Berklee - Freier Onlinekurs

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Rubax, 30.März.2014.

  1. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Es gibt sehr viel Diskussionen im Kursforum um das für und wider der "peer graded assessments". Da kann man auch sehr geteilter Meinung sein, die Bewertung ist halt immer so gut wie der Bewerter, und der kann halt ein absoluter Anfänger sein.

    Mein bisheriges Fazit:

    - Der Dozent George W. Russel Jr. hat eine äußerst inspirierende Ausstrahung. Es mach einfach Spaß im zuzuhören bzw. zuzuschauen.

    - Dieser spezielle Kurs bewegt sich auf Anfängerniveau, das meiste was ich gehört habe (nicht alles) kannte ich schon.

    - Ich habe mitgenommen:

    1. Gehörbildung ist wichtig, ich habe wieder mein Earmasterprogramm ausgegraben.
    2. Die "Minor-Pentataonic Scale" kannt ich noch nicht.
    3. Musik machen macht Spaß

    Heute Abend kommt die letzte Lektion raus, ich bin gespannt...

    PS. Noch ein Nachtrag, der Kurs hatte 40000 Teilnehmer quer durch die ganze Welt. Wenn nur ein paar davon einen Gewinn mitgenommen haben finde ich das toll
     
  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Mein Reden seit Jahren. :)

    Oops. Lernt man bei meinem Saxlehrer im ersten Jahr. So wegen Blues.


    So unterschiedlich ist das: Es gibt Leute, die haben sieben Jahre klassischen Klavierunterricht und haben nie etwas mit Improvisation, Blues, Pentatonik und Co. am Hut gehabt. Da wird einfach mal ein Großteil unserer Musikgeschichte und -kultur ausgeblendet.

    Kenn ich auch von anderen klassisch ausgebildetetn Musikern.

    Naja, umgekehrt weiß der Blues-Musiker vielleicht auch nicht, was ein Rondo ist und hält 'Dux und Comes' für ein Komiker-Duo.


    Noch den Spaß gefunden:
    http://www.delamar.de/wp-content/uploads/2011/11/the-evolution-of-western-dance-music.png
    So viel Musik, so wenig Zeit ... was ist Langeweile!?

    Grüße
    Roland


     
  3. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Das liegt sicher daran, das ich beim Thema "Improvisieren" meinen Lehrer mit unglücklichem Hundeblick anschaue, und er darauf hin das Thema wechselt, aber er probiert es immer wieder!

    Ich oute mich jetzt, mir sind alle diese Skalen total unbekannt! Egal ob Minor oder Major, naja fast unbekannt...

    PS. Was ist der Unterschied zwischen Unwissen und Ignoranz?
    Antwort: Das weiß ich nicht, und es ist mir auch egal!

    Ist mir jetzt gerade so als Assoziation zu dem Thema eingefallen :)
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    weil wir ja hier immer so genau sind :)

    Strenggenommen gibt es keine "Major" oder "Minor" Pentatonik.

    Nur beispielsweise Pentatonik auf diesen oder jenen Grundton über irgendwas.


    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  5. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    ... dann ebenso bei der Bluesskala :)

    LG bluefrog
     
  6. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Mr. Russel hat die "Minor Pentatonic Scale" so definiert (in Stufen):

    1 3b 4 5 7b
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Schon klar, das ist sozusagen die Moll-Parallelle der Dur-Pentatonik, entsprechend der Moll-Parallellen zur Dur-Skala. Also, z.B. C-Dur-Pentatonik ab A gespielt ist die A-Moll-Pentatonik.

    Mugger meint aber, dass das Dur-Moll-System bei der pentatonischen Skala eigentlich nichts zu suchen hat.

    LG bluefrog
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Das ist richtig und auch umgekehrt: Die Pentatonik hat auch im Dur-Mollsystem nichts zu suchen und somit auch im gesamten Jazz nicht.
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Noch strenger genommen heisst Pentatonik, dass man fünf paarweise verschiedene Töne aus der Spanne einer Oktave auswählt. Das muss nicht notwendigerweise unserem Stimmungssystem entsprechen.

    Ich könnte auch 440Hz, 500Hz, 510Hz, 570Hz und 770Hz wählen für die Oktave
    [440Hz, 880Hz)
    und hätte auch eine Pentatonik.


    Mit Dur-Pentatonik hat meine semi-sinnvollöe Bezeichnung gefunden, denn sie ist vom Tonmaterial auch kompatibel zu lydisch und mixolydisch. Aber jeder weiss, was gemeint ist oder kann sich eine Erklärung zusammengoogeln.

    Ist halt eine Bezeichnung, die allgemein verstanden wird. Eine Erdbeere ist keine Beere, ein Erdnuss ist keine Nuss, trotzdem wissen wir, was gemeint ist. :)

    BWLer regen sich auch über das Wort 'Unkosten' auf ...

    Grüße
    Roland



     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Ein Stückchen Rolandpentatonik:


     
  11. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    klingt für mich nach fernost, kommt roland da her ;-)

    :duck:
     
  12. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Hmmm

    Da bitte ich jetzt mal um ein wenig Erläuterung...


    Unwissend
    tmb
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Der Jazz spielt sich größtenteils im Dur-Moll-Tonraum ab, zumindest aber im heptatonischen Raum, benutzt also Leitern mit sieben Tönen.

    Die Pentatonik wurde von pfiffigen Pädagogen rausgekramt, damit die Schüler nur ja keine falschen Töne in der Improvisation spielen. Ich kenne keine Jazzer in der ganzen Geschichte des Jazz, die ihr Schaffen auf Pentatonik aufgebaut hätten.

     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Kenny G????

    duck und wech....

    Dreas
     
  15. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    @ppue

    Ja.

    So verstehe ich das jetzt auch :)

    Danke.

    Zumindest die üblicherweise als "DUR-" oder "MOLL-" Pentatonik angeführten Tonfolgen "passen" immer
    und können denn dann auch schon nach was klingen (erst mal so zu Anfang)

    Von daher haben sie meines Erachtens auch zum Herangehen/ -führen an Improvisation,
    zum "sich trauen"
    auch ihre Berechtigung.


    Cheerio
    tmb
     
  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . also, das ist eine Frage der Definition. Dur ist für mich immer dann geben, wenn zu einem Grundton eine gr. Terz dazukommt, entsprechend Moll. Der Rest der Töne ist dann zweitrangig.
    Miolydisch zB ist also eine Durskala, nur eben mit kl. Septime.

    Mag sein, das es Leute gibt, die das anders definieren. Eine verbindliche, durchgängig akzeptierte Regelung gibt es sowieso nicht.
    Ist mir aber nicht weiter wichtig, Hauptsache es funktioniert in der Praxis.

    Eine kl. Spitze muß ich aber noch loswerden, ich kenne keinen Jazzer, der sein Schaffen auf der mixolydischen Skala aufgebaut hat. Oder der Ionischen.
    Mit Moll kenne ich einen, ein Gitarrist, ich glaube Kenny Burell. Der denkt alles nach Moll um, und nennt das "Scale Reduction" oder so ähnlich.

    Trotzdem, Musiker, die ihr Schaffen auf definierten musikalischen Einzelelementen aufbauen, dürften extrem selten sein.



    [size=x-small]
    http://swing-jazz-berlin.de/#acapella[/size]
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    HA Ha Ha Ha Ha, klasse Aprilscherz. Ach wir haben Mai, na trotzdem guter Witz, genauso wie der, daß die Pentatonik nichts mit Jazz zu tun hat (meintest Du dort nicht benutzt wird oder nicht daher kommt?).
    Ja ja die bösen kopflastigen Pädagogen. Das hat mir den Tag versüsst.

    Lg Saxhornet
     
  18. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    google-Suchbegriff:
    pentatonic jazz
    => 796.000 Ergebnisse

    Nein, euer Ehren, ich kann da keinen Zusammenhang erkennen.

    Grüße
    Roland
     
  19. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Ahhhhh, endlich mal ein spannendes thema.....pentatonik hat mit jazz überhaupt nix zu tun. Darum hat joe zawinul auch nie pentatonisches material verwendet. ....aber der hat ja auch nur ethno gedudel geschrammelt, zusammen mit shorter, pastorius, bona und wie die ganzen anderen pfeifen so heissen.....:)

    Hellau und allaaaf

    mixo
     
  20. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich denke, es ist schon ein Unterschied, ob man

    "pentatonisches Material benutzt"

    oder

    "sein musikalisches Schaffen auf Pentatonik (und ausschließlich auf diese?) aufbaut".

    Cheerio
    tmb



     
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