Hallo... ich schon wieder! Kaum bin ich hier, kommt eine für mich schwierige Frage. Unsere ersten Stücke der Band sollen "Soulman" und Everybody need's somebody" der Blues Brothers sein. Unser Gitarrero hat rausgefunden das die Stücke im Original in klingend E(Dur) gespielt werden. Wenn ich jetzt mit meinem Es-Bari daher komme, muß ich dieses Stück dann ja in Cis(dur) spielen, um gleich zu klingen. Auch wenn ich ja nur einige Läufe und Stichnoten spiele, ist das ganze aber trotzdem echt schwer (7#)!!!!! Jetzt habe ich mich mal schlau gemacht un heraus gefunden, das die Gitarren (klingend C) ihre Stimmung herunter setzen können und ihre E-Saite auf klingend Es (den Rest der Saiten entsprechend auch)stimmen und sich somit zu einem B-Instrument machen. Dann behalten sie die "gleichen Griffe" und Tonarten, ich jedoch kann dann meine Stimme in C(Dur) spielen (bei E-Dur Gitarre). Ist das gängige Praktik bei "Nichtprofis" oder gibt es andere Wege, mir nicht die Finger brechen zu müssen??? Fragen über Fragen!!! Tiiiiefen Gruß, Saxonaut
Gewöhn dich dran, soviel Kreuze sind beim Zusammenspiel mit Giarristen eher die Regel als die Ausnahme. Ob das mit dem Runterstimmen so gut klappt? Ich bezweifel dass das wirklich gut ist für Klang und Stimmung der Gitarre. Aber du kannst ja einfach mal probieren, ob du deine Mitspieler dazu überreden kannst.
Runterstimmen kann man nicht Gitarren meines Wissens nicht einfach so. Dafür braucht man speziellere Saiten sonst labbern die glaube ich. Es ist gängige Praxis bei Musik die etwa so klingt: http://www.youtube.com/watch?v=DBwgX8yBqsw (sorry wollte nur entsetzte Gesichter sehen haha) Ich schließe mich Dominik an. Fang lieber an alle schönen Kreuztonarten zu lernen. Das bringt dir letztendlich auch mehr.
Moin saxonaut, ich weiß nur wie es bei uns war: Die meisten Stücke aus den Bereich Soul/RnB sind für die Eb-Instrumente in Fis bzw. Cis-Dur (also klingend A und E, beliebte Gitarrentonarten). Das wird Dir ständig begegnen. Nach anfänglichem Fingerverhakeln habe ich mich schnell dran gewöhnt. Das müsste bei Dir doch auch klappen. Auch wenn man mit anderen Leuten spielt, macht es Sinn bei den Originaltonarten zu bleiben (es sei denn, bei der Sängerin passt es nicht zum Umfang der Stimme, aber das ist ein anderes Thema ). Habt ihr nicht auch Keyboards dabei? Gruß saxfax
Ok! Ich werde mich dadurch Kreuzigen! Zitat Life of Brien:"Zur Kreuzigung links. Jeder nur ein Kreuz." Der Saxonaut
Moin! Hab mal vor langer Zeit in einer Blues-Band gespielt, die spielten auch beide Tonarten (A und E). War dann für mich - damals Tenor - entsprechend H und Fis. Man gewöhnt sich dran. Grüße Roland
"Schwer" ist relativ, ich würde es in deinem Fall "ungewohnt" nennen. Außerdem: Spiel statt C#-Dur einfach Db-Dur, das hat nur 6 b statt 7 # Gruß, Herman
Runterstimmen ist für Gitarristen doof, sie müssen das dann ja nur für wenige Lieder machen und hinterher wieder umstimmen. Gute Gitarristen können das Lied aus dem Steg in Eb spielen oder sie spielen es in D (kreuztonarten sind für Gitarren meist angenehmer) und setzen einen Kapodaster aufs erste Bund (Geht ungefähr 2000 mal schneller als umstimmen).
Moin, es ist absolut nicht ungewöhnlich für eine Bluesband, das gesamte Programm auf Instrumenten zu spielen, die einen halben Ton tiefer gestimmt sind. Auch in anderen Bereichen gibts haufenweise Gitarristen, die von der Normalstimmung einen halben Ton nach unten abweichen. (Und damit ist nicht Black- oder Deathmetal gemeint, die stimmen noch tiefer.) Der ursprüngliche Grund wird vermutlich darin gelegen haben, das Zusammenspiel mit Bläsern zu vereinfachen. Und dabei ging es sicher nicht darum, dass der Gitarrist nicht in Eb spielen konnte. Die Leersaiten haben bei Saiteninstrumenten nun mal eine gewisse Bedeutung, und einen Blues zu spielen, bei dem der tiefste Ton (Eb) im sechsten Bund der zweittiefsten Saite zu finden ist, fühlt sich schon ziemlich unbequem an, bzw. würde man so echt nicht machen. Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass man mit ner tiefer gestimmten Gitarre nicht in den Tonarten denkt, die sich dadurch ergeben. Es bleibt alles beim alten, klingt eben nur tiefer. Die Gitarre nur für ein paar Stücke umzustimmen und dann wieder zurück, macht man i.d.R. nicht. Wenn so etwas gebraucht wird, hat man entsprechende passend gestimmte Instrumente parat, so dass man wechseln kann. Ein Kapodaster wird meist dann benutzt, wenn man Akkorde mit Leersaiten, die meist nur in der ersten Lage funktionieren, aufgrund ihres Klangbilds auch in höheren Lagen verwenden will. Gruss, Dietlaib
Laß doch die Gitarristen mit Kapo auf dem 1. Bund spielen, das ist dann F-Dur und fürs Bari bequem D-Dur.
Sogar nur 5b. Die Summe aus # und b muss ja 12 ergeben: E-Dur hat 4#, enharmonisch Fes-Dur 8b. *) Grüße Roland *) Und wer meint das ist bekloppt, andersherum geht's auch: habe Klavier-Noten von Debussy, da sind 5# bereits vorgeschrieben, aber da wird von G#7 nach A#7 moduliert; so ein Cisis sieht man nicht alle Tage ...
Dann meld ich mich mal als Gitarrist. Grundsätzlich ist downtuning nichts seltenes und wird oft gemacht. Dann aber für das ganze Set und nicht nur einen Song. Hendrix, Steve Ray Vaughan uva. machen/machten das. Ist auch kein Problem für die Gitarre (evtl. Hals neu einstellen - kann man selber). Ich halte es trotzdem für eine Krücke! Lerne die # Tonarten zu spielen. Weil es könnte sich die Band ändern und die Diskussion beginnt von neuem. Ich improvisiere viel im Rock/Pop Bereich (auch am Sax) und da muss man eben mit diesen Tonarten leben. Natürlich kann ein Gitarrist jede Tonart wählen um ein Stück zu spielen. Um es aber möglichst nahe am Original klingen zu lassen geht das nicht. Stichwort offene Akkorde. Spiel mal Summer of 69 in C (Statt D) da zieht es dir die Schuhe aus. Kapo hilft hier gar nix weils ja tiefer und nicht höher sein muss. Lg Auge
Wenn Du Spaß daran hast, in einer Band zu spielen, die typische gitarrenlastige Musik wie z.B. Blues spielt, würde ich sagen, dass Du auf jeden Fall lernen solltest, in E-Dur klingend zu spielen. Wenn Du erst mal anfängst, wirst Du auch schnell damit vertraut.
Du solltest Dir schon die richtigen Tonarten reinziehen, und nicht erwarten, dass sich die ganze Band umstellt und anpasst nur weil der Saxer die Tonarten nicht drauf hat (entschuldige, wollte Dir nicht zu nahe treten, aber meiner Erfahrung nach wird das in den meisten Bands so gnadenlos gesehen). Ausserdem spielen da oft nicht nur Gitarren sondern auch andere Instrumente wie z.B. ne Bluesharp oder ein Piano. Und soooo schwer ist das mit F# und C# Dir nun auch wieder nicht. Fang einfach mal an intensiv mit einer Tonleiter an zu üben. Kriegste schon hin! SlowJoe