Bei welchem Alkoholgehalt spielt man am Besten?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 11.April.2005.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hallo Freunde und Freundinnen!

    Ich habe mir vor ein paar Wochen ein Weinbuch gekauft in dem drin steht welcher Wein am Besten zu welchem Essen passt und seitdem saufe ich mich durch die Regale von Marktkauf. Einfach auch um heraus zu finden welche Weine mir Schmecken.

    Den einen Tag war ich ziehmlich spät dran und habe gleich nach dem Essen, zu dem ich wieder Wein getrunken habe, angefangen Sax zu spielen. Das Weinglas war noch halbvoll mit Spätburgunder und so habe ich halt getrunken und gespielt. Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass meine Solos viel lockerrer und irgendwie geistreicher wurden. Auch würden meine Nachbarn sagen, wenn man sie fragen würde, dass das Spiel kreativer ist, meine ich. Naja und so habe ich die Weindosis und meinen Alkoholgehalt langsam gesteigert und das Saxspiel wurde immer lustiger.

    Aber dann kam leider, was wohl mit Drogen immer kommt, eine Art Absturz. Ich habe gemerkt, dass meine Motorik nicht mehr so macht wie ich es will. Die meisten Stücke waren nicht mehr von ihrer Intention her erkennbar und manchmal gab es komplette Blackouts. Mehr vom Selben ist eben nicht immer förderlich.

    Ich habe daraus geschlossen, dass es irgendwo zwischen Lustig und Falsch spielen ein optimalen Alkoholgehalt geben muss. Nur wie findet man den raus?

    Schönen Montag an alle.

    Egon
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Nach eine Weile lernst du die verminderte Motorik zu kompensieren. Du verträgst dann auch mehr. Die Ergebnisse werden immer überzeugender werden. Also klares Votum: trink so viel du kannst, aber steiger dich langsam.
     
  3. rbur

    rbur Mod

    kann ich als bekennender Blasmusiker nur unterstützen. Grade im Volksmusikbereich sind wir so relativ erfolgreich. Man sollte aber vorher schon das Instrument aufgebaut haben und ggf. mal auf die Bühne gegangen sein, zB am Samstag hatten wir ein relativ wackeliges Podium, da muss man dann etwas unter dem gewohnten Pegel bleiben.
     
  4. saxpeter

    saxpeter Ist fast schon zuhause hier

    Jeder, denke ich hat seine eigene Grenze. Nur wenn ständig die Dosis gesteigert werden muss, um sie zu überwinden, kommt das Leben nach dem Sax. Und das ist doch ....! Andererseits nach langem Nachdenken; wenn ich vorher oft gute Musik in den eigenen Ohren höre.

    Gruß von der Ostsee Peter
     
  5. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Und Wein an sich ist ja eine gute Wahl, gibt genug Inspiration und ermöglicht eine ganze Bandbreite von Stimmungen. Wenn ich mir dagegen Bier angucke -- da kann man eigentlich nur Umpah-Musik mit verbinden; Schnaps im Allgemeinen ist mir zu spirituös, höchstens Tequilla, wenn ich mal Latino-Musik machen will. matthiAS trinkt immer trockenen Martini und klingt damit wie Paul Desmond. Kannst ihn ja mal nach seinen Erfahrungen damit fragen.

    Aber bei der Weinauswahl musste noch viel lernen, lieber Egon. Spätburgunder würde ich z.B. nur zu Balladen empfehlen. Chardonnay oder Gewürztraminer ist ideal für BeBop, Riesling eher für coolen Lounge-Jazz. Rioja macht den samtigsten Ton. Mein bevorzugter Allrounder ist auf jeden Fall ein schöner Merlot.

    Aber Du bist auf dem richtigen Weg. Weiter so!
     
  6. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @MatthiAs
    " Trink soviel Du kannst , aber steigere Dich langsam" :-D :-D :-D :-D Ich denk ja mal , ab nem bestimmten Pegel bleibt einem auch bestenfalls nur noch eine langsame Steigerung.....wenn nicht gar ein schnelles Abtrudeln ;-)

    Aber ein paar Bier beim Spielen sind schon ganz nett ;-)
    ( vor allem fuer die Polster :cool: ). Am entspanntesten und lockersten kann ich allerdings nach dem Genuss diverser "Rauchwaren" spielen. Da macht die Hupe irgendwie von ganz alleine was ich denke :) :) zumindestens könnte ich es mir einbilden :lol: :lol:
    Grüße
    Benjahmin
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Genau. Wenn du dann den Einstieg hast wirst du bestimmt auch bald (wenn du nicht schon so weit bist) die Vorzüge anderer Mittel kennenlernen. Wenn du dann bei Koks und Heroin angekommen bist kannst du dich wenigstens in der Hinsicht auf einer Stufe mit Miles Davis, John Coltrane, Stan Getz, Chat Baker, Charlie Parker, Gerry Mulligan, Art Pepper und vielen anderen wähnen.
     
  8. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Empfehle Dir, ne Band zu suchen, wo zusätzlich zur Gage die Getränke frei sind, bei den Gigs. Da kannste dann hemmungslos experimentieren. Mein Tip, wenn es zuviel wird mit dem Wein und der Absturz erkennbar ist, musst Du auf Wodka Lemmon umsteigen, das macht dann wieder frisch!
    Aber warum nur Alkohol: Hab mir mal glaubhaft versichern lassen, dass man unter LSD Einfluss nen absoluten Höllenansatz hat - quasi unkaputtbar, kannste ja auch mal versuchen. Und viele berühmte Jazz - Saxophonisten wie Charlie Parker, Stan Getz, Art Pepper etc. standen ja auf Barbiturate und Heroin. Ich meine, da muss ja was dran sein! ;-) ;-)

    Gruß michat
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Hi Egon,
    ob das Spiel durch Alkohol wirklich kreativer wird
    wage ich zu bezweifeln, man glaubt kreativer zu Spielen.
    Also ist ALK durchaus gerechtfertigt. ;-)

    Ich war mal bei einem Workshop von David Liebman,
    es ging da um sein harmonisches Verständnis von
    Improvisation. Nach der ganzen Theorie hat der liebe
    David sein Sopran zur Hand genommen, um uns das
    auch praktisch zu demonstrieren. Bei der Gelegenheit
    hat er auch ein Glas Wein dazu getrunken. Also, von
    den Gurus kann man durchaus was für´s Leben lernen. :-D

    Prosit, Chris.
     
  10. Siggi

    Siggi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Wein ist immer gut.

    Probier mal den "Oberkircher", unsere Weine hier im badischen inspirieren besonders.

    Wie heist es so schön:

    [size=large][color=993333]"Badischer Wein, von der Sonne verwöhnt"[/color][/size]

    Oberkircher Weine

    aber bitte das Jugendschutzgesetz beachten

    Gruß
    Siggi
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @Rinaldo: Mensch da hast du mich auf eine Idee gebracht. Ich habe ja dieses Buch, welcher Wein zu welchem Essen passt. Es müsste auch ein Buch geben, welcher Wein zu welcher Art von Musik passt. Das wäre mal was.

    Ja und das Thema Drogen im Allgemeinen. Ich hatte mal ne Diskussion mit meinem Saxlehrer und der meinte auch, dass unter gewissen Drogen halt ganz bestimmte Musik raus kommt. Und das im Jazz halt viele gab die Drogen ganz angetan waren.

    Aber ich bin der Meinung das auf die harten Sachen eher verzichtet werden sollte. Wenn ich so überlege, was wir noch von einem Charlie Parker gehabt hätten, wenn er es nicht so übertrieben hätte. Schade eigentlich oder?
     
  12. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!
    Zu diesem Thema fallen mir zwei Dinge ein:
    [size=large][color=0000FF]"Kenner trinken Württemberger"[/color][/size]
    sowie
    @Egon: Mein persönlicher Tipp* an Dich:
    Die LSD-Wirkung läßt sich "nachbauen" und zwar mit einer Tube Pattex in einem Liter Domestos aufgelöst und intravenös verabreicht.

    Ansonsten:
    Vielen Dank für diesen weiteren Thread, der uns der "wahren Kunst des Saxophonierens" sicher, auf alle Fälle, ohne Zweifel, verbürgt und hier "beschlossen und verkündet" ein großes Stück näher bringen wird.
    Liebevolle Grüße an Leber und Milz,
    Jogi
    *: Wirkt nur bei Volljährigen! Kinder und Jugendliche: Hände weg!!!

     
  13. Gast

    Gast Guest

    Hallo Egon!

    Frag mal die Anonymen Alkoholiker :-D

    Nüchterne Grüße

    Britta
     
  14. SanDO

    SanDO Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Egon,
    mal unter uns beiden Schnappsnasen:

    Ich befürchte, dass bei dir nicht nur die Motorik schaden genommen hat. Die Auswirkungen auf Gehirn und Denkfähigkeit sind auch nicht zu verachten.

    In diesem Sinne ...

    PROST :pint:
     
  15. rbur

    rbur Mod

    Unsere Blechbläser schwören aus ansatztechnischen Gründen auf Most. (Badischer Apfelmost. Hessischer Äppelwoi ist hier nicht zu gebrauchen)
    Oder Weinschorle trocken-sauer.
     
  16. Benjahmin

    Benjahmin Ist fast schon zuhause hier

    @Michat
    "....empfehle Dir ne Band zu suschen , wo es zusätzlich zur Gage noch Freigetränke gibt ..."
    Tjahaaa....wenn DAS man so einfach wäre !!
    Das liegt ja meist am Veranstalter und nicht an der Band !!
    Wir haben hier in Hamburg zum Hafengeburtstag nen Gig auf der " Becks-Bühne " gehabt......genau...die Bierbrauer mit dem grünen Segelschiff .....der war ohne Gage....aber mir viel Werbung für den Fusel....und meinst Du denn , die hätten mal ne Kiste Bier Backstage gestellt ?? NIX gab`s !!
    Da gab es lauter so ekles Zeug wie Lachsschnittchen und Mettbrötchen.....( pfui !! ) ...aber mal ne Pulle ?? Keine Chance...ausser Du machst 2.50 Euro locker.
    Seitdem trinke ich Billigbier aus der Dose. SO !!
    Grmmmbll
    Benjahmin
     
  17. Gast_13

    Gast_13 Guest

    @ Benjahmin:

    hab mal in ner Band von nem Englischen Sänger & Gitarristen gespielt, da war das aushandeln von freien Drinks für die Band wichtiger als die Gage in Cash. Meist hat dann auch die Getränkerechnung die Gage weit überschritten!

    :)
     
  18. Gast_13

    Gast_13 Guest

    warum kam das jetzt 2 x??
     
  19. rbur

    rbur Mod

    erinnert mich an die Szene in "Blues Brothers" in der Countrykneipe.
     
  20. rbur

    rbur Mod

    ich sach das meinen Leuten immer wieder: auf Buttons nicht doppelklicken.
     
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