Beatschlagen mit dem Fuß - K.G. alternative?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Nilu, 31.Juli.2014.

  1. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich möchte gerne das Wippen des Fußes als Metrum beim Saxophonspielen aufgeben, da es nur bedingt gut klappt.
    Auf der Suche, meine Timingproble in den Griff zu bekommen, habe ich mir das Wippen des Oberköroers von Kenny Garret abgeschaut.

    Was meint ihr, gibt es da Nachteile, Vorteile sich so einer Methode zu bedienen?

    V.G
    Nilu
     
  2. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich glaube es ist am wichtigsten das Du den Takt/Beat/Schlag auch körperlich empfindest. Wie Du das machst ist wohl letztendlich egal.
     
  3. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    was Kenny Garrett da macht hat null mit Deinem Problem zu tun.
    Also, keine gute Idee sage ich.
    Üb mit Metronom, auch ohne Instrument, das Übliche halt.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    was Kenny Garrett da macht hat null mit Deinem Problem zu tun.
    Also, keine gute Idee sage ich.
    Üb mit Metronom, auch ohne Instrument, das Übliche halt.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  5. rbur

    rbur Mod

    Je nachdem, in welchem Umfeld du spielst: Auf den Dirigenten schauen ist eine gute Alternative. und Schlagzeuger mögen es auch, wenn man auf sie hört.

    Klopfen mit dem Fuß mache ich (eigentlich) nur noch bei kniffligen Stellen wie Synkopen oder Nachschlägen.
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Wenn das mit dem Fuß nicht klappt, wird das Rumpfbeugen auch nicht helfen. Letzteres ist auch eher eine szene- und instrumententypische Angewohn als eine Methode, das Timing zu halten.

    So wie viele Rockgitarristen breitbeinig und kopfschleudernd dastehen, so beugen sich Saxophonisten halt häufig mehr oder weniger im Takt.

    Nimm ein Metronom. Das strengt weniger an als Rumpfbeugen und ist zuverlässiger als Fußtreten.

    Herman
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hi,

    ich hatte damit auch massive Probleme, und habe gedacht, ich lerne es nie. Es hat mich beim Spielen gestört und abgelenkt.

    Was soll ich sagen - wenn man viel Rhythmus übt, viel mit Fuß, irgendwann geht es doch, und der Fuß bleibt beim Beat, statt mit der Melodie zu ziehen (oder mit den Wolken ... :roll:)

    Hat nur ein paar Monate gedauert. Und tatsächlich war das Problem, den Beat wirklich zu spüren - dann klappts, und den Beat sollte man spüren.

    Bei Ensembles mit Dirigenten oder Schlagzeug kann man auf den Fuß natürlich auch verzichten, manche Dirigenten verlangen das auch. Aber auf den Beat nicht.

    Viel Erfolg!

    Tröterine
     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Es ist so, dass in mancher Musik kein "durchgehender Beat" existent ist und alleine das passiert, was ein Dirigent macht.
    Wenn es auch anders als hier (Scherzchen, sorry für OT)



    Gibt es einen durchgehenden Beat ist es sinnlos und behindernd, diesen durch irgendwelche Verrenkungen zu spüren zu versuchen.
    Eigentlich ist auch der Fuß nicht notwendig, weil da oft eh viel zuviel gemacht wird (das Bein geht mit, die Balance flöten).
    Kenny Garrett macht das aus der Musik heraus.
    In der Tat ist es so, dass man sein verfügbares Maß an Aufmerksamkeit verteilen muss.
    Übersteigt das Geforderte das Können, heißt es halt mal ohne Instrument üben (Claps&Voice etc.)

    Auf youtube kann man sich bei manchem Musiker den Spaß machen, zuzuhören und sich dabei die Bewegungen zu merken.
    Bei einem anderen Video dieses Musikers wo man den Ton wegdreht, weiß man dann trotzdem, was gespielt wird :)

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  9. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Also ich stelle mir das Fühlen des Beats immer so vor wie hier, ca. 2:50-2:60



    Wenn Du es fühlst musst Du nicht mehr mitwippen...
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ob diese Betrachtungsweise ursächlich mit dem Phänomen zusammen hängt, dass so wenige Musiker tanzen können ?

    Ich habe in diversen Rhythmus Workshops gelernt, dass man eine körperliche Basis für den Rhythmus braucht. Allerdings weiß ich, dass es auch Leute gibt, die das nicht benötigen und trotzdem ein exzellentes Rhythmsugefühl besitzen.

    Wie war das noch mit dem "jeder Jeck ist anners" ;-)

    Gruß,
    Otfried

     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich würde von diesem Rumeiern und Hin- und Herwiegen auch abraten, genauso wie von dem Kniegewippe. Das ist alles ziemlich ungenau und lässt einen Spieler einen eindeutigen Puls nicht klar spüren.

    Besser ist es das erstmal ohne Sax sondern mit Laufen und Klatschübungen zu lernen oder z.B. erstmal eine Prise Bodypercussion.

    Lg Saxhornet
     
  12. flar

    flar Guest

    Moin, moin zusammen

    Stellt sich natürlich die Frage wie der arme Schlagzeuger den "Beat" hält?
    "Aber der spielt ihn doch!"
    Stimmt, genauso wie jeder andere Musiker in der Gruppe!

    Ich finde es immer wieder interessant das der Schlagzeuger den "Beat" halten muß und alle andern sich irgendwie rhythmisch durchlavieren.

    Ich bewundere wirklich die Deerns und Jungs hinter den Haueimern das sie nicht wild um sich schlagen wenn es wieder heißt.
    "wir sind aber schneller geworden",
    "ja der Schlagzeuger muß das Tempo besser halten"!
    Manche Leute würden sich wundern wo sie nach so manchem Auftakt oder unbegleiteten "Rhythmuslücken" landen wenn die Schlagzeuger nicht auf sie hören, sondern ihren nächsten Schlag da plazieren wo er eigentlich hingehört!
    Den "Beat" zu halten, dafür ist meiner Meinung nach jeder Musiker in einer Gruppe oder einem Orchester zuständig, mit jedem Ton den er auf, vor, oder nach dem Beat plaziert beeinflußt er das "Timing" genauso wie der Schlagzeuger

    Übrigens was viele nicht wissen, nicht immer schlägt die Bassdrum auf der Eins zu, und trotzdem sind Schlagzeuger in der Lage den Beat zuhalten.

    Das Dirigenten es nicht gerne sehen wenn mit dem Fuß getreten wird hat den Grund das sie erwarten das die Musiker ihre gesamte Energie in die Musik stecken und sich nicht damit beschäftigen ihren Fuss richtig auf und ab zubewegen!

    Als ganz schlechtes Vorbild trete ich auch ab und an mal mit dem Fuß bzw. den Füßen, meistens irgendwann, irgendwo, irgendwie.
    Es gibt Kollegen die sagen das sie rauskommen wenn sie im Augenwinkel meine Füße sehen.
    Ich gebe mir alle Mühe die Füße still zu halten!

    Viele Grüße Ralf
     
  13. Ölkanne25

    Ölkanne25 Schaut nur mal vorbei

    Kenne ich unser Dirigent bekommt immer die Krise
    Wir haben und aufs "Zehe wackeln" geeinigt weil manche ältere Herrschaften aus meinem Orchester teilweise echt laut getrampelt haben
    Kommt in der generalpause nicht so gut
     
  14. lene

    lene Schaut öfter mal vorbei

    "Als ganz schlechtes Vorbild trete ich auch ab und an mal mit dem Fuß bzw. den Füßen, meistens irgendwann, irgendwo, irgendwie."
    Irgendwen.
     
  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Hauptsächlich ist es aber die Unfähigkeit der meisten Fußtreter danach zu spielen wie der Dirigent das vorgibt und wie das Orchester spielt.

    Wenn man sich mal so richtig schön "eingetreten" hat, hat man meist auch ein eigenes Tempo dem man folgt. Sehr unangenehm für alle anderen, die versuchen, sich am Dirigenten und/oder Schlagzeug zu orientieren.

    Ich versuche ja seit Jahren vergeblich mir das abzugewöhnen.

    ;-(
     
  16. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Wie wäre es denn mit Gehen, Auf-der-Stelle-gehen, einem vereinfachten Tanzschritt oder so, also etwas wo der Schwerpunkt des Körpers in Bewegung ist und der Gleichgewichtssinn auch beteiligt...? Ist im Orchester wohl eher nciht möglich aber zumindest daheim beim Üben hilfreich, Rhythmus auch körperlich zu empfinden.
     
  17. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Zuhause kannste trommeln, traben, stampfen, zappeln, on- oder offbeat.
    Im Orchester sollte es genügen, das Schlagzeug zu hören und den Dirigenten zu sehen.
     
  18. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Genau und es sieht auch ziemlich komisch aus weil jeder "Fußtreter" irgendwie seinen eigenen Rythmus hat. Ich beobachte das oft und gern: Es kommt die Eins und erst nach und nach tappen die einzelnen Füße nach unten...

    Viele Grüße

    René
     
  19. saxer66

    saxer66 Ist fast schon zuhause hier

    Kann ich nur unterschreiben! Kenne das Problem aus Bigbands, wenn da alle mit dem Fuß trampeln fängt irgendwann die Bühne an zu wippen :oops: ganz abgesehen von der Lautstärke die echt stört!!!
    Daher reicht "Zehe wackeln" absolut aus!
     
  20. DieTuer

    DieTuer Ist fast schon zuhause hier

    Das lernt man spätestens wenn der Tontechniker die Aufnahme unterbricht mit dem Hinweis "das Fuß-Stampfen" sei zu laut... :-o

    Schönen Urlaub
     
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