Blätter und Anfänger

Sich selbst zu beurteilen ist natürlich immer schwierig. Aber ich habe mit der Flöte(Alt) schon einen Auftritt bei einer Hochzeit hinter mich gebracht und habe nur Lob bekommen.

Allerdings vorher hab ich das einer Chorleiterin(mit Instrumenterfahrung) mal probehören lassen. Auch sie war sehr angetan. Von daher denke ich das mein persönlicher Anspruch schon hoch genug ist, um wenigstens beurteilen zu können , ob etwas gut klingt

Ob ich natürlich die Techniken richtig anwende oder vielleicht sogar manche Dinge grundsätzlich falsch mache (Stütze, Ansatz, Haltung etc.) weiß ich so natürlich nicht. Aber das finde ich persönlich gar nicht soo wichtig, wenn doch das Ergebnis stimmt.

Aber das mit dem Ansatz hat mich halt etwas verunsichert, als mein Blatt jetzt kaputt ging und ich grade so große Fortschritte gemacht hatte.(für mich)

Aber auf jeden Fall schonmal DANKE für eure Ratschläge! Also das mit den mehreren eingespielten Blättern werde ich auf jeden Fall machen und vielleicht doch mal die ein oder andere Stunde mit einem Lehrer verbringen. Ich denke, das meine Probleme eindeutig anfängertypisch sind und sich leicht lösen lassen sollten.

Ich kann mal ein Update bringen, wie es sich entwickelt^^

 

Hallo Webenno,

die Empfehlung, Dir einen Lehrer zu suchen, kann ich nur unterstützen. Bei allem Respekt vor der Blockflöte, aber beim Saxophon gibts noch viel mehr zu bedenken (z.B. die Sache mit den Blättern) und viel mehr Dinge, die man sich schlecht angewöhnen kann.

Zu allen Deinen Fragen hier kann ich Dir aber zusätzlich auch meine Praxistipps empfehlen. Da steht auch viel darüber, was und wie man zu Hause üben kann.

 

Moin,

lass Dir den Satz doch mal selbst auf der Zunge zergehen.
Und überleg, wie hoch das Haus werden kann, wenn das Fundament schlecht ist.

Liebe Grüße,
Guenne

 

Ei, Mugger! Vergebene Müh!

Brille

 

Aw: Blätter und Anfänger
von Besucher am 13.02.2014 23:50:49

Hallo zusammen,

Zitat:

saxclamus' Zitat:

....ich habe Leute im im schulischen Bereich kennen gelernt, die Blockflöte unterrichteten und ihr eigenes dilettantisches Gepuste an Kinder weiter gaben ohne eine Ahnung davon zu haben, dass es auch bei der Blockflöte Ansatz, Artikualtion und "Zungenarbeit" gibt. ....

ist sicherlich mit Beispielen belegt. Aber dennoch ist in der weit überwiegenden Zahl der Fälle ein Lehrer wirklich ungemein hilfreich! Und deshalb meine ich, dieser Einwurf solte keinesfalls missverstanden werden können!!!!!!!



Damit keine Missverständnisse entstehen:

Ein Instrument,das man bereits spielt, kann eine Hilfe beim Erlernen eines neuen Instruments(z.B. Sax) sein. Das kann auch die Blockflöte sein - ein Instrument,dessen "professionelles" Potential von sehr vielen Blockflötenspielern unterschätzt wird. Weil - Blockflöte haben viele Menschen gelernt - die Umwelt erkennt die gespielte Melodie, spendet Lob - und dann wird`s Zeit für`n "richtiges" Instrument.

Dass es sich beim landläufigen Blockflötenspiel häufig um ein "Hineingepuste" handelt, wobei durchaus noch die Melodie erkannt werden kann - das moniere ich. Und da mache ich "Lehrer/innen" verantwortlich für das, was sie mit "ihrem" Blockflötenunterricht anrichten - meist im absoluten Amateurbereich und ohne ein Mindestmaß an Wissen und Können.

Also - überhaupt nichts gegen Lehrer - ganz im Gegenteil.
Das musikalische Fundament muss stimmen - bei Blockflöte und Sax.
Wer das "aus sich heraus" vollkommen alleine schafft - begnadet und "beneidet".
Ich konnte das nicht - mir haben Lehrer und Musiker geholfen, die mehr konnten als ich.Mit dem durch Andere Erlernten komme ich in unterschiedlichen musikalischen Formationen klar.

Seit längerer Zeit selbst Unterricht erteilend habe ich festgestellt,dass es "Self - made - Lernende" gibt, die in Teilbereichen erstaunliche musikalische Fähigkeiten und Fertigkeiten "drauf" hatten - aber vollkommen versagten, wenn es um musikalische Bereiche jenseits des "Self - made" ging. Musikalische Bereiche - in den sie gerne hätten mitspielen wollen, es aber erst mal nicht konnten - weil das Fundament fehlte.

LG
saxclamus

 

Moin!

Wie wahr, wie wahr. Und das betrifft nicht nur Instrumentenbehersschung, sondern auch Musiktheorie.

Es gilt hier, wie acuh sonst:
Die Basis ist das Fundament jeder Grundlage.

Wenn die Leute sich ihrer Defizite bewusst wären und wüssten, wie man sie effektiv angeht, bräuchte man so gut wie keine Lehrer. Was ich mir schon alles von meinem Lehrer anhören musste (zu Recht) ... und das nach drei Jahren primär autodidaktisch Saxophon selbst beibringen als Drittinstrument (sieben Jahre Klavierunterricht in der Jugend, zu der Zeit hatte ich vier Jahre Gesangsunterricht) ... eieiei.

Einmal haben wir in einer Unterrichtsstunde nur vier Takte gespielt, immer wieder, die aber (am Schluss) richtig (Artikulation, Phrasierung, Betonung, Luftführung, ...). Nachher entschuldigte er sich, dass er so streng gewesen ist. Darauf sagte ich ihm: Ich bezahle Dich nicht dafür, dass Du mir Honig um den Bart schmierst, sondern mir sagst, was ich falsch mache und wie ich's besser machen kann. Sonst mache ich keine Fortschritte.

Grüße
Roland