auswendig spielen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von cara, 9.Juni.2011.

  1. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Wenn ich mir ein Stück nach Noten erarbeitet habe und es dann schließlich auch gut spielen kann, kann ich es noch lange nicht auswendig spielen, obwohl ich es schon 100x nach Noten gespielt habe. Selbst wenn ich das Gefühl habe, ich werfe nur noch hie und da einen Blick auf auf die Noten, fällt mir nichts mehr ein, sobald ich das Notenblatt weggelegt habe.

    Ich fange also damit praktisch von vorne an. Singe das Stück ohne Noten. Allerdings merke ich schon da, dass mein Gesang nicht exakt ist, d.h. Notenlängen, Pausen, Betonung usw. Ich kann singen und mitsingen, aber eben nicht korrekt.

    Wie macht das nur ein Sänger, Saxophonspieler, ..., der jeden Abend auf der Bühne steht und jeden Abend genau so spielt wie den Abend davor und das alles ohne Noten?

    Wie schafft ihr die Hürde von

    sich etwas aus den Noten erarbeiet haben
    nach
    gut und korrekt auswendig irgendwo vorzutragen?

    Würde mich sehr über eure Antworten freuen

    Gruß Cara
     
  2. blower

    blower Kann einfach nicht wegbleiben

    Oh wie gut ich das Thema kenne ...

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich leichter tue Stücke auswendig zu spielen, wenn ich sie gar nicht erst nach Noten lerne. D. h. wenn ich mit meinem Lehrer einen Standard erarbeite, versuche ich den zu spielen ohne all zu viel auf's Blatt zu schauen. Stücke die ich mir - mühsam - so erarbeitet habe, kriege ich auch nach nem Vierteljahr wieder hin. Ich spreche dabei allerdings nicht von hunderten von Standards :))
    Unglaublich schwer fällt es mir Ensemblestimmen auswendig zu spielen. Ich spiele in einem Salonorchester und da gibt es Stücke die spielen wir seit zig Jahren und ich habe das Gefühl das MUSS auswendig gehen, aber sobald ich von den Noten wegsehe bin ich draußen. Also auch dafür bin ich für Tips sehr dankbar.
     
  3. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Cara, ich tue mich auch eher schwer damit. Ein bischen ist es auch Typ Sache. Bei uns in der Bigband ist einer der spielt praktisch nur auswendig, weil er schlecht nach Noten kann (macht neue Stücke etwas zäh...). Meine ersten Erfolge in Sachen auswendig spielen habe ich beim "rumdudeln" gehabt, wo ich dann keine Noten hatte und festgestellt habe bestimmte Partien oder Solos auswendig spielen zu können (wegen viel üben), das habe ich dann weiter beobachtet und dann ersteinmal bei etwas leichtem die Noten weggelassen. Mittlerweile kann ich einige Stücke die wir im Trio spielen auswendig. Man muss dann sehr konsequent die Noten weglegen und darf sich ersteinmal nicht überfordern.
    Die Profis müssen in der Regel ja....
    das war jetzt ne Antwort von einem anderen Dilletanten vielleicht hilft es trotzdem.
    Gruß
    Gine

     
  4. schnuggelche

    schnuggelche Ist fast schon zuhause hier

    hi cara,

    kannnst ja erst mal hier lesen

    http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?start=0&topic_id=9096&order=ASC&status=&mode=0

    und "schnuckelchen" hatte auch irgendwann mal danach gefragt, finds aber grad net...

    ansonsten

    such dir nen stück was du magst und einfach ist, dann nimmst du dir 1-2 takte vor bis du denkst du kannst sie, dann noten weg...und spielen.auch wenns du es 50 tust..egal, solange bis du es kannst...so arbeitest du dich das ganze stück vor..ja ich weiss ist nen haufen arbeit, aber als lohn wirst du das liedchen auswendig können...

    nix überstürzen...wird schon :)

    lg
    schnuggelche
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Ein Stück lange genug spielen, oft genug konzentriert üben, die Stellen merken, über die man immer wieder stolpert und immer wieder NICHT hinschauen, die Struktur des Stückes kapieren, die passende Tonleiter und Kadenz dazu lernen bzw. abrufen können.

    Auch wenn alles klappt, das Stück bei jeder Übesession nochmal auswendig durchspielen, damit es auch per Autopilot klappt, denn die Auftrittsituation ist nochmal ne andere Liga als das einsame Wohnzimmer.

    Eine gute Testsituation: jemand kommt ins Zimmer oder du stierst aus dem Fenster und siehst jemanden kommen oder das Telefon klingelt. Wenn du rauskommst, sitzt es noch nicht. :-x

    Gruß, Herman
     
  6. cara

    cara Strebt nach Höherem

    hallo schnuggelche,
    vielen Dank für den Link. Hab's gelesen.

    Für mich scheint die Essenz zu sein, was Peter Wespi schrieb:
    Das könnte auch bedeuten, dass man schon beim Erarbeiten eines Stückes mit Hilfe von Noten direkt darauf zuarbeiten kann, es letztendlich auswendig spielen zu können.

    Ich stelle es mir so vor:

    Zuerst erarbeite ich mir eine Phrase mit Hilfe der Noten, übe sie ein, dass sie flüssig läuft, lege das Blatt zur Seite, singe, dann spiele ich sie auswendig bis auch das flüssig läuft. Dann nächste Phrase .... usw.
    Erst dann setze ich die einzelnen Phrasen zusammen zu einem Stück, und das schon auswendig.
    D.h. ich überspringe quasi das Zusammensetzen der Phrasen nach Noten, weil ich sie schon auswendig kann. :)

    Das werde ich mal versuchen, bei den nächsten Stücken auszuprobieren. Vielleicht komme ich damit schneller zu dem Ergebnis, das ich erreichen will. :-D

    Gruß Cara
     
  7. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    moin cara,

    warum versucht du es nicht mal andersrum?
    ganz ohne noten!
    versuch doch einfach mal ein bekanntes stück ohne noten zu spielen, bis es geht und dann greifst du dir die noten und vergleichst es!

    jaaz47 :pint:
     
  8. fruitbat

    fruitbat Ist fast schon zuhause hier

    Gleich vornweg: Ich bin im Auswendigspielen eine ziemliche Null, habe aber gewisse Beobachtungen gemacht.

    Es ist schon bischen eine Talentfrage, wie schnell man ein Stück auswendig drauf hat. Wer sehr schnell Fremdsprachen lernt und ein gutes Gedächtnis hat, hat es leichter. Meine Cousine beispielsweise spielt Geige und spielt fast alles auswendig. Sie hat auch 5 Fremdsprachen auf Lager... Mathe war für sie aber eine Katastrophe.
    Ich hingegen habe eine recht schnelle Auffassungsgabe, kann mir aber nichts merken. Es fällt mir daher leichter als ihr, ein Stück nach Notenbild schnell zu erfassen. Ohne Noten ist ein Großteil meiner geistigen Aktivität damit beschäftigt, sich zu fragen, wie es doch jetzt gleich weitergeht. Mein Prinzip ist es, z.B. einen Standard so in etwa im Kopf zu haben (Form, Harmonien, paar Phrasen) und quasi in der Art des Standards was auf die Beine zu stellen. Wenn es exakter werden soll, dann dauert es ewig und muß ständig wiederholt werden, dafür ist mir die Zeit zu schade bzw. mich nervt das Stück dann so, daß ich es über habe.
    Sicher könnte ich an meiner Gedächtnisleistung arbeiten (Demenz lässt grüßen :-D), aber das wäre eine harte Baustelle.
     
  9. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    *wie* ich das mache, weiss ich auch nicht, aber ich habe eigentlich das gegenteilige Problem:

    Ich mach seit 30 Jahren Musik. Nie professionell sondern immer nur hobbymäßig. Ich stehe also längst nicht jeden Abend auf der Bühne, sondern so im Schnitt 5-10 mal im Jahr. Als Gitarrist konnte ich mich dabei immer ums Notenlernen herummogeln, eben weil es mir recht leicht fiel die Nummern auswendig zu lernen.

