Blues für Anfänger

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von abraxasbabu, 19.Dezember.2014.

  1. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Alles super Tipps. Aber mal frei nach einem Deutschen Dichter der in Trier geboren wurde: Die Spezialisten haben den Blues verschieden interpretiert. Es kömmt aber darauf an ihn zu spielen.

     
  2. GelöschtesMitglied5775

    GelöschtesMitglied5775 Guest

    ...unter Guides wäre super oder als Sticky-Post mit anderen, immer wiederkehrenden Fragen (a la englischsprachiger Parallelwelt).

    SzG
    GM
     
  3. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @peter
    ja, genau das ist (für mich!!!) durchdachte Didaktik.
    deine Methoden unterscheiden sich sehr wohltuend von den meisten anderen, in dem sie die Lernenden dort abholen, wo sie stehen.
    ich bin immer wieder auf's Neue begeistert!
    Bei manch anderer Methode frage ich mich doch, in wie weit das Fach Pädagogik Bestandteil des Studiums ist, was befähigen soll, Musik zu lehren.
     
  4. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    mir auf jeden fall, vielen lieben dank!

    ich hab aber ein problem:

    wenn mugger von der parallelen moll spricht, ist das bei G ja e-moll:
    wenn ich aus e-moll die blues scale ableite kommt bei mir was anderes raus als bei dir: :oops:
    e - ges - a - ais - h- des

    liegt das an den verschiedenen moll-tonarten (natürlich, harmonisch, melodisch) oder hab ich was durcheinander gebracht??

    @peter
    danke auch für deinen link inkl. der hörbeispiele.

    liebe grüße
    annette
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    es gibt keine Moll-Bluesscale...

    Es gibt nur Bluesscale, die man über Bluese in verschiedenen Tonarten spielen kann.

    Gängig ist über G (Dur) die G Bluesscale G Bb C Db D F (dunkel, bluesig, "down-home")
    und die E Bluesscale E G A Bb B D (heller, auch Countryscale, Pentatonik b3 genannt).
    Wenn Du die auf E umdrehst und mit G beginnst: G A Bb B D E siehst Du besser, dass das eine G-Pentatonik mit "kleiner Terz" ist.
    Die Töne drin sind konsonanter zur Grundtonart G, wie man sich leicht vorstellen kann.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    es gibt keine Moll-Bluesscale...

    Es gibt nur Bluesscale, die man über Bluese in verschiedenen Tonarten spielen kann.

    Gängig ist über G (Dur) die G Bluesscale G Bb C Db D F (dunkel, bluesig, "down-home")
    und die E Bluesscale E G A Bb B D (heller, auch Countryscale, Pentatonik b3 genannt).
    Wenn Du die auf E umdrehst und mit G beginnst: G A Bb B D E siehst Du besser, dass das eine G-Pentatonik mit "kleiner Terz" ist.
    Die Töne drin sind konsonanter zur Grundtonart G, wie man sich leicht vorstellen kann.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  7. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    auch gut!!!!! :oops: dann muss man es auch nicht lernen! ;-)

    den rest muss ich noch verstehen lernen.
    zum spielen reicht's jetzt erstmal
    danke guenne!

    liebe grüße
    annette
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ja Peter's Post ist super, entspricht aber genau dem was viele Lehrer live im Unterricht mit ihren Schülern auch machen. Das lässt sich aber nicht immer alles in einem Forum darstellen und wiedergeben, ohne daß man hier stundenlang schreiben müsste.

    LG Saxhornet
     
  9. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Abraxasbabu,

    gute Idee, finde ich. Sinnvoll ist es, seine Aufnahmen intensiv zu analysieren. Was wollte ich, kommt das rüber, eas ist gut gewesen, was hat nicht geklappt. Das transkribieren der eigenen Aufnahmen kann da eine gute Hilfe sein, nebenbei ist es ja auch eine gute Übung.

    Hier z. B. die ersten 12 Takte Deiner Improvisation (so ungefähr, ohne Gewähr):

    [img width=300]http://www.imgbox.de/show/img/mrmWyp9zWu.jpg[/img]
    Warum klappt das Einbetten eigentlich nicht?

    http://www.imgbox.de/show/img/mrmWyp9zWu.jpg

    Was mir auffällt (ohne Wertung, hier gibt es ja kein richtig oder falsch):


    - Du hast eine Vorliebe für Einsätze auf die 3+
    - Deine Phrasen führen wiederholt zur 1
    - Die Buesksalen-Töne Bb und Db verwendest Du nicht, Du verwendest weitestgehend die E Moll-Pentatonik, das hat ein paar Konsequenzen.
    - Takt 2-3 Schwerpunkt auf das E, also die 6 in G
    - Takt 4-5 schöne Themenwiederholung, einen Ton versetzt weitergeführt.
    - Takt 5 jetzt betonst du ein D, also die None in C, vielleicht kein typischer Blues-Klang, aber ok.
    - Takt 6-7 wieder eine Variation des Ursprungthema, gut.
    - Takt 8-9 wieder ein Einstieg auf die 3+, dann landest Du in Takt 9 auf einem langen h. Das ganze wackelt rhytmisch ziemlich, da fehlt Dir die Ruhe, das scheint mir nicht so beabsichtigt gewesen zu sein. Das h im 9. Takt ist wieder die 6 auf dem Dominantseptakkord D7. Da fehlt die Spannung zur Auflösung. Wenn es gewollt ist, ok, wenn nicht, über andere Töne nachdenken.
    - Takt 9-12: Deine Improvisation nimmt nicht die Harmonik der Blues-Schlußkandenz auf. Takt 12 wirkt auf mich, als wärst Du hier schon verfrüht in der nächsten Form.
    - Du spielst kein einziges G, löst also niemals auf den Grundton auf.

    Wie gesagt, keine Kritik, sondern Denkanstöße zum weiter üben.

    Grüße
    Mini
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich weiss was Du meinst aber trotzdem ist das ein zweischneidiges Schwert, wie Du mir sicher zustimmen wirst. Ich glaube wir haben da auch die gleiche Ansicht drüber.

    Manchmal taucht durchaus die Unterscheidung zwischen Dur- und Mollbluesskala auf in der Jazzpädagogik. Dahinter steht die Sicht auf das Problem, daß Viele, die mit E-Blues über einen G-Dur Blues spielen würden, als Anfänger den Schwerpunkt dann auf den Ton E und den Akkord E Moll eher legen beim Spielen. Das funktioniert schon, verändert aber den Klang den man impliziert, als wenn man eben die gleiche Skala darüber von G aus denken würde, aufgebaut um G Dur rum.

    Wir haben ja auch eine Mollpentatonik und eine Durpentatonik, obwohl in jeder Durpentatonik auch eine Mollpentatonik eine kleine Terz tiefer drinsteckt. Trotzdem wird unterschieden. Ist aber dann schnell für Anfänger verwirrend und leichter zu lernen wenn man das erstmal nur als eine präsentiert.

    Das Problem ist immer daß mit der Verschiebung des Starttons einer Skala bei Anfängern oft sich auch der Schwerpunkt ihrer Melodik ändert. Das hörte man bei Abraxasax super.

    Es ist gut wenn man z.B. über D-Moll 7 D-Dorisch spielen will, nicht aber wenn man darüber C Ionisch denkt und spielt, denn dann verschiebt sich der tonale Schwerpunkt meist unbewusst bei Anfängern. Gleiche Töne aber beim einen Mal baut sich die Improvisation meist um D auf, bei C Ionisch um C. Wenn man das weiss kann man das natürlich auch nutzen um gezielt Schwerpunkte zu verschieben.

    Bezogen auf den Blues und die Bluesskala ist alles als Mollbluesskala denken einfacher, in Dur- und Mollbluesskala denken veranschaulicht einem harmonisch eher was da passiert. Beides ist gut, hilfreich und macht Sinn.

    LG Saxhornet

     
  11. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Weil du den falschen Pfad angeben hast! ;-)
     
  12. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    wenn der Pfad zu lang ist, funzt es auch nicht nach meiner Erfahrung.
    Unterordner im Unterordner bei z.B. Dropbox geht oft nicht.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  13. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo MatthiAS,

    das ist doch genau der selbe wie in der URL unter drunter?!

    Gruß
    Mini


     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    @Florian:

    Es gibt für die Sichtweisen gute Argumente.
    Ich hab keine Freude mit den Ausdrücken Moll- und Durpentatonik.
    Ich höre halt weniger oder mehr Dissonanz.

    Ich denke aber, wir sollten den Thread (und die Blueser) nicht damit belasten :)

    Cheers,
    Guenne
     
  15. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Peters Ausführungen werde ich meinem Lehrer mal geben. Der kann ja auch was lernen.
    Derweil weil es einfach Spass macht: https://app.box.com/s/59e57sjam4nabshkzvz6
     
  16. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Moin!

    Prima,.. wird immer besser.:)
    Wer flötet denn da?

    Liebe Grüße,
    Nordstern
     
  17. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Danke war ein Versuch mit der Flöte in der 3. Spur
     
  18. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Ja wenn man mit der Technik schon so weit ist,..
    dann geht's vorwärts!
    :)

    Meine Bewunderung für Deine Zielstrebigkeit hast Du auf alle Fälle!

    Liebe Grüße,
    Nordstern
     
  19. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    hey abraxas,

    schon viel lebendiger und bluesiger..!!!!!

    ich habe nun einfach mal, um das blues-akkordschema akkustisch mehr zu verinnerlichen, zu den akkorden die jeweiligen septimakkorde gespielt.
    ist zwar nicht besonders spannend, aber eine gute übung finde ich.
    bei dem tempo aber auch ganz schön stressig.

    blues lernt man wohl nicht an einem wochenende.... ;-)

    liebe grüße
    annette



     
  20. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Na das braucht sicher 2 Wochenenden. Wer aber nicht anfängt lernt es nicht. Also mao über die teorie und die Praxis lesen und anfangen. Nächstes jahr im Dezember klingt das sicher viel viel besser. Würde mir wünschen daß mehr Anfänger hier mitmachen.
     
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