Hallo zusammen ! Ich spiele jetzt schon länger Sax und komme desöfteren an einen Punkt wo ich mir denke- scheisse wozu die Mühe, es kommt doch sowieso nicht das raus, was ich gerne hätte. Maches mal läufts so richtig gut mit sound , der fast mühelos passt, dann Tags darauf geht scheinbar nur mit grosser Mühe ein " schlechteres " spielen. Geht mir z. B. so mit long tones ( im pp in tiefen Lagen plage ich mich so richtig, übe das schon lange mindestens so 2 Jahre, speziell beim sopran, geht aber nichts weiter, dasselbe gilt auch für Top tones, wo ich nur die 2 Oktave erreichen kann und das auch nur mit unterschiedlichem Erfolg. ) Da ich so täglich an die 2 Stunden übe , denke ich mir ich mache was falsch, bzw. ich bin untalentiert ec. ec. denk manches mal auch ans aufgeben, was ich aber dann gleich wieder verwerfe, zum Glück spiel ich in einem Orchester und in der Kirche, was mich dann doch bei der Stange hält. Hatte bis vor kurzem einen Lehrer, der da auch irgendwie anstand mit dem vielen Üben und wenig Erfolg ! Kennt ihr eventuell auch solche Stadien und kann es sein, dass man durch zuviel Üben, Verbissenheit- es muss doch gehen, in die Irre geht ? DAnke für eure Antworten schon mal im Voraus. Wolfgang
Mach mal 3 Tage pause und über dann mal nen paar Wochen nur was die Spaß macht, ganz logga ohne Streß. Danach schaut die Welt ganz anders aus
Welche Saxophone spielst du denn nebeneinander und mit welchen Set-up`s ? Vielleicht solltest du dich auf eine Sache konzentrieren, und vor allem : Locker bleiben
Hallo ! Spiele gebogenes JANi sopr. mit S 80 C ** Vandoren Klassik 2,5 Tenor Selmer Mark 6 mit O.L. Ebonit 6 * Java van doren 2,5 sowie BARI YANI mit original Mundstück 5, Vandoren Klassik 2,5 Tschau.
Kann dir einen Tip von Vandoren geben. Mal angenommen du spielst normalerweise Blattstärke 2 1/2, dann spiel an warmen, trockenen Tagen ein 2 und an feuchten, kühlen Tagen ein 3. oder machs wie ich: wenn das Blatt heute einfach nicht will, geh eine halbe Blattstärke runter, und wenn das Blatt heute zu einfach spielt (zu wenig Widerstand hat) geh eine halbe Blattstärke hoch.
Hallo Wolfgang, ich denke mal das Du die Sache zu verbissen siehst. Spass muss die Sache machen, und wenn mal was nicht klappt . try it again. Aber nicht sofort. Ich eier auch öfters rum. Dann lass ich die Probleme mal ne Woche liegen und "Voila" es funzt. Und manche Sachen gehen trotz üben nicht. Vieleicht bin ich dazu nur zu blöd (Gott sei Dank nicht Blond ). Da gebe ich halt auf btw. probiere es nicht mehr so häufig. Denn die Hoffnung es doch zu schaffen gebe ich nie auf. Gruß Hubertus
Hallo, ".... sei locker!" ist so leicht gesagt, aber oft schwer getan - je nachdem, wie man "gestrickt" ist. Und trotzdem - nur so geht´s auf die Dauer. Ein wenig "off topic": Vor einigen Tagen habe ich mir ein Mundstück für Klarinette gekauft. Mit meinem uralten "einzigen" war ich nicht mehr zufrieden - Ton zu eng und was es sonst alles gibt. Im Musikgeschäft probierte ich was Neues aus und fand ein Teil, mit dem ich gut klar kam und das meinen Klangvorstellungen entsprach - im Geschäft. Bei längeren Proben zu Hause ging mit immer mehr Zeit immer weniger. Schließlich war ich weder mit dem neuen noch mit dem alten Mundstück zufrieden - ich kam mir vor wie ein Anfänger. Als dann schließlich auch auf dem Sax nix mehr wie gewohnt ging - hatte ich die Schn ... gestrichen voll. Ich packte meine Klarinette, das neu gekaufte MPC , mein übliches Blatt, legte Notenj, Songs,Etuden weg - und blies einfach drauflos, was Lunge, Mund und Hände hergaben - und nach längerer Zeit des ungehemmten "Drauflosspielens" fand ich allmählich einen Zugang zu meinem neuen MPC - es verlangte von mir Anderes als mein altes. Mittlerweile haben wir uns angefreundet und auch mit dem Sax geht´s wieder besser. Also - obwohl man eigentlich spielen kann, steckt in manchen Tagen und Situationen der Teufel - man möchte auf Triangel umsatteln. Ich glaube, es geht irgendwann und ab und zu jedem Musiker ( auf seinem Level) so. Mir hat manchmal geholfen: Pause machen oder sich einfach ohne Vorgaben frei spielen - gewaltig "rumdudeln" und blasen, bis das "Pflichtprogramm" wieder Spass macht. Liebe Grüße aus Kirchhellen saxclamus
Also wer kennt das nicht? Ab und zu hat man so eine Phase, da ist jede noch so kleine Ablenkung willkommen... Ich lass dann das Üben und gönn mir den Spass zu den ganz grossen dazuzuspielen. Dann dreh ich John Coltrane auf die Hälfte der Lautstärke und spiel ihn locker an die Wand Und dann könnte mal ein WS oder eine Stunde bei einem Profi helfen. Das Geld macht sich schneller bezahlt als man vielleicht denkt. Damit meine ich nicht die vielen professionellen Lehrer sondern einen winzigen Kick drüber. Ist nur so meine eigene Erfahrung...
Heißt das nicht "Plateau-Effekt"? Du übst und übst und kommst nicht weiter... Wie die anderen schon sagten: Einfach zwei Tage nur Kür-Programm spielen. Einen Workshop besuchen. Sich selbst überraschen, indem man mal ein Stück rausfischt, an dem man vor einem halben Jahr immer gescheitert ist. Und plötzlich kommt man durch. Was ja nur mit einem gewissen Fortschritt erklärt werden kann Keep on digg'n ! Christian
Hallo KrischanDo, à propos Plateau-Effekt: Lies doch mal Leonard, George (1994): Der längere Atem. Die Meisterung des Alltäglichen. ISBN 3778790269. (Leonard ist übrigens AikiDo-Meister, sollte es da nicht auch eine Beziehung zum Do in deinem Namen geben?) Tschüss Hans
Hallo Hans, habe schon lange keinen Lebensratgeber (Herrigel, Carnegie und Co) mehr gelesen, daher habe ich es mal bei www.buchkatalog.de bestellt. Das Do in meinem Namen steht für Dortmund, ich habe aber tatsächlich ein paar Jahre Karate gemacht und auch mal stundenweise in Aikido reingeschnüffelt. Habe ich aber wg. beim Skifahren zersemmeltem Knie aufgeben. Jetzt liebäugle ich, mir mal Wing Chun anzuschauen: Wenn man nicht mehr weglaufen kann, muss man sich besser verteidigen können Herzliche Grüße Christian
Hallo Krischan, stimmt ja, war mir letztens schon mal - aber eben nur vorübergehend - klargeworden, dass einige ihrem Namen das Städtekürzel angehängt haben. (Wäre bei mir mit HansL ganz lustig, da es meinem Kinderrufnamen entspräche.) Na gut, Wing Tsun ist vielleicht für eine realistische Selbstverteidigung wirklich am besten geeignet, aber fürs Saxen ist Aikido, Yoga, Tai Chi oder eine andere "Wege-Kunst" bei weitem besser. (Wie ich auch nicht Herrigel mit Carnegie in einen "Lebensratgeber"-Topf werfen würde.) Schon wegen so profaner Dinge wie Atmung und Körperhaltung - von den transzendentalen Dimensionen ganz zu schweigen Bis dann Hans
Hi Hans, der Herrigel hat schon eine andere Dimension als die Mainstream-Erfolgreich-Leben-Berater. Mir ist erst ein paar Jahre später klargeworden, was er mit "die Kunst muss kunstlos werden" gemeint hat. Carnegie und Co., vor allem Verkaufstrainer habe ich aus beruflichen Gründen gelesen, nicht etwa auf Sinnsuche. Ich bin eh' kein großer Sinnsucher. Sax und Do: Das könnte schon eine gute Ergänzung sein. Vor allem bei der zunehmenden Körperbewusstseinslosigkeit vieler Jugendlicher. Die oft nur noch dann tief Luft holen, wenn sie den Staub aus der Computermaus blasen... Grüße Christian
Bin gerade dabei. Das ist wirklich interessant. Den Untertitel "5 Wege zu einen langfristig erfolgreichen Leben" finde ich etwas bedenklich, aber ansonsten ist das Buch nicht schlecht. Erfreulich wenig Sektenquatsch. Die Kampfkunst Dos haben schon was für sich. Christian
Hallo Christian, schön, dass es auch dir gefällt. Ich hatte allerdings nicht richtig aufgepasst und gedacht, du wärest der ursprüngliche Fragesteller. Doch du hattest nur den "Plateau-Effekt" ins Spiel gebracht. Ja, den etwas markschreierischen Untertitel hätte er weglassen können, wie auch einiges andere nicht mehr unumschränkt von mir geteilt wird. Aber für eine bestimmte Zeit war's wichtig für mich. @Wolfgang Der Buchtipp war für dich! Tschüss Hans