    Beim Notenlernen, dem ich jetzt mit dem Sax nicht mehr ausweichen kann, ist mir das sehr im Weg.

    Zwar habe ich inzwischen die Tonhöhen und deren Position auf dem Horn ganz gut im Griff, die Rhythmik haut mich aber immer wieder beim Blattspiel aus der Kurve. Wenn ich aber eine Phrase zwei, dreimal gespielt habe, schaue ich nicht mehr auf die Noten, weil ich das Ding im Kopf habe. Nochmal schwerer fällt mir das, wenn ich im Satz eine von der im Kopf abgespeicherten Melodie abweichende Linie spielen soll.

    Im Bandzusammenspiel indes ist Auswendiglernen unumgänglich. Zum einen habe ich habe eben beim Video von "Watermelon Man", das ich in einem anderen thread gepostet habe, mal wieder gesehen, wie bescheuert das aussieht, wenn man auf der Bühne einen Notenständer vor sich stehen hat (da waren übrigens keinerlei Noten, sondern Texte für die weiteren Nummern drauf).

    Obwohl,... da ist da mein Bierglashalter dran....

    Zum anderen merke ich es ständig bei unserem Bassisten, der zwar auch keine Noten lesen kann, sich aber die Song-Abläufe akribisch [d]notiert[/d] aufschreibt, und damit jedweder Spontaneität hilflos gegenüber steht und dann dabei aus der Kurve fliegt.

    Vom Blatt spielen können ist (auch mir) wichtig. Aber auf der Bühne wäre das ein reines "Vorlesen" dessen, was notiert ist. Ich "unterhalte nich" lieber musikalisch mit meinen Mitmusikern und dem Publikum und halte daher Auswendigspielen im Bandkontext für wichtiger, als immer genau den Ton zu spielen, der auf dem Blatt steht.

    just my .02€

    HanZZ
     
  10. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    Hallo cara
    Das Problem kenne ich auch und wir sind damit bestimmt nicht alleine.
    Ich nehme mir das Stück Zeile für Zeile vor.
    Das heißt:
    Zuerst spiele ich es mit dem Blick auf die Noten und im direkten anschluß drehe ich mich ab und spiele (oder versuche es) diese Zeile auswendig.
    Das wiederhole ich, bis das es sitzt. Dann die nächste Zeile -erst wieder alleine und danach mit der ersten Zeile zusammen.
    Es gibt Lieder, da geht das leicht und es gibt Lieder, da dauert es lange.
    Bei ganz schwierigen Passagen versuche ich mir das Notenbild- oder den Griff/Griffwechsel wie ein Bild zu merken.

     
  11. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Leider bin ich auch kein guter Auswendigspieler.

    Aber es führt wohl kein Weg dran vorbei, das Stück phrasenweise zu lernen.

    Dazu habe ich aber den folgenden Vorschlag: Nicht von vorne beginnen, sondern von hinten. Also erst die letzte Phrase. Dann die nächste davorsetzen, usw.

    Das hat mehrere Vorteile. Die jeweils neue kommt immer ganz am Anfang. Und man ist gelassener, weil man den Rest schon kann. Den übt man dann zwangsweise viel öfter. Ein gut gespielter Schluss ist ja auch etwas Wichtiges.

    Warum willst Du eigentlich Stücke auswendig lernen, Cara ? Lohnt sich der Aufwand dafür ?


    Ein Mittelweg ist, zwar die Noten vor sich zu haben, aber relativ frei daraus zu spielen (also sich z.B. nur am Anfangston und an den Harmonien einer Phrase orientieren). Das klingt meist überzeugender, als sich krampfhaft an den Noten entlangzuhangeln.

    Mein Kumpel in der Combo macht das sehr gut (dafür kann er aber nicht gut vom Blatt oder überhaupt nach Noten spielen). Geht manchmal so weit, dass er sich verhaspelt, wenn er eine schwierige Stelle nach Noten spielen will. Und etwas später bei einer ähnlichen Passage spielt er genau die schwierige Stelle, auswendig, obwohl die dort gar nicht notiert ist ...
     
  12. cara

    cara Strebt nach Höherem

    hallo Florentin

    das auswendige Spielen bringt mir, das nicht die Augen den Ton bilden, sondern meine Vorstellung :)
    Die mentale Vorstellung des Tons beinhaltet natürlich auch, wie ich den Ton spielen möchte = eine Einheit.
    Der Umweg über die Augen ist groß.
    Bei den wenigen Stücken (es sind erst 3 :cry:), die ich wirklich auswendig spielen kann, bin ich, was den Ausdruck angeht, viel flexibler. Daran möchte ich gerne arbeiten.

    Gruß Cara
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Cara

    Fruitbat spricht mir aus der Seele. Und Florentin...

    ...trifft für mich den Nagel auf den Kopf.

    Ich habe soviel andere Baustellen, an denen ich arbeite - Rhythymus, Improvisation, jetzt auch noch b-chens - da kostet mich das auswendig lernen nur wichtige Übeszeit.

    Bei den Stücken, die ich gut kann, löse ich mich zunehmend von den Noten, indem ich anfange zu umspielen, das Thema zu variieren bis in die Improvisation.
    Da nehme ich eh nur noch die Phrasen wahr, und weiss, was ich spielen will.

    Klar ist das klasse, wenn man einiges ohne Noten vortragen kann, nur ist das zumindest momentan nicht meine Priorität.

    Sonnige Grüße,

    Dreas
     
  14. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    In dem Zusammenhang (wie und warum lernen wir Musik) kann ich ganz stark das Buch von Spitzer empfehlen. Wirklich faszinierende Einblicke in die Gehirnaktivitäten, die beim Hören / Lernen / Spielen von Musik beteiligt sind !
     
  15. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Den Tip gabst Du schon letzten Sommer.
    Ich habe mir daraufhin das Buch besorgt und konnte es fast nicht mehr weglegen (bis auf ganz weniges das mich nicht so sehr interessierte).
    Wegen des Buches habe ich den schönen Sonnenabend auf der Fähre nach Schweden verpasst :lol:
    Vielen Dank an dieser Stelle :danke:
     
  16. cara

    cara Strebt nach Höherem

    mal schaun, was ich dann in diesem Jahr verpasse :-D

    Gruß Cara
     
  17. Manono

    Manono Ist fast schon zuhause hier

    Hallo allseits

    Mir geht es ähnlich wie HanzZ. Ich bin nicht so der Hammer Notenleser. Mein Glück ist, dass ich einige Lieder irgendwo gehört habe. Beim Erarbeiten des Stücks benötige ich logischerweise die Noten als Anhaltspunkt, doch es hilft mir ungemein, wenn ich das Stück irgendwo hören kann oder wenn der Lehrer es mir vorspielt.
    Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal das Lied "Nicas Dream" von Horace Silver gespielt. Ich kannte das Lied, weil ich Stan Getz viel gehört habe ;-)
    Auf jedem Fall war das Thema notenmässig nach einer Woche im Kasten :-D
    Was mir noch grossen Aufwand bereitete, war die Bridge; die ist jedoch für meine Verhältnisse ganz passabel.
    Gefährlich wird es erst, wenn ich es ohrenmässig etwas gespeichert habe und es nicht stimmt, dann wird's aufwendig den Fehler rauszubringen.

    Grüsse, Manuel
     
  18. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen.

    Ich bin auch so ein Kandidat, dem das Auswendigspielen recht schwer fällt.
    Ich möchte nur noch eine kleine, weitere Möglichkeit erwähnen, sich dem Thema zu nähern, denn im Prinzip wurde eh schon alles gesagt. :-D

    Da ich mich in den letzten 4-5 Monaten endlich mal mit Improvisation beschäftigt habe, fällt mir jetzt auf, dass sich die Beschäftigung mit den Akkorden und Akkordfolgen auch sehr positiv auf das Auswendiglernen auswirkt.
    (Welche Akkordtöne werden im Thema wann und warum gespielt und wie klingen sie in Relation zum jeweigen Akkord?)

    Leider wende ich es nicht wirklich gezielt auf Auswendiglernen an, ist an sich schon aufwendig genug :-D, sondern es fällt zur Zeit einfach als positiver Nebeneffekt auf...:-D
    Ich bin da ähnlich gehalten und Dreas und denke mir, dass es andere Baustellen gibt, die mE fokusiert werden sollten.

    LG Phi
     
  19. Gast

    Gast Guest

    In Hannover kann man bei Andreas Burckhardt beim unregelmäßig stattfindenden "Ensemble ohne Noten" mitmachen. Alles wird z.T. mehrstimmig auswendig erarbeitet.:)

    Ich bin nach zwei Stunden ziemlich platt.

    Und mit einigen anderen üben wir das Erlernte ab und zu nach. Insgesamt erscheint mir das recht erfolgreich.

    Herzliche Grüße,

    Joe

     
  20. cara

    cara Strebt nach Höherem

    ja, ich weiß wohl, dass Andreas das anbietet. Das ist nur nicht das, was ich meine und möchte.:oops:

    Aber offenbar habe ich nicht erklärt, was ich mit dem auswendig spielen erreichen will, warum ich es können will.

    Ich lerne seit etwas über 2 Jahren Saxophon. Jede Woche lerne ich 1-2 neue Stücke, je nach Schwierigkeitsgrad. Kann man sich ausrechnen, wieviele es inzwischen sind, die ich spielen kann - nach Noten. :)
    Soweit, so gut.
    Abgesehen davon, dass außer meinem Saxophon mein ständiger Begleiter ein Notenständer und ein dickes Notenheft sein muss (was mir überhaupt nicht passt), um Musik machen zu können (kann man vom Blatt jazzen?), bin ich nicht in Lage, Stücke, die ich nach Noten spielen kann, in eine andere Tonlage zu transponieren (ohne Computer und Notenblatt, jetzt kommt nämlich noch der Computer als ständiger Begleiter ins Spiel), um z. B. mit einem Gitarristen zusammen, den ich zufällig irgendwo treffe, zu spielen, der leider nur A,E und G-Dur kennt o.ä. (das gefällt mir noch weniger) :-(

    Ich will also die Stücke, die ich kenne, auswendig spielen können (als Grundlage)und lernen, sie in jede beliebige andere Tonlage zu transponieren - nur mit dem Saxophon.:-D

    Zudem sehe ich es als Krücke an, ein Stück wie bei den TOTM vom Blatt zu spielen, um dann ein paar Takte frei zu improvisieren, und sich dann mit den Augen wieder an die Noten zu klammern, wenn das Impro fertig ist. Passt irgendwie nicht. Noten sind gut, sich unbekannten Stücken zu nähern und sie sich zu erarbeiten. Spielen ist für mich, was das Wort sagt: ein Spiel mit Tönen (wie mit dem Feuer) :lol:

    Ich übe Tonleitern chromatisch und ohne Notenvorlage. C-Dur, Cis-Dur, D-Dur, ...... auch die Intervallübungen mache ich so. Wenn ich vom Blatt spiele, denke ich ihn Noten und Tönen. Ohne Vorlage denke ich in Intervallen. Zwei völlig verschiedene Denkmuster.

    Für mich fängt der richtige Spaß erst an mit Freiheit des Spiels. Natürlich geht dem ein wenig mehr Lernen und Üben voraus. Aber ich denke, es lohnt sich - schon deshalb, weil das Gepäck leichter wird.:-D

    Okay, ich habe jetzt einen Weg gefunden, der für mich funktionieren könnte, die Stücke direkt in den Kopf zu bekommen. Ich bin dabei, ihn auszutesten.

    Falls es jemanden interessiert, kann ich ja davon berichten, wie es geklappt hat.

    Gruß Cara

    PS Ich weiß, man kann nicht alles haben, aber man kann alles wollen und daran arbeiten.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden