basslines auf´m bari

Ein wenig Theorie ist da, so man nicht die großen Ohren macht, äußerst hilfreich.

Wenn ihr euch die Standards anschaut, dann malt mit einem Buntstift alle Quintfälle an. Ihr werdet euch wundern, wie wenig Akkordwechsel dann nicht bunt sind.

Nehmen wir eine einfache I VI II V I-Verbindung, wie sie in den "Rhythm Changes" und vielen anderen Stücken vor kommt.


Ein Terzfall und drei Quintfälle. Hier optisch so notiert, dass man sie regelrecht fallen sehen kann. Wie gesagt, die Standards sind voll mit diesen Fällen und der Bassist weiß, wie er damit umzugehen hat. Die einfachste Linie habe ich oben schon mit den Viertelnoten angedeutet. Man spielt einfach in die zu Grunde liegende Tonleiter abwärts und landet automatisch auf dem nächsten Grundton des jeweiligen Akkordes:


Hinauf passt es nicht, aber wir haben unsere galanten Leittöne, die man schnell mit einbaut. Eine Aufwärtsbewegung im Bass sähe also so aus:


Beide Arten mischt man natürlich besser, um nicht zu hoch oder zu tief zu kommen:




Ist der Akkordwechsel halbtaktig, dann muss man natürlich die Phrasen verkürzen. Da kann man dann jeweils einen Sekundschritt vor die Grundtöne setzen:



Galanter klingt es mit den jeweiligen Leittönen von oben oder unten:


Das sind quasi grundlegende Licks für den Bass. Selbstverständlich gibt es da weitere. Alle Akkordtöne sind natürlich auch erlaubt.

Nur mal als Anregung.

pü'sche Grüße