur Losgelöstheit.
    Nichts ist schneller und genauer als dein Gehör!



    Moin!

    Nicht schlecht, von allen dreien hört man nichts in deinem Spiel, am wenigsten von Lester Young, bei den anderen beiden den gelegentlichen Lick als Stilistik-einwurf.

    Da hast du wirklich deinen ganz eigenen Sound, aber vielleicht hattest du ihn schon immer. ;-)

    Grüße the Steamer

     
  20. Rick

    Rick Experte

    Moin Hans,

    die drei waren ja quasi meine "ersten Zutaten" vor mehreren Jahrzehnten - wenn man einen schön gebräunten Kuchen aus dem Backofen holt, will man vielleicht auch nicht mehr glauben, dass der Teig ursprünglich aus ganz viel weißem Mehl bestand. ;-)

    Aber ich höre bis heute in vielen meiner Aufnahmen sehr deutlich einen "Pres"-Einfluss, vor allem wenn ich zurückhaltend spiele, etwa auf den "Jazzbrunch"-CDs oder auch auf der aktuellen Produktion "Jazz Gesangbuch" von diesem Jahr.
    Welche Aufnahmen kennst Du denn von mir, worauf beziehst Du Dich konkret?

    Hier mal ein hörbar von Lester Young beeinflusstes Beispiel:
    http://www.amazon.de/gp/product/B0041JPF0G/ref=dm_dp_trk6?ie=UTF8&qid=1354739756&sr=301-4

    Und hier deutlich die "Bean"-Ecke:
    http://www.amazon.de/gp/product/B002X3Q2FE/ref=dm_dp_trk5?ie=UTF8&qid=1354739756&sr=301-3

    (Nein, man muss nicht den ganzen Track KAUFEN und runterladen, man kann links auf den Pfeil klicken, dann hört man einen kurzen, aber recht repräsentativen Ausschnitt!)
    [size=x-small](Nach wie vor bin ich nicht am Umsatz beteiligt.)[/size]

    Aber bei beiden Aufnahmen wollte ich gar nicht vordergründig jemanden imitieren, ich fand nur den jeweiligen Stil gerade für den Song und das, was ich damit emotional transportieren wollte, passend.

    Manchmal inspiriert einen auch das Blatt, auf eine bestimmte Weise zu spielen - mit härteren liegt mir das "boppige" Spiel mehr, mit weicheren das "swinging-bluesige".
    Deshalb fände ich auch nichts langweiliger als eine Schachtel voller exakt identischer Blätter oder gar ein Plastik-Reed, das IMMER gleich ist, da fehlt ja völlig der Überraschungseffekt! :-D

    Danke, das nehme ich mal als Lob, aber ich klinge heute schon deutlich anders als vor 30 Jahren, finde ich, alles andere wäre ja auch schlimm!

    Natürlich gibt es andererseits auch gewisse klangliche Konstanten, das will ich gar nicht bestreiten.

    Und wenn ich von jemandem BEEINFLUSST bin, bedeutet das auch nicht gleich exakte Imitation, sondern einfach eine neue Perspektive, eine weitere Möglichkeit, etwas musikalisch umzusetzen und auszudrücken.
    Mich auf EINE einzige Spielweise beschränken zu müssen, immer gleich klingen zu sollen, würde ich wahrscheinlich gar nicht aushalten. :roll:

    So, wie man sich jeden Tag etwas anders fühlt, will ich auch die Freiheit haben, jeden Tag etwas anders zu spielen und etwas anders zu klingen. :cool:


    Herzlichen Gruß,
    Rick
     
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