Besonderheiten beim Sopran

Dieses Thema im Forum "Soprano Special" wurde erstellt von wallenstein, 23.April.2011.

  1. Gast

    Gast Guest

    @Florentin

    Wow !
    Einen "Modernen Ansatz" ...ergo eben die U-Lippe vor - auf dem Sopran ????

    Auf dem Tenor mache ich das...aber beim Sopi würde ich die Kontrolle total verlieren.
    MCP und Blatt sind so klein, dass ich sie nur mit eingeschlagener Lippe im Zaum halten kann.
    Spielst Du dabei eher weiche Blätter oder trainierst Du mit der Unterlippe Hanteln stemmen ?

    :)

    CBP

     
  2. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Was für ein Mundstück spielst Du denn da? Ich muss mich unbedingt mal nach einem deutlich weiter geöffneten umsehen.
     
  3. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hi Wallenstein,
    ich habe am Anfang einiges an Mundstücken und Blättern ausprobieren müssen, bis ich gut klar kam auf dem Sopi.
    Zumindest weißt Du schon mal, wie Du nicht klingen willst....da bleibt Dir nur noch das Üben und das Finden eines für DICH passenden Setups.
    Ich habe ein Sopi mit geraden und einem gebogenen S-Bogen, wobei ich das gebogene bevorzuge, es ist ganz einfach bequemer.......Ich habe für mich eine klare Soundvorstellung auf dem Sopi und die versuche ich umzusetzten.
    Ich empfand die Setupsuche beim Sopi am aufwendigsten von allen Saxophonen und bin jetzt zufrieden.
    VLG,
    Saxfriend
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @Raggae

    Meistens ein Riffault R5 (manchmal auch ein R6)

    Vandoren JAZZ-Blätter Stärke 2,5.

    Das MPC ist garnicht so offen (eher mittelwertig) -
    lässt aber ziemlich viel Spielraum für Klangmodulationen...
    also es ist ziemlich flexibel und "lebendig".

    Wichtig finde ich darauf jedoch ne Rovnerzwinge, die macht einen grossen Unterschied - zumindest bei mir und auf dem Sopran.

    Grüsse
    CBP
     
  5. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Weder noch ...

    Wie auch Saxfriend, habe ich ziemlich lang nach einem Setup suchen müssen, mit dem ich auf dem Sopran zurechtkomme (vor allem intonationsmässig).

    Gelandet bin ich bei dem Rascher-Mundstück. Das ist sehr geschlossen (Bahnangaben habe ich nicht, aber vom Rascher gibts nur eine Bahn, so wie's der grosse Meister eben festgelegt hat). Darauf spiele ich JAVA 3.5 oder (wenn's ganz klassisch klingen soll) Hemke 3.

    Das Mundstück ist extrem kurz, sodass ich tatsächlich fast das halbe Mundstück im Mund habe und praktisch an der Blattschraube lecke.

    Das ist nicht besonders anstrengend und spricht phantastisch an, bis in die höchsten Palmkeys.

    Aber dass die Unterlippe trainiert werden muss, merke ich, wenn ich nach einem Urlaub wieder anfange. Nach den ersten paar Sessions habe ich richtigen Muskelkater. Wenn ich müde werde und mehr zum "klassischen" Ansatz zurückrutsche, merke ich sofort, wie Klang und Intonation schlechter werden.
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @Florentin

    OK.... eine sehr enge Bahn und rein damit in die Schnute bis zur Blattschraube ....
    Ja, dann kann ich mir das schon eher vorstellen.

    Für mich wäre das wohl nix....ich habe dann doch lieber eine etwas grössere Öffnung, weil ich meine, dann den Ton besser modulieren zu können - besser auf dem Blatt herumarbeiten zu können und die Hupe zum "Sprechen" zu bringen.
    Wenn ich sehr schnell und "Meckerig-aggressiv" spiele, hört sich das manchmal an , wie ein schimpfender Donald Duck ;-)
    Solche Effekte mag ich halt.

    Dennoch klingt das interessant, wie Du mit Deinem MPC umgehst.
    Habe ich bei Sopranisten bislang so noch nicht gesehen/gehört.

    Grüsse

    CBP
     
  7. eschenbt

    eschenbt Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi,

    Ich komm eigentlich von der Klarinette.

    Mir liegt das Sopran richtig gut, wobei ich sagen muss, ich brauch mehr Druck als beim Alt oder gar beim Tenor.

    Aber der Ton ist nicht aufdringlich.

    Gruß
    Thomas
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Florentin,

    würde mich mal interessieren, wie das klingt: Rascher und moderner Ansatz.

    Gibt es irgendwo ein kleines Soundbeispiel ?

    Gruß,
    xcielo
     
  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo xcielo,

    Soundbeispiel kann ich Dir leider nicht anbieten. Momentan muss ich das Sopran auch ziemlich vernachlaessigen, weil ich mit den anderen Instrumenten mehr als genug zu tun habe.

    Ich hab ja schon weiter oben geschrieben, wie ich dazu gekommen bin: am Anfang hatte ich Probleme mit der Intonation der hohen Toene (ab a" zu hoch) und hatte da oben die Tendenz, zu beissen. Das war vor allem beim Rascher-Mundstueck der Fall, weil es so extrem kurz ist. Der "moderne" Ansatz verhindert das Beissen. Im Sound sollte es so voller und freier klingen, eben nicht gequetscht. Da die Blaetter ziemlich hart sind, ist der Klang recht klassisch, wie ich es am Sopran mag. In der Hoehe ganz rein, fast wie eine Querfloete. Also wohl ganz anders als bei CBP ...
     
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