Braucht man überhaupt den D-Griff für's Fis ??

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Wuffy, 12.Juni.2013.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Diese ganzen rechte Hand Klappen F, E und D plus H-Klappe sind wohl alle ein bischen tiefer und etwas dumpfer. Leider. Kann man ausprobieren, indem man zum Front Bb (Zeigefinger links drückt beide Klappen) die entsprechenden rechte Hand Klappen dazu nimmt. Es wird eben immer noch mindestens das F# zugemacht.
    Das Ringfinger-rechts Bb sollte physikalisch noch am besten stimmen, sollte alledings gut eingestellt sein.

    In der Praxis finde ich die Griffe bei Verbindung Bb mit h schon recht hilfreich, aber auch nur, wenn danach kein Ton kommt, bei dem Finger der rechten Hand gelöst wrden müssen.
    Das Seiten Bb holt mich etwas aus der optimalen Handstellung raus, deswegen nehme ich das nur bei langsamen Legato.

    Die Flötisten habens gut, die haben den Bb-Hebel.

    Weiss jemand, warum das auf dem Sax nicht angeboten wird??
    Also derjenige, der eine optimale Lösung für das Bb findet, kriegt den Sax-Nobelpreis.

    schönen Gruß
    Werner


    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm
     
  2. Gast

    Gast Guest

    hallo Werner,

    nur so am rande, ich fand den rutschhebel der flöte von h zu b noch nie toll!
    in 180 jahren hat man dazu nichtmal ne rolle konstruiert.

    allerdings gibt es den "verkehrten" satz zu Bb und b = sprich umgekehrte Mechanik - bringt aber auch nix.

    wie gesagt, nur am rande!

    Nimo
     
  3. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Wuffy,

    zurück zu Deiner ersten Frage:

    Wenn ich das jetzt auswendig richtig hinkriege, dann schreibt Stephen Howard in seinem Saxophone Manual (empfehlenswert!) über diese schwierige Kopplung. Ich meine mich zu entsinnen, dass er selbst den Griff aber auch nie verwendet.
     
  4. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Die Rolle habe ich dort noch nie vermisst. Ich beuge leicht meine rechte Hand nach links und der B-Hebel (eigentlich ja der Bb-Hebel) ist gedrückt, durch den Zeigefinger.
    -
    Das Schöne daran ist, das dadurch ausschließlich die bb-Klappe geschlossen wird, keine andere, so daß man die A, G# und G-Klappen nach Bedarf betätigen kann, ohne Soundänderungen durch den Bb-Hebel.



    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin
     
  5. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier


    Meine Güte, jetzt habe ich wirklich eine ganze Zeit überlegt, wovon ihr sprecht, bis dass ich das gerafft habe...:

    Vielleicht könnten wir Flöten- bzw Klarinettentopics in den "Sonstigen Instrumenten" belassen?

    Cheers
    HanZZ
     
  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, das finde ich auch. Und erfahren, wann es denn nun dieses F# auf dem D Drücker nun wirklich braucht, habe ich bisher auch noch nicht. Weiterhin - ich sehe dessen Notwendigkeit nicht...

    antonio
     
  7. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @ antonio,
    es ist doch nur eine Möglichkeit, .... keine Notwendigkeit.
    Wer's meint zu brauchen kann's nutzen, wer nicht, der nicht.
    Grüße, Taiga.
     
  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    @Florentin

    Danke für den Hinweis!

    Der Stephen Howard liegt bei mir natürlich schon lange auf dem Nachtisch.

    Sollte da mal wieder intensiver zur angesprochenen Thematik reinschauen.

    Kann ich auch sehr empfehlen...wenn auch alles in Englisch, aber die tollen Fotos erklären eigentl. auch schon das Meiste.

    Fazit:
    Wird wohl vereinzelt von den Spezis für spezielle Griff-Folgen benutzt, die grosse Masse (zähle mich da auch dazu) kennt den Griff wohl gar nicht und braucht ihn (bisher) auch nicht.

    Die mechanische Kopplung hat natürlich ihren Sinn, obwohl ich jetzt gelesen habe, daß versch. Marken sogar ganz darauf verzichten.

    Ein absolut dichtes und gut ansprechendes D ist mir jedoch vorrangig wichtiger, als eine schlecht eingestellte Kopplung auf einen Alternativ-Griff, den kaum jemand kennt und braucht.

    Bei einer fachgerechten Gü, versteht sich natürlich von selbst, daß auch diese Kopplung einwandfrei einzustellen ist.

    Danke für Euere Meinungen und Erfahrungen.

    SzGr Wuffy



     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    Genau!
    Alles Andere wäre in gewisser Weise Pfusch, es seidern der Kunde will es explizit so.

    Gruß,
    Otfried
     
  10. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . wenn sich eine Diskussion aus dem Thema organisch entwickelt, und als Ausgangspunkt eine Problemstellung beim Sax hat, würde ich es natürlich im Saxbereich lassen. Mein Ausgangspunkt war die Verbesserung der Bb-Situation beim Sax. - Ev wäre ein extra fred sinnvoll, dafür scheint das Thema aber zu klein.

    fG
    Werner

    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm
     
  11. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo noch einmal

    und etwas OT, aber immerhin saxophonistisch. Dieses Bb kommt auf meinem Alt (Cannonball) einwandfrei in Stimmung und Klang. Auf dem Tenor (Selmer SA80II) ist es unten gut, im oberen Register, so wie Werner schrieb, zu tief und muffig. Man muss halt ausprobieren.

    LG, bluefrog
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag Wolfgang,

    nur damit keine Mißverständnisse entstehen. Ich verwende dieses fis, weil es logisch, und, in gewissen Situationen, für mich, unvermeidbar ist, wenn Du einigermaßen fließend und rund laufend, spielen möchtest.

    Mir ist jedoch absolut bewußt, daß ein Spieler, der, so wie ich, spät mit dem Saxen angefangen hat, nur unter größten Anstrengungen und Übeeifer in der Lage ist, richtig! vernünftige Darbietungen, wenn er nicht vom lieben Gott mit besonderen Fähigkeiten gesegnet ist, präsentieren zu können.

    Ich glaube, das beurteilen zu können, da ich auf, z. B. dem Akkordeon, in der Lage bin, zwei oder drei Tasten zu drücken. Auch meine Frau hat, im Rahmen ihres Studiums, zwei oder drei Tage Klavier und Geige belegt und von Kind an schon diese Instrumente gespielt. Das ist dann schon eine etwas andere Baustelle. Sie ist ähnlicher Meinung.

    Auf dem Saxophon sehe ich mich als Anfänger.

    Meine Meinung, jeder darf eine andere haben.

    Gruß
    Hanjo


     
  13. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    egal ob flöte klarinette oder saxophon: es sollte auf ergonomisch sinnvolle griffe und deren kombinationen geachtet werden. griffe, die falsch klingen, gehören sicher nicht dazu.

    die diversen irrlehren sind allerdings sehr witzig zu lesen ...

    :-D
     
  14. Gast

    Gast Guest

    leute die von der Blockflöte kommen (....diesem schrecklichen kinderinstrument...lol)
    oder das glück hatten auf ner Klarinette zu lernen die durch wenige klappen besticht, kennen diese spagatgriffe, die sinnvoll sind.

    Fazit: diese damen und herren sind vorgeprägt....


    jetzt lernt man schon ein Instrument, indem die untere grifflage der oberen entspricht und jetzt sowas: :ironie:
     
  15. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    der vorteil der blockflöte ist ihre längere brennbarkeit...

    is klar.

    was aber deren griffe dysfunktional am saxophon zu suchen haben, wissen wohl nur die wirklichen experten ...

    :-D
     
  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich probiere gerade fasziniert das Ringfinger F# aus. Dieses F# ist sogar eher minimal höher/heller, aber wirklich akzeptabel. (Meine Bemerkung über leichte Muffