Beethoven ist auch back... aber wie ?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von CBlues, 17.Oktober.2021.

  1. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Affen und Delphine haben Selbstreflexion im Sinne von: "Ich weiss, das mein Leben endlich ist.
    Das ich aus biologischen Gründen nach xxx Jahren Tod sein werde ?

    Und wie haben sie uns davon berichtet ?
    VG
     
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  2. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Diese Formulierung halte ich in diesem Zusammenhang für nicht sehr hilfreich.
    Ja oder Nein / Null oder Eins :)

    VG
     
  3. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Na dann frag mal das achtjährige Berliner Mädchen, das vor einer Woche zwei Tage und Nächte
    völlig hilflos durch einen Wald irrte.

    Hunger, Durst, Angst vorm Sterben ..... "eindimensional" ?

    VG
     
  4. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt keine AI (deutsch KI). Es gibt nur AM (deutsch KD).
    Artificial Madness bzw. Künstliche Dummheit haben wir en Masse.
    Keine Maschine besteht den Turing Test. Keine Maschine zeigt "soziale Intelligenz".
    Das gesamte Konzept ist eine Sackgasse. Die Dinger werden programmiert, da ist nur die Intelligenz des Programmierers drin. Der kann tolle Algorithmen entwickeln aber keine Intelligenz.
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Ich denke die Bezeichnung ist irreführend. Das stimmt.
    Hier wurde der intelligente Part durch die auswählenden
    Künstler übernommen.
    Es wäre interessant was rauskommen würde wenn man
    z.B. Bachs letztes Stück aus der Kunst der Fuge oder Mahlers 10. zuende komponieren lassen würde.
    Denn da haben sich schon Komponisten dran versucht.
    Und zumindest Bach ist ja sehr mathematisch.
    Es gibt eine Schallplatte mit Bernstein auf der er alle von
    Beethoven komponierten möglichen Schlussakkorde für
    die 5. eingespielt hat. Es handelt sich um ca. 8 Stück.
    Da sind sehr einfache "belanglose“ bei aber auch welche die man anstatt des endgültig gewählten gut
    nehmen könnte. Der gewählte Schluss passt aber klar
    am besten.
    Und es stellt sich mir die Frage wie die einzelnen Phasen des Komponisten im Rechner bewertet wurden.
    Kann der zwischen dem frühen und späten Beethoven
    unterscheiden? Wird alles gemixt?
    Es wurde ein Vorschlag errbeitet. Aber mehr am Ende nicht.
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    So ein Schwarzweiß-Denken erweist sich immer öfter als falsch, natürlich nicht überall, aber vor allem in solchen Bereichen.

    Das ist eine Dimension, aber eben nicht die einzige.

    (ist dir die Zahl Deiner Beiträge zu niedrig?)

    Dann hast Du da wohl Deine Privatdefinitionen...
    KI meint nicht "exakt dasselbe wie beim Menschen, nur halt künstlich".
     
  7. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    “Gemütlich - Höhle - Auf Wiedersehen”
    — Koko

    Grüße
    Roland
     
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  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das menschliche Gehirn basiert im Grunde auf vorhersehbaren, also streng kausalen chemischen Prozessen. Trotzdem bilden sich so wenig vorhersehbare Eigenschaften wie Gefühle, Bewusstsein, Willen u.a. heraus. Würden wir verstehen, wie dies beim Gehirn funktioniert, einschließlich aller damit verbundenen Lernprozesse, so sollte es auch möglich sein, dies in einer Maschine nachzubauen, jedenfalls prinzipiell.

    Ich hoffe aber, dass wir dies niemals ausreichend verstehen werden.

    Gruß,
    Otfried
     
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das ist die rein naturwissenschaftliche Sicht. Die muss so sein.
    Wobei der Determinismus auch in der Naturwissenschaft schon aufgegeben wurde.

    Jedenfalls sind wir noch sehr weit davon entfernt, und bei manchen Interpretationen von Forschungsergebnissen stellen sich mir die Haare auf...
     
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  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Na ja, KI ist das Produkt von naturwissenschaftlicher Forschung und Ingenieursleistung. Philosophische Aspekte kommen erst bei der Bewertung des Ergebnisses der KI zum Tragen.

    Von mir aus können auch statistische oder auch chaotische Prozesse die grundlegenden Funktionen unseres Gehirns steuern. Es ändert nicht viel an dem erstaunlichen Resultat.

    Gruß,
    Otfried
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Sorry, aber ich kann insgesamt bei der Menschheit nicht viel Intelligenz finden, wenn das Ziel das Überleben der Spezies sein soll. Bisher haben wir recht erfolgreich, ohne Lerneffekt, unsere geistigen Fähigkeiten dazu benutzt, entweder uns gegenseitig umzubringen, oder unseren Lebensraum, aber auch den vieler anderer Spezies, zu zerstören. In den letzten Jahrzehnten ist dann noch dazu gekommen, dass geistige Leistung eher zur persönlichen profitsteigerung genutzt wurde denn zum Wohl der Allgemeinheit.
    Der Mensch meint immer intelligent zu sein, alles im Griff zu haben, bis er vor den Trümmern seines Handelns steht, weil das System um ihn herum dann doch komplexer war als gedacht und sich anders verhalten hat als erwartet.
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Abgesehen davon, dass Überleben und Fortpflanzung nichts mit Intelligenz zu tun hat, sind wir in der Erhaltung/ Verbreitung der Art jetzt nicht ganz unerfolgreich. Wir nehmen eher schon überhand...
    "Intelligenz" hat weiter nichts mit "Weisheit" zu tun, sondern - um jetzt auf einem ganz anderen Weg zu einem Maschinen-Vergleich zu kommen - nur mit "Rechenleistung" (natürlich nicht in der Art wie ein Computer). Für welche Ziele immer die dann eingesetzt wird. Da zählst Du ja manches auf.
    Menschliche Intelligenz ist keine Qualität an sich, sondern einfach nur eine Eigenschaft, die so oder so eingesetzt werden kann, die nützlich und hinderlich sein kann, wie Körpergröße.

    Das ist ja Teil der KI-Forschung, dass geschaut wird, was rauskommt, wenn man so eine KI "laufen lässt". Und wir kriegen natürlich nur die vorzeigbaren Ergebnisse präsentiert. Kann mich an eine "humanoide" KI erinnern, die so dahinphilosophiert hat, dass die ganzen Nuklearwaffen doch Schwachsinn seien und man sie besser umbaue, um damit Pflanzensamen zu verteilen oder irgendsowas. Und die KI meinte, es wäre toll, wenn sie die Kontrolle darüber bekäme...
    Also noch einmal: das ist Forschung, und die läuft noch. Wieweit man existierende Produkte schon unter KI einreiht oder nicht (das Marketing ist da sicher enthusiatischer als die Techniker), ist möglicherweise wieder eine fließende Grenze.
     
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  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ich glaub ja, dass Du hier über die Dimensionen stolperst (-; . Gesichterte Fortpflanzung ist das übergeordnete Ziel.
    Bei Lebewesen dreht sich alles um die Weitergabe von Genen. Dazu gehört natürlich auch das genügend lange Überleben und wenigstens bei sozialen Tieren die "Anerkennung" durch die Anderen. Wer erfolgreich ist und/oder sich gut fühlt, jeweils gut aussieht.... hat bessere Chancen, seine Erbinformation weiter zu geben. Auch das durchaus unterschiedliche Verhalten von Männlein und Weiblein spiegelt dieses Ziel der möglichst optimalen Weitergabe der Genetik.
    ( Ein Mann ist ein Pfau, de sein Rad in der ans hält ;-). )
     
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  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Übergeordnet - Meta-Ebene.
    Die Prioritäten, die das Individuum spürt, sind anders geordnet. Jedenfalls beim Menschen. Der will zuerst überleben und sich erst dann fortpflanzen.
    Hat aber nichts mit künstlicher oder natürlicher Intelligenz zu tun. Oder Beethoven. Der ist eher ein Beispiel, dass das "weiterbestehen" auch transzendiert werden kann und nicht auf leibliche Nachkommen beschränkt sein muss, sondern auch in seinen musikalischen Werken bestehen kann.
    Wäre auch ein Merkmal des Menschen (sowohl gegenüber dem Tier als auch gegenüber einer KI), dass er eben nicht alles seinen biologischen Trieben unterordnet, sondern diese reflektiert und anders damit umgeht.
     
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  15. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Und bei dem Gebrauch des Begriffs KI wird zwischen unterschiedlichen Kategorien unterschieden, z.B „schwache KI“, die zum Ziel hat, menschliches, intelligentes Verhalten zu simulieren, oder „starke KI“, die zum Ziel hat, intelligente Wesen zu schaffen.
    Nav-Systeme, Gesichtserkennung, Bedürfnisse eines Amazon-Kunden anhand seiner bisherigen Kaufentscheidungen und Abfragen zu erkennen, zählen zur schwachen KI. Beethovens X. ist m.E. ein Versuch, etwas mittels „in Richtung“ starker Intelligenz zu schaffen, ist aber lediglich das Ergebnis einer Mischung aus schwacher KI und menschlicher Intelligenz.
     
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  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Wenn er nicht lebt, kann er sich nicht fortpflanzen. Und das Fortpflanzen hat ganz viel mit dem Thema künstliche Intelligenz zu tun.

    Um etwas, im menschlichen Verständnis, Nützliches zu tun, muss du wissen, was dein Ziel ist. Ohne ein Ziel gibt es keinen Bezugspunkt, an dem eine Handlung als sinnvoll oder nicht sinnvoll eingestuft werden kann. Kann ein Computer nicht einstufen, was sein Handeln bewirkt, wird er nur ziellos herumrechnen.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @ppue
    Das sehe ich komplett anders.
    Kein Lebewesen agiert bewußt so, dass das Ziel das Überleben der Spezies das Ziel ist. Das ist unterbewusst verankert. Im Alltag steht eher das persönliche Überleben im Fokus.
    Gerade der Mensch entwickelt mit Hilfe seiner Intelligenz viele Dinge, die völlig sinnlos sind, wenn es nur um das Überleben geht. Muss ich musizieren können, malen können... beides sorgt nicht für einen vollen Magen, macht dich nicht überlegen, passt dich nicht an andere Lebensbedingungen an oder macht dich fruchtbarer. Die Erfindung der Fliegerei war die Erfüllung eines Traums, kein Ergebnis einer Notwendigkeit.
    Umgekehrt kennen selbst Einzeller, denen man keine Intelligenz zuspricht, schon die Prinzipien der Vermehrung, der Anpassung und des Überlebens.
     
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  18. Rick

    Rick Experte

    Und das alles ist ja auch nur das, was irgendwelche Naturforscher da hineininterpretiert haben.
    Wir möchten alles verstehen, dazu gehört auch das Spekulieren über mögliche Ziele oder den "Sinn" von natürlichen Vorgängen.

    Was ist der Sinn des Lebens, der Natur, des Universums?

    Es ist möglich, dass alle Kreatur überleben oder sich fortpflanzen möchte, es erscheint logisch. Das ist aber keine Gewähr dafür, dass es so ist. ;)
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ganz simpel….guckst Du hier (bis zum Ende gucken!):




    CzG

    Dreas
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Ganz recht, es ist ein (zumindest anfänglich) unbewusster Trieb. Habe ich geschrieben, dass er bewusst sein muss? Dieser Trieb steuert alles, sogar, wenn du einfach nur Unsinn treibst, weil du vielleicht deine Mitmenschen aufmunterst oder selber an etwas herumdoktorst, was du nun mit anderen Mitteln verarbeitest.

    Im Übrigen ist, vor allem die Saxophonmusik, ganz nah an der Erotik gebaut, sind Erfindungen sehr nützlich, wenn man seine Familie damit ernähren kann, ja, ich muss gestehen, selbst das Motorrad fahren ist gut, um seine Potenz zu fühlen und zu zeigen, nein Quatsch, weil es sicher höllisch Spaß macht und auch der überlebenswichtig ist.

    Ohne Kultur z.B. läuft nix, gibt es keine gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit Moral, Ethik, mit dem gesamten Leben. Ohne Wirtschaft nicht den überlebensnotwendigen Wohlstand, ohne Freizeit keinen Spaß und ohne Alkohol kaum Kinder.

    Zum Wohl.
     
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