Blues spielen und weiterführendes Material

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von antonio, 16.Dezember.2014.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Man kann es wie ppue erklären, es gibt aber auch einen anderen Ansatz, der sich eher mit der Dominante als Akkord beschäftigt. Der Dominantakkord ist allgemein ein spannungsreicher Akkord, bei ihm sind viel mehr Alterationen zusätzlich möglich, ohne daß es falsch oder schief klingt. Diese Alterationen erhöhen die Spannung noch.
    Bei Dominantseptakkorden kann die zusätzliche kleine Terz als Erweiterung/Alteration gesehen werden, nämlich als #9 und die klingt oft gut, nicht nur im Blues.

    LG Saxhornet
     
  2. ppue

    ppue Experte

    Genau, das kann man machen. Ich will aber betonen, das der Blues mit seinen scheinbar unvereinbaren Systemen Harmonie und Melodie genau diese Alterierungen historisch vorbereitet hat. Er hat die Ohren für diese speziellen Reibungen geöffnet.

    In der klassischen Musik wie auch im Jazz nähern sich Musiker und Komponisten hier im 20. Jahrhundert nicht nur der Zwölftonmusik oder einer Emanzipation der chromatischen Töne an, sie stoßen auch in den Bereich der Mikrointervalle vor, mittels der Vierteltonmusik in klassischer Tradition und dem Verschleifen der exakten Tonhöhen im Blues.
     
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