"Blindtest!"

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dan, 2.Januar.2012.

  1. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Wohl dem, der dem richtigen Mythos anhängt. Was spielst du nochmal, Joe?

    Ein interessanter Test wäre auch, wenn man dem Spieler erzählt, dass er eine Stradivari spielt oder dass er einen Nachbau spielt. Wenn dann der Zuhörer Unterschiede hört, hat man gezeigt, das sich der Mythos per Placeboeffekt sehr wohl auf den Sound auswirkt.
     
  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar


    Hallo Rick,

    ja, so zündet halt jeder sein eigenes neuronales Feuerwerk und in diesem Fall solltest Du Deinen Freund wirklich sehr beneiden, denn der hat doch offenbar die weitaus angenehmeren Effekte! :lol: :lol:

    LG
    Dirk
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Placebo ist überall: Akupunktur wirkt besser, wenn der Stecher asiatische Gesichtszüge hat, Dudelsack spielt nur ein "echter Schotte" gut, Blues können nur die Afroamerikaner - und das weiß man nicht nur vorher schon, sondern das HÖRT man auch (oder fühlt man, bei der Akupunktur u.ä.).

    Ob es uns aufgeklärten Zeitgenossen immer gelingt, das Klischee im Ernstfall abzustreifen, ist eine andere Frage...

    Gruß, Herman
     
  4. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    :lol: :lol: :lol: :lol:


    .....und führe mich nicht aufs Glatteis.....

    aaaaalso, ich spiele

    Conn
    Selmer
    Keilwerth
    Martin
    Chinatröte ohne Markngravur
    Weltklang
    King
    B&S

    ...ohne Gewähr für Vollständigkeit....

    ...und zwar weil ich ein Spinner bin den Saxophone (und nicht nur Saxophone) faszinieren.

    In der Band spiele ich allerdings meistens ganz mysthisch MK VI Tenor und Alto.


    SlowJoe
     
  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das wird mein Spruch des Jahres!

    LG Bernd

     
  6. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    wegen dem Klang der Instrumente denke ich, dass es weniger auf die Marke ankommt, sondern auf die individuelle Geschichte des Instrumentes:

    Bei jedem Spielen des Instrumentes schwingen ja die Atome des Materials, und ich könnte mir vorstellen, dass dieses Schwingen bei sehr viel gespielten Instrumenten dann irgendwie im "Materialgedächtnis" gespeichert wird und Einfluß auf den Klang des Instrumentes hat.

    Dies würde dann auch erklären, warum zB zwei Oldie-Saxophone desselben Herstellers, aus demselben Baujahr, einen unterschiedlichen Klang und unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich der Ansprache haben.


    Bin heute grad nicht so fit, ich hoffe, mich dennoch verständlich ausgedrückt und rübergebracht zu haben, was ich meine.

    LG, Claudia
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Dass du dir das oben Gesagte vorstellen kannst, kann dir keiner nehmen - ich kanns mir das alles nicht vorstellen.

    Das kann ich mir nach obigen Aussagen allerdings vorstellen.

    Sorry ;-)

    Hörmän
     
  8. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Ich würde das eher auf unterschiedlich gute Einstellung der beiden Instrumente, unterschiedliche Polster, unterschiedliche Resonatoren oder im auf im Laufe der -zig Überholungen der Instrumente unterschiedlich stark abgefeilte Tonlochkamine zurückführen als auf irgendwelche geheimnisvollen "atomaren Schwingungen".

    Bin halt Inschineer, und denen mangelt es halt oft an esoterischem Feeling.



    SlowJoe
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Hallo Claudia!

    Okay, spätestens JETZT wird's endgültig mystisch... :-D

    Ist das denn wirklich so? :-o

    Ich würde für so eine Behauptung nicht meine Hand ins Feuer legen.

    Nach wie vor vermute ich hingegen, dass statt der Atome vielmehr die Neuronen eine entscheidende Rolle spielen - wenn ich DAS ORIGINALSAX VON CHARLIE PARKER oder JOHN COLTRANE in den Händen halte, meine ich geradezu einen Elektroschock zu spüren, während mir das bei einem Instrument derselben Serie eines No-Name-Players mit größter Wahrscheinlichkeit nicht so gehen dürfte... :roll:

    Sind wir nicht irgendwie immer noch Steinzeitmenschen, die Angst vor Donner und Dunkelheit haben, mit allerlei abergläubischen Ritualen durch den Alltag schlurfen und allzu gerne Erfolg versprechenden Mythen Glauben schenken...?

    Beim Essensgenuss wie beim Sex spielt das Gehirn die Hauptrolle, in Form von Erwartungen, Fantasien und Assoziationen - wieso nicht auch beim Sax? ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  10. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    ...Wie Du an diesem Thread siehst ist das doch auch voll und ganz der Fall.....


    SlowJoe
     
  11. Gast

    Gast Guest

    q.e.d.

    [img width=300]http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQD2XjvUxk8lzo81ZRpDomXaDbS4eKAud_haGZb32dtfC_1nDI_xg[/img]
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Herman, was ist das für ein Sax, wo kriegt man das her - DAS brauche ich sofort! :-o

    :-D :-D :-D

    Ein wahrhaft attraktives Foto! :lol:

    Schöne Grüße,
    Rick
     
  13. Gast

    Gast Guest

    DARUM isses mir egal, wie gut die Dame spielt - diese Vermarktung macht den eigentlichen Gegenstand nebensächlich. Ich finds widerlich - vom ersten Albumcover an.

    Gruß, Herman
     
  14. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Versteh ich nicht, Hermann, was ist daran widerlich?
    Ich nehme an, die Dame hat eine Prellung an der rechten Brust und braucht das Saxophon zum Kühlen!
    Was hast Du denn unterstellt?
     
  15. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi,

    ich glaube, das liegt generell an unserer (überheblichen) Haltung, mit der wir trennen zwischen dem was wir verstehen, erklären und messen können und dem anderen, das nicht sein kann, weil es nicht sein darf.

    Liebe Grüße
    Chris
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich bin schon froh, wenn ich die Luftsäule in meinem Sax zum Schwingen bringe.

    An die Atome wage ich mich besser nicht ran.......


    LG

    Dreas
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Hallo Herman,

    ich werde nie den Namen ihrer ersten Tour vergessen:
    SAXUALITY :-D

    Klar, Leute, die in ein Horn blasen und ihm soulige Töne entlocken können, gibt es viele. Das interessiert niemanden wirklich.
    Aber eingängige Musik zu hören, dabei attraktive Menschen zu sehen und vielleicht noch Assoziationen an angenehme Freizeitbeschäftigungen zu bekommen, ist etwas ganz anderes - das nennt man dann Pop Music. ;-)

    Ich sehe darin nichts Verwerfliches, der Mechanismus ist schon uralt.
    Wichtig ist meiner Ansicht nach nur, dass man diese Form der Werbung durchschaut und nicht immer wieder darauf reinfällt. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  18. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    brauchst Du auch nicht:
    wichtig ist das Schwingen der Luftsäule und da taumeln Moleküle durch die Gegend. Beim Schwingen des Metalls sind es auch keine Atome, das Metallgitter wird aus Atomrümpfen gebildet, die Elektronen sind delokalisiert...
     
  19. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Lecka Mädsche!
    Teilweise ächt guude Musigg.
    Also warum soll ich das Bild schlecht finden?

    Grüße
    Brille
     
  20. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Dann kosten die neuen Geigen zusammen aber auch immerhin 100.000 Dollars, pro Stück also etwa $33.000. Ich kenne mich mit den Preisen von Geigen nun echt nicht aus, aber nach nem Schnäppchen oder China-Ware klingt das für mich jetzt nicht gerade ...
     
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