Liebes Forum, ich (41) habe vor 4 Wochen mit meinem Yamaha Tenor das Saxen angefangen und es macht echt Laune. Was in einem anderen Thread zu dem Thema im "hohen" Alter Saxophon anfagen steht, kann ich nur unterstreichen. Mich wurmen aber zwei Fragen (eins davon ist wahrscheinlich ein klassisches Anfängerproblem). 1. Die Töne auf der mitleren Oktave kommen schön und auch recht stabil. Beim Sprung in die höhere Oktave (Oktavklappe) sind die Töne unterhalb des Gs auch noch akzeoptabel. Vor allem aber das G hört sich an, als ob ein altersschwacher Kanarienvogelim Rohr nistet. Ich kriege das Getrillere auch nicht weg. Ich rege mich auch nicht doll auf. Hat da jemand eine Rezept? Ich habe mit der Menge Mundstück im Mund experimentiert etc. Es ist zum Auswachsen! 2. Ich verstehe ja, dass beim Reinblasen die (feuchte) Atemluft irgendwann kondesnsiert und der (oben beschriebene) Kanarienvogel baden geht. Aber ernsthaft: Wieviel "Abwasser" nach dem Spielen ist denn normal. Auch jetzt noch bin ich jedesmal platt wieviel sich da ansammelt. Oder sollte mann 5 Stunden vor dem Spielen nichts mehr trinken? Bitte um diesbezügliche Aufklärung. Schönen Tag noch und gut Sax! Pubaer
Hallo Pubaer Gratulation zu Deiner Entscheidung und willkommen im Forum. Es ist nie zu spät , ich hab selbst vor einiger Zeit angefangen. Wenn Du das Blubbern meinst, das hatte ich anfangs auch und hat mich auch sehr gestört, hat sich dann aber mit der Zeit gelegt, ich führe es auf die anfänglich erhöhte Speichelproduktion zurück. Der Kopf muss erst kapieren, daß ein Sax bzw so ein Mundstück nix zum Essen ist CU Norbert
Hallo und WILLKOMMEN .. Ja ja .. das mit dem Speichelfluss ist nichts ungewöhnliches .. bei mir wirds nach längerene Spielpausen stärker, weil - wie Norbert richtig schrieb - der Kopf kapieren muss, dass man das MPC net anknabbern sollte. Aber wieviel "normal" ist, wird dir wohl niemand beantworten können, da das wohl recht individuell ist. Denn selbst, wenn z.B. mein Kopf kapiert hat, dass man das Sax net essen soll, neige ich hin und wieder zu stärkerem Sabbern .. hängt wohl von der Tagesform ab. Warte einfach mal ein bissl ab ... vielleicht legts sich von alleine. Aber der Vergleich mit dem Kanarienvogel gefällt mir. *grins* Ich hab meinen Wellensittich auch schon auf Diät gesetzt, damit ich ihn mittels eines Zugbändchens als Saxreiniger benutzen kann. Lieben Gruß und have fun, Sandra
Das geht schon, aber sie sehen dann immer so komisch aus, wenn sie aus dem S-Bogen kommen... nachher...
Kleine Verständnisfrage: Klingt es nach Sabber auf dem Blatt, oder überschlägt sich der Ton selbst? Die bisherigen Antworten richten sich mehr an die erste Möglichkeit, aber für mich hört sich das mehr nach der zweiten an (dabei würde es auch gelegentlich zu unkontrolliertem Quietschen und spürbaren Vibrationen am Instrument kommen). Das g'' an sich ist ein eher problematischer Ton auf dem Saxophon, da er am Wechsel der beiden Oktavklappen liegt. Auswirkungen einer zu starken Speichelproduktion würden sich nicht nur auf diesen einen Ton beschränken. Insofern das Instrument technisch einwandfrei ist, hilft da nur üben und geduldig sein Aber nach 4 Wochen kann eben noch nicht alles einwandfrei klappen. Sieh's von der positiven Seite: du weisst wenigstens, woran du noch arbeiten kannst
Hi Schorsch Das mit dem Sabber am Blatt kommt auch heute bei mir noch hin und wieder vor und dann blubberts allerdings mit steigender Tonhöhe und wirkt sich auch be den zwei unterschiedlichen Mundstücken die ich hab jeweils anders aus. Dann nehm ich das Blatt runter, wisch es ab und es funzt wieder. Anfangs hab ich auch geglaubt daß die Tröte etwas hat, oder ich lern das nie..... aber so kommt man nach und nach dahinter worauf es ankommt. CU norbert
@Schorsch Recht hast Du......ich würde auch darauf tippen , dass der etwas problematische Übergang zw. den beiden Oktavklappen " Schuld " ist....oder dass sie nicht prompt genug reagieren. Was die Kanarienvögel betrifft.......hehe......ich hätte hier zwei Graupapageien anzubieten.....für die Bariton und Bass-Spezialisten ! Durch mein Tenor passen sie nicht durch......und in mein ehemaliges Alt hat der eine der gefiederten Herrschaften doch tatsächlich ein Loch in den Schallbecher gebissen.... sah aus wie von nem Dosenöffner......das soll er gerne büssen...also ...wer will ihn / sie haben ?? Benjahmin
Hi Benjahmin Könnte man den dann als Biologischen DurchzieHwischer bezeichnen ?? Da ich Tierliebend bin, würde ich ihm sein eigenes Sax kaufen
@NorbertS Du bist ein AS !! Der Gedanke ist mir noch garnicht gekommen........ Der Öko-Bio-Wischer !! DAS ist doch DIE Marktlücke !! Na...aber wenn Du den Viechern ein eigenes Sax spendieren willst....nur zu......da kannste eins Pro Woche kaufen...glaub es mir............ Und was die Musik betrifft.....der eine pfeift jeden Werbejingle im Radio nach.....nickt mit dem Kopf im Takt und singt dann Dududu dada DIDIDIdada daaaaa...klopf klopf klopf ( mit dem Schanbel ) ..Pfeif...... Also wennste noch jemanden für nen Special Effect auf der Bühne brauchst............ Sapristi......dieses Forum ist furchtbar......man kommt hier ja garnicht weg.....ich muss jetzt mal was arbeiten. Grüße Benjahmin
@Jerry Auch da haste Recht...ich hab die Wahl...... Also gibt`s heute Abend Röstpapagei . Mal sehen , ob ich meine Holde davon überzeugen kann , mir ein Photo einzuscannen...... Da kannste sehen , dass es sich nicht um graue Steinbeisser handelt....und dass er tatsaechlich das Sax zernagt. Das Prob. ist , dass die Viecher frei in der Wohnung leben.....oder besser gesagt...wir leben mit ihnen in einem 4-Zimmerkaefig....da kannste Dein Sax schlecht verstecken. Dünnblechkanne ?? Pah!!!........mein Horn ist eins der stabilsten , was Du je gesehen haben wirst.....darauf lege ich Wert ! So...und wenn ich mich jetzt nicht trolle...muss ich Nachtschicht einlegen..........lieber Admin...schmeiss mich RAUS !!!! Benjahmin
@Pubaer zu den Ursachen zu 1) kann ich nichts sagen, ich kenn das Problem auch und es triit besonders bei kalter Umgebung und kaltem Saxophon auf und/oder wenn man mit zu wenig Luftstrom spielt. zu 2) tritt auch vorwiegend in der kalten Jahreszeit und bei kaltem Saxophon auf. Schütte das Kondenswasser möglichst häufig aus, denn 1) triit auch gerne im Zusammenhang mit Wasser im Becher auf.
Hallo Benjahmin Nachdem mein neues Keboard keinen On Board Sampler mehr hat, komm ich auf das Angebot gern mal zurück, was ich sonst mühsam ins Key reingesampelt hab ( zB Babysitterbogie, oder die Hölle von Petry ), könnte dann der Vogel übernehmen ( als Ersatz für die Custom Voices ) Wenn das Viecherl dann auch noch die Tonart erwischt, könnte man es auch höheren Aufgaben zuführen CU norbert
@NorbertS Kein Problem ! Kannst jederzeit bei uns vorbeikommen , und Dir Sampleraufnahmen von dem Kerl machen. Und was die Intonation und Tonlage betrifft.....keine Sorge !! Du würdest Dich wundern!! Ich staune ja selbst immer wieder. Aber nun sind wir lange genug off-topic herumgeschnörkst... Würde ich ja interessieren, ob der badende Kanarienvogel seine Hygienebemühungen inzwischen aufgegeben hat..... Grüße Benjahmin
Hi Pubaer, das klingt für mich auch schlicht nach nem wackelnden g'' - das hat mit dem Ansatz zu tun, und viel mehr als Schorsch kann man da kaum zu sagen, also, das gibt sich halt mit der Zeit. Ein kleiner simpler Trick könnte vielleicht eine Hilfe sein: wenn du etwas mehr Platz zwischen Hals und Gaumen schaffst, kann das einiges am Luftstrom verändern - und da helfen so ein paar Bilder: spiele, als müsstest du jeden Moment losgähnen...stelle dir vor, du hättest eine heiße Kartoffel im Mund etc. etc. Und ansonsten? locker bleiben, vor allem an den Lippen... Aber zu der Sache mit dem Kondenswasser habe ich doch am letzten Freitag was wirklich beruhigendes erlebt: Im Konzert des Rascher Saxophon Quartetts konnte man kurz vor der Pause plötzlich ein ganz leises Zischeln aus der Richtung von Alt-Saxophonist Elliot Riley vernehmen, und wahrhaftig, es rauschte unüberhörbar die Spucke in seinem Mundstück, und er hat es für geschlagene 3 Minuten nicht wegbekommen...wie wohltuend, dass das auch bei den allerbesten Profis vorkommt - und dass es eigentlich auch nicht wirklich schlimm ist, wenn es nicht allzu extrem wird... Alles Liebe Toffi
Ich merke das vor allem beim Alt und seinem Kautschukschnabel - Beim Tenor und seinem metalnen Schnabel nie. Geht euch das ebenso?
Liebe Leute, vielen vielen Dank für die echt helfenden und tröstenden Worte. Ich fasse zusammen: Das Fluten des Instruments ist halt so und vor allem nicht nur ein Anfängerphänomen. Vielleicht kann man hier mit dem richtigen Timing die Wassermusik von Händel mal ganz anders improvisieren... Zum Kanarienvogel war ich drauf und drann zumindest mal ein anderes MPC zu probieren aber dann gab mir mein Sax-Lehrer folgenden genialen Tipp: Beim Spielen aller und hier vor allem der problematischen Töne (das G liegt nun mal am Scheideweg zwischen oberem und Gesamtrohr (also so erkläre ich mir das jetzt, Punkt!) muss man sich die Töne im Kopf vorstellen. Von der Tonhöhe her natürlich. Und schon ist der Vogel weg! Das klappt tatsächlich reproduzierbar. Vielleicht hilft das auch dem ein oder anderen bei problematischen Tönen, ich habe es in allen verschiedenen Lagen getestet und siehe da: wenn ich die richtige Vorstellung des Tones im Kopf habe, dann kommt auch das raus, was rauskommen soll! Anscheinend passt sich dann ähnlich wie beim Singen der Rachenraum unbewusst an und er Ansatz passt. pubaer