Blattstärke ändern wann

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Tenorsopran, 1.Oktober.2010.

  1. Tenorsopran

    Tenorsopran Schaut öfter mal vorbei

    Hallo ans Forum,
    ich übe, übe und übe. Immer mehr immer länger. Mein gerades Sopran ist einfach unbeschreiblich klasse!!!!
    Bis jetzt habe ich immer ein 2 er Vandoren mit meinem Jody Jazz HR gespielt. Nun versuche ich die 2 letzten ganz hohen Töne (Normale nicht die Spezial Sondergriffe) zu spielen. Alles kommt zur Zeit astrein von ganz tief bis zum hohen d aber dann Sense basta. Alles drücken und blasen hilft nicht. Ton bleibt irgendwo im Hals stecken. Mein Saxlehrer meinte ich soll mal auf 2,5 umsteigen. Aber das ist so höllen anstrengend in allen Lagen. Die 2 hohen kommen dafür, aber auch nicht gerade super. Was nun? Quälen oder lieber super gerne entspannt spielen?
    Ist den das Ziel ein möglichst starkes Blättchen zu spielen?
    Ich hoffen ihr antwortet mir auch wenn das die tausendste Frage zur Blattstärke ist.
    Grüße aus dem Randgebiet des Stuttgart 21 Chaos
    Tenorsopran
     
  2. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo...

    das motto "stärkeres blatt = besserer sound" ist mE völliger schwachsinn.
    spiel einfach das, was dir am besten liegt.
    sind die 2,5er zu anstrengend, bleib bei den 2ern oder versuch ein 2,5er etwas abzuschleifen.

    grundsätzlich finde ich, dass anstrengung der falsche weg ist.
    anstrengung führt ziemlich oft zu verkrampfung und das legt dir nur steine in den weg.

    die höchsten töne kommen mit der zeit. einfach immer wieder üben und schön locker bleiben.
    pass auf, dass du nicht unbewusst immer stärker zudrückst. deine schilderung klingt danach, als würdest du (vielleicht unterbewusst) nach obenhin immer mehr zumachen...kehlkopf und halsstellung sind seeeehr wichtig!

    wird schon!
    lg phi
     
  3. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hallo
    wieso entweder / oder???
    geht nicht beides???
    erst kräftig üben mit nem 2,5er
    und zur belohnung munter dudeln mit nem 2er

    gruß
    edo
     
  4. Tenorsopran

    Tenorsopran Schaut öfter mal vorbei

    Klar geht beides aber ehrlich wozu? Kann ich die hohen nicht auch mit besserer Technik kriegen?
    Es stimmt schon das ich nach oben ab und an dem Ton den Hals abdrehe. Passiert aber nur, wenn ich vor lauter zählen oder Kreuzen so konzentriert bin, das ich nicht mehr darauf achte.
    Grüße
    Tenorssopran
     
  5. Tenorsopran

    Tenorsopran Schaut öfter mal vorbei

    Ach übrigens wenn ich ganz doll mit dem 2,5 übe, bekomme ich anschließend nur noch hohe Töne ohne Oktavklappe mit dem 2 er. Ja ich weiß alles nur Anfängerfehler. Dabei dachte ich mein Mund ist jetzt schon so was von flexibel.
    Tenorsopran
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Tenorsopran!

    Probier doch mal ein 2,5er von Vandoren V12 oder Hemke, die sind etwas leichter, liegen zwischen den normalen Vandoren 2 und 2,5.

    Unter "Sportlern" schon! :-D

    Ansonsten schließe ich mich Ashbird an - Du musst damit bequem klarkommen, Anstrengung ist eher schädlich.

    Übrigens ist es ganz normal, dass man mit den höchsten Sopran-Lagen Schwierigkeiten hat, ich würde da nichts erzwingen, sondern in aller Ruhe weiter den Ansatz trainieren, irgendwann klappt's dann wie von selbst. :cool:

    Wer ist eigentlich Dein Sax-Lehrer?
    Ich kenne einige in Deiner Region, Du kannst ja vielleicht mal unbekannterweise einen Gruß ausrichten, möglicherweise sagt ihm mein Name etwas! :)


    Schöne Grüße ins Randgebiet des Stuttgart 21 Chaos,
    Rick
     
  7. rbur

    rbur Mod

    Da hast du Recht. Deswegen heißt das Motto ja auch "Zu leichtes Blatt = schlechterer Sound"
     
  8. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    dem stimm ich wiederum uneingeschränkt zu! :-D

    aber irgendwie scheint es doch in vielen köpfen umherzuschwirren, dass härteres blatt = besserer ansatz = besserer sound heißt. oder dass offeneres mundstück = besserer ansatz = besserer sound.

    mE alles blödsinn!

    priorität hat, dass man sich wohlfühlt und entspannt und ohne anstrengung über mehrere stunden hinweg spielen/üben kann. ob das nun mit ner 150er öffnung mit 4er blatt oder ner 70er öffnung und 2,5er blatt zu schaffen ist, ist komplett egal...

    außerdem spielen natürlich ein haufen andere faktoren mit rein!


    aber zurück zum thread.
    hast du mal ne andere blattmarke versucht? vielleicht kommst du auch einfach mit dem schnitt der vandoren blättern nicht zu recht! ich persönlich find die classic vandoren zB auf allen meiner mundstücken (ob sopran, alt oder tenor) einfach nur sperrig und unflexibel!

    PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN!

    lg phi
     
  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Hallo,
    habe früher auch der Legende geglaubt "Je spanplattenartiger, desto besser !"

    Hatte mich mit der Zeit bis zum 3er Blatt "hochgeschraubt" (Yamaha YAS 62, Mundstück Selmer S80 C*), musste aber feststellen, dass die Intonation litt und das Spielen zu anstrengend wurde. Der Sound klang eher gequetscht. Für meine knappe tägliche Übezeit (ca. 25 Minuten) war das hoch gepokert.

    Der "Abstieg" auf einem 2er Blatt und Wechsel zum Mundstück Selmer S90 180 hatte mir die Intonationserlösung und wieder das lockere gesunde Spielen gebracht. Der Sound wurde runder und schöner.

    Da ich auf meiner Kanne nicht mehr Gelegenheit habe als den o.g. Zeitraum zu üben, ergänze ich zwischen Tür und Angel Ansatzübungen mit dem Saxophon-Silencer. Dann lege ich mir ab und zu Blätter mit 2,5er Blätter drauf. Die Überei auf dem 2,5er (manchmal auch 3er) ist dann nicht so frustrierend wie mit dem Instrument wenn der Sound und Intonation dort nicht stimmen.

    Mit dem Silencer versuche ich nur, die schwereren Blätter mit relativ lockerem Ansatz einfach nur in Schwingungen zu bringen. Der reale Sound, den man auf dem Instrument damit realisieren würde, ist mir zunnächst mal egal, bewahre mich da vor einem psychologischen Tief. Die Muskulatur wird aber gestärkt, so dass man irgendwann wahrscheinlich in der Lage ist, auch auf dem Saxophon mit dem stärkeren Blatt zu blasen, falls man es wünscht.-Glaube ich zumindest.

    Das gelegentliche Anblasen mit stärkeren Blättern auf dem Silencer hat bei mir zumindest erreicht, dass das leichtere Blatt auf dem "realen" Instrument nur so flutscht und der Sound auch kerniger und schöner klingt. Mehrstündige Proben oder Auftritte sind dann ausdauermäßig für mich ein Kinderspiel. :cool:
     
  10. Tenorsopran

    Tenorsopran Schaut öfter mal vorbei

    Na Super!
    Nach insgesamt ca 4 -5 Stunden (gefühlten 20) insgesamt. Immer wieder 20 -30 Minuten üben, klingen jetzt die Töne mit 2 er Blatt schepperig mit 2,5 Blatt besser werdend aber nicht schön. Hilfe ich hänge dazwischen. Heul wo ist mein super entspannter Klasse Ton geblieben? Und nach jeder Übungseinheit habe ich das Gefühl mir hauts den Seier (Schädel) raus!
    Vielleicht sollte ich meine Zeit investieren für Joggen. Mehr Kondition besserer Klang? Aber wann übe ich dann noch?
    Gruß
    Tenorsopran
     
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Schepperig klingt das Blatt, wenn es beim Schwingen die volle Länge, bis zur Spitze an der Bahn aufschlägt. Dann ist also das Blatt zu weich oder die Öffnung zu klein oder der Druck (Lautstärke) zu hoch.

    Oder das Blatt liegt nicht plan am Tisch auf.
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Hallo Tenorsopran,

    nur die Ruhe, das gibt sich alles wieder!

    Ich erinnere an das Posting Nr. 6, von mir gestern um 15 Uhr 40 abgeschickt:

    "Probier doch mal ein 2,5er von Vandoren V12 oder Hemke, die sind etwas leichter, liegen zwischen den normalen Vandoren 2 und 2,5."

    Der Schritt von 2 bis 2,5 ist bei den normalen Vandoren recht groß, das ist das Problem.
    Gerade ist Dein Ansatz für das leichtere schon zu fest und für das stärkere noch zu schwach. Mit einer Zwischenstärke wirst Du das Problem aber leicht in den Griff bekommen.

    Oder Du spannst beim leichteren Blatt einfach die Lippen IN SICH etwas mehr an, dann klingt's auch angenehmer ("Subtone").

    Den Ansatz trainiert man, indem man den Ansatz trainiert. ;-)

    Joggen ist sicherlich gut für Herz und Kreislauf, in Mäßigung möglicherweise auch für Skelettmuskeln und Gelenke, doch fürs Sax dürfte das nicht viel bringen.
    Mach lieber ausdauernd Longtone-Übungen.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  13. Tenorsopran

    Tenorsopran Schaut öfter mal vorbei

    Danke an bebob 99 und Rick.
    Ich als Schwabe habe das Problem fürs Wochende natürlich sparsam gelöst. Neues Vandoren 2 er Blatt und die Sache stimmt wieder. Ich muss echt feststellen das der Sprung von 2er auf 2.5 enorm ist. Fiel mir bei allen anderen Fabrikaten nicht so auf.
    Grüße Tenorsopran
     
  14. annobert

    annobert Kann einfach nicht wegbleiben

    Also ich habe auf dem Sopran den Eindruck, dass die rico 2er Blättchen in der oberen Lage Zeit schnarren. Ich bin dann auf La Voz med umgestiegen, die schnarren erst nach einer halben Stunde. Liegt das am wackligen Ansatz?
    Fragt Annette
     
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