Autodidakt lernt Saxophon spielen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Zebra777, 3.Februar.2012.

  1. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die Tipps mit der Aufbewahrung. Nein ich möchte dieses Schmuckstück nicht im Koffer verstauen. Es ist eine Augenweide und ziert das Wohnzimmer wie nichts anderes. Im Koffer irgendwo im Schlafzimmerschrank das wäre mir zu schade. Es ist wie mit den Gitarren --- sie hängen bei mir an der Wand. Ruck zuck in den Werbepausen von der Wand genommen und ein paar Akkorde gezupft. Man spielt einfach mehr. Liegt die Gitarre erst im Koffer in einem anderen Zimmer hat man manchmal schon gar keine Lust den Koffer zu holen, auszupacken usw. Ähnlich stelle ich mir das mit dem Saxophon vor... und da ist es ja noch mehr Arbeit es spielfertig zu machen.

    Rick danke für den Tipp mit den Polstern. Da muss wohl sehr drauf geachtet werden.

    Tja warum das Le Monde zurück und jetzt doch ein Tenor?
    - Le Monde ist eine sehr junge kleinere Firma in Holland. Wenn die mal Pleite gehen was ist mit [color=000099]Ersatzteilen[/color]?
    - [color=0000CC]Wiederverkaufswert[/color]
    - Nachdem ich das Sax mal genauer unter die Lupe genommen habe stellte ich fest das wenn man an dieser großen Kombitaste (nicht lachen wenn sich das sehr anfängermäßig anhört) unten, also für die linke Hand, auf einen der geteilten Bereiche drückt -->> sich eine Klappe öffnet aber wenn man diese Taste langsam wieder los lässt die Klappe nicht ganz schließt + auch die Taste selbst nicht ganz in ihre ursprüngliche Stellung zurück geht (ca. 2mm Spalt). Es ist eine der Tasten die durch so einen Gummiring geteilt sind ### sicher kann man das einstellen lassen aber es ärgert mich wenn bei einem nagelneuen Instrument [color=000099]gleich schon was hakt[/color]
    - letztendlich wollte ich eh ein [color=0000CC]Tenorsaxophon[/color]... habe mich aber über den Preis leiten lassen. Man soll doch immer seinem Bauchgefühl Raum + Luft lassen :lol:
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    kurze doofe Frage: Wenn Du auf den Wiederverkaufswert achtest, warum hast Du dann kein Vintage gekauft?

    Bei denen ist idR ja der Wertverlust neu-gebraucht schon abgezogen.

    Okay, meinereiner ist da nicht ganz so objektiv, da für mich von Anfang an klar war, dass ich ein Vintage möchte. :lol:

    LG, Claudia
     
  3. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Claudia,

    ich bin beim Gebrauchtkauf schon auf die Nase gefallen. Klar kann ich bei ebay ein 1965er Saxophon für "kleines Geld" ersteigern wenn ich Glück habe. Aber dann kommen natürlich noch ein paar hundert Euro Restaurationskosten beim Instrumentenbauer hinzu. Vielelicht liege ich dann immer noch unter dem Preis eines nagelneuen Sax...

    Aber bei so einem alten Teil hätte ich Angst das da was kaputt geht oder nicht reparierbar ist. Ich muss allerdings sagen das ich da noch keine Erfahrungen mit habe.

    Bei einem neuen Saxophon habe ich erst mal ein paar Jahre Garantie. Wenn es einen guten Namen hat wie Yanasigawa kann ich es auch in einiger Zeit wieder verkaufen... falls dieses Instrument doch nichts für mich ist. Zumindest mit weniger Wertverlust als bei Le Monde, Antigua, Jupiter o.ä..

    2.500 Ocken sind viel Geld. Tut auch weh. Aber ich habe bei Gitarren die Erfahrung gemacht das ich "doppelt" kaufen musste um letztendlich doch bei einer Fender und ESP zu landen.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    ich hab ja nicht geschrieben, das man ein Vintage für'n Appl und'n Ei in der Bucht schiessen sollte :-D

    Wenn man ein Vintage generalüberholt bei einem renommierten Händler kauft, ist es zwar teuerer, aber dafür gibts auch Garantie, man kann es in den ersten Monaten nachstellen lassen und wenn ich "das Kleingedruckte" von meiner Haupt-Hupe recht in Erinnerung habe, könnte ich die darüber hinaus (ich meine) 3 Jahre lang zurückgeben, und bekomme die Kohle abzüglich eines kleinen Abschlages für die Nutzung wieder zurück.

    Das Ersatzteilproblem sehe ich bei den "großen Vintagemarken" wie zB Conn, Buescher, Martin usw eher weniger.

    LG, Claudia
     
  5. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    So mein Yanagisawa T-901 habe ich vorhin im Musicstore Köln gegen das Le Monde Global eingetauscht. Erster Eindruck:

    Hey das Le Monde ist ja schon eine Schönheit... aber das noch mal so ein Sprung nach oben möglich ist hätte ich nicht gedacht. Anfassgefühl, Koffer, Mundstück, Verarbeitung top, Leichtgängigkeit der mechanischen Teile + Klappen wie Butter, und der Sound... naja bin ja ganz am Anfang aber denke wird dem Le Monde in nichts nachstehen ;-)

    Dapper-Buch eingetroffen. Macht beim ersten Durchblättern einen super Eindruck !! Damit werde ich klar kommen. Grifftabelle habe ich mir noch dazu bestellt. Sehr gut. Dann kanns losgehen...
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Na, dann mal ran an die Hupe.

    Das beste Sax nützt nämlich nix, wenn man nicht übt. :-D

    LG, Claudia
     
  7. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Rein taktisch sollte man auch immer 2 Lehrbücher zur Hand haben. Einige schreiben ja in anderen Threads das sie mit Schott besser zurecht kommen als mit Dapper... und umgekehrt. Ich denke das ist bei jedem individuell anders.

    Noch ein wiztig geschriebenes Buch ist
    http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/art-NOT0007121-000?campaign=GBase

    Ziemlich neu. Erfrischend. Als Zweitlektüre sicher nicht verkehrt.

    Eine Probestunde bei einem Saxophon-Lehrer habe ich jetzt gebucht
    ;-)

    Ist gar nicht so einfach jemanden zu finden. Selbst in einer Großstadt. Mal sehen ob es mir was bringt und die Chemie stimmt. Ich berichte dann.
     
  8. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Weil für Dummies, ist es auch ein wenig teurer als die meisten anderen Schulen :-D
     
  9. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Stimmt cara,

    aber haste mal rein geschaut? Für einen blutigen Anfänger sehr witzig und leicht verständlich geschrieben und aufgebaut. Die Dummies-Reihe finde ich sehr gut. Da gibt es ja ganz viele Bücher von.
     
  10. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Habe auch laaaaange Zeit Autodidakt mit altem Tenor-Sax rumgehupt...

    Jetzt hab ich einen russischen Orchester-Profi-Klarinettist als Lehrer - was soll ich sagen, nach erst 8 Unterrichtseinheiten á 45 min. kann ich die chromatische Tonleiter rauf und runter mit 180 bpm staccato und legato in verschiendenen Kombis gemischt spielen. C-Dur, D-Dur, E-Moll harm. und melod. D-Moll, zwei ganze Jazz-Stücke usw...

    Es hat sich einfach total gelohnt, bin fasziniert von meinem eigenen Fortschritt und wünschte mir das ich früher auf einen Lehrer zurückgegriffen hätte. Dann könnte ich heute vielleicht schon auf meinen so geliebten Jazz Sessions mitspielen wo ich jetzt noch als Zuschauer sitze....

    Autodidakt bleibt jedoch immer noch als Freiraum erhalten um neue Stücke zu lernen und alte anders zu spielen und etwas zu improvisieren. Das dann mal dem Lehrer vorstellen und ihn nach Möglichkeiten fragen - sehr effektive Möglichkeit für weitere Fortschritte...

    LG, Guido
     
  11. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Guido,

    Was hat Dich davon abgehalten die Chromatik und Dur- oder Molltonleitern zu üben???

    LG

    Chris
     
  12. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Gute Frage :)

    Habe damals einfahc nur nach Gehör Stücke erarbeitet und versucht diese zu spielen... Die Tonleitern kamen mir da nie so wirklich in den Sinn. Die ganze Notengeschichte ist ja auch erst jetzt für mich dazu gekommen - konnte damit früher relativ wenig anfangen. Aber jetzt wo das Fundament steht, kann ne schöne Jazz-Kneipe oben drauf wachsen :)
     
  13. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Mit meinem Saxophon-Lehrer gehe ich jetzt nach der O´Neill Jazzmethode. Macht ne Menge Spaß. Vor allem die Playalongs sind super. Linker Kanal Schlagzeug und Bass --- rechter Kanal Saxophon. Mit dem Balanceregler kann sich so seine eigene Begleitung aussuchen.

    Trotzdem bin ich der Meinung das man autodidaktisch sehr weit kommen kann. Was der Lehrer so "mit gibt" sind ja meist Fehlerkorrekturen bei Ansatz oder Haltung. Was natürlich enorm wichtig ist !! Und kleine Kniffe aus der Trickkiste die einen weiter bringen. Ohne innere Musikalität oder einem gewissen Talent wird man autodidaktisch aber wahrscheinlich vor die Wand laufen.
     
  14. magick

    magick Kann einfach nicht wegbleiben

    Grundsätzlich kann man sich alles autodidaktisch aneignen. In einer Stunde kann ja auch nicht viel gemacht werden. Trotzdem sind es gerade die kleinen Korrekturen, Tips und das Drücken in die richtige Richtung, die einen wirklich voranbringen.
    Wenn man nur alleine vor sich hinübt, macht man Fehler, die niemand korrigiert und die sich einbrennen. Ein Lehrer weiss oft, woran es liegt, dass man gerade in einem Loch steckt und nicht weiterkommt und kann einem Übungen zeigen, die das Loch überwinden helfen, und so weiter.
    Gerade am Klavier habe ich den Unterschied zwischen einem Monat Selbstversuch und einem Monat Unterricht gesehen. Obwohl oberflächlich in der Stunde nicht wirklich bemerkenswertes passiert.
    Für mich persönlich ist auch die Regelmässigkeit ein sehr wichtiges Kriterium, da mein Ehrgeiz und mein innerer Schweinehund ein permanentes Kopf-an-Kopf-Rennen führen.
    Es gibt Leute, die autodidaktisch ein bemerkenswertes Niveau erreichen, ich bin aber definitiv keiner davon.
     
  15. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Auch als Auto sollte man wissen, wann man besser einen Zuhörer engagiert.
     
  16. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Jaja der innere Schweinehund :-D

    Ist nicht immer erster Sieger...

    Es sind halt viele Komponenten die da entscheidend sind denke ich:

    +++ gutes Instrument (sonst hört der Spaß schnell auf)
    +++ gutes Lehrbuch (nicht eine Kinderbuch für Erwachsene und umgekehrt)
    +++ Hohe Motivation das Blechrohr zu blasen
    +++ kleine Erfolgserlebnisse (kann ein einziger Ton sein der plötzlich klappt)
    +++ Zeit die man sich nehmen kann (bei nem Manager schwer)
    +++ Geduld (habe ich nicht)
    +++ Forum, Youtube, Sax Homepages studieren, suchen
    +++ nette Nachbarn ;-)
    +++ ein wenig Talent (Musikalität im Blut)

    All diese Eigenschaften können vielleicht (!) dazu führen das man ein halbwegs guter Saxophonist wird. Eine höhere Grantie hat man natürlich mit einem (guten) Lehrer. Aber ich schließe eben nich aus das man auch ohne ihn ein Niveau erreichen kann das "passt"...
     
  17. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Was spricht gegen Kinderbücher für Erwachsene? Zumindest für totale Anfänger, also solche, die nicht bloß das Sax neu lernen, sondern überhaupt anfangen Musik zu machen, ist ein Kinderbuch wahrscheinlich genau das richtige. Das Problem ist eher, daß Erwachsene aufgrund ihrer Hörerfahrung gleich viel zu komplizierte Dinge selbst spielen wollen, anstatt mit dem anzufangen, was eigentlich ihrem Niveau besser entspricht: Einfache Tonfolgen, einfache Rythmik, einfache Harmonien.
    Natürlich kann ich auch als Anfänger ersteinmal mit Ornithologie anfangen und es nach einiger Zeit intensiven Übens auf Tempo 200+ hudeln. Aber ist es wirklich sinnvoll zu vorzugehen, anstatt systematisch von Grund auf aufzubauen?

    Viele Grüße, Dirk
     
  18. Böörni

    Böörni Ist fast schon zuhause hier

    moin moin, ich bin auch Späteinsteiger und habe es anfangs auch autodidaktisch versucht. Ich bin inzwischen froh, dass ich nun doch Saxophonunterricht habe. Meine anfänglichen Probleme -- das richtige Atmen in den Bauch -- ist so wichtig. Ich habe dann echt mehr Luft.
    Ich spiele immer noch gern mit einem 1 1/2 oder 1 3/4 Plättchen. Ich komme dann besser mit meiner Luft zurecht und der Klang ist schöner, weicher.
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Hallo Tumultus,

    welche Blätter-Marke hat denn Einteilungen in Viertelstärken? :-o

    Immer gern dazu lernend,
    Rick
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    zB Legere.

    LG, Claudia
     
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