Hallo zusammen ich spiele ein altes Sopran Borgani gebogen. Spiele ich das A, dann scheint es, als würde der Ton bzw. der Luftstrom ein wenig abgebremst, v.a. auf dem unteren Register. Der Ton kommt weniger flüssig. Auch beim G, aber hier weniger. Gehe ich runter auf F, geht´s wieder normal. Der Rest funktioniert gut, die Polster sind in Ordnung, die Klappen schließen alle gut, hab das mit Lampe überprüft. Das ganze ist mir ein Rätsel. Hat jemand einen Tipp? Herzlichen Dank! Peter
Ferndiagnose ist immer schwierig und ich kenne die Modellhistorie von Borgani nicht (wie alt ist alt? 1920er? 1980er? Beides alt - technisch liegen dazwischen Welten)… Ich würde aber doch auf eine Undichtigkeit tippen. Um das gegriffene a herum koppelt sich so einiges, was sich gerade beim Sopran sehr stark auswirkt. Allen voran der Übergang von der unteren zur oben Oktavöffnung… Weniger wahrscheinlich aber durchaus möglich sind unpassende Klappenaufgänge. Und dann gibt es noch ein paar andere mögliche Fehlerquellen, über die man spekulieren könnte. Ich empfehle den Besuch bei einem kompetenten (!) Saxophonreparateur. Hinweise dazu kann der Schwarm hier geben, sobald wir wissen, wo das Borgani wohnt.
Kann ein Zufall sein, aber ich hatte ein neueres Borgani Tenor (Jubilee „Vintage“= unlackiert, ofengealtert ), bei dem das A genauso zickte, bzw. vergleichsweise muffte. War komplett dicht und dem war auch durch Einstellen nicht abzuhelfen. Ich habe es deswegen verkauft.
Was auch möglich ist(hatte ich mal) das irgendeine Feder zu leicht geht und irgendeine Trillerklappe oder andere Klape beim blasen minimal aufgedrückt wird. Das hat sich bei mir auch nur bei zwei Tönen bemerkbar gemacht. Und man sieht es nicht weil die klappe beim nicht spielen ja dicht ist. Hol dir eine zweite Person,spiele den Problemton und der/die drückt mal nacheinander dabei mit dem Finger auf die eigentlich geschlossenen klappen
Danke für die Antworten. Werde das Teil nochmals unter die Lupe nehmen und die Federn und Klappen prüfen mit weiteren zwei Händen.
Ich hatte bei meinem neuen Eastman nach dem Neukauf auch ein ähnliches Problem. Das A'' ist immer weggebrochen. Ein stabiler Ton war für mich selten möglich. Am Anfang hats noch funktioniert, doch es hatte sich recht schnell eingeschlichen. Ich war zweimal beim Saxdoc, natürlich in dem Laden in dem ich es gekauft habe. Zweimal wurde irgendwas dran gemacht, doch für mich war dahinter was davor. Ich musst mich dann anhören, dass es an mir liegt und an meinem Mundstück (Inderbinen RICH). Als mir dann bei einem Auftritt das Sax aus dem Ständer gekippt wurde und eine Reparatur nötig war bin ich zu einem anderen Saxdoc bzw. Saxdoktorin gegangen. Ich habe sie gebeten auch nach der linken Hand zu schauen da ich ein Problem mit dem A'' habe. Und siehe da, das Sax funktionierte nach dem Feintuning der Spezialistin einwandfrei. Nix mehr mit instabilem A''. Für mich als Leihe sah beim Ausleuchten das Sax dicht aus. Ich habe gelernt, dass selbst das nichts heißen muss. Also, im Zweifelsfalle bei einem guten Saxdoc das Sax Checken lassen. LG Siggi
Mein Reden - vgl. oben. Bei dem, was der typische Musikalienfachhandel so alles im Angebot hat, fällt es mir regelmäßig schwer, an die Qualität der Werkstatt bei Gitarren, Keyboards, Geigen, Trompeten, Flöten, Trommeln … ach ja: und Saxofonen! zu glauben. Ärgerlich nur, wenn man (aus welchem, auch guten, Grund auch immer) dort kauft und dann als Kunde im Regen steht, vielleicht sogar, ohne es zu wissen. Noch ärgerlicher ist es, wenn man von einem vorgeblichen Fachbetrieb „durchschnittliche“ Qualität zurückbekommt. Ja, ich bin pingelig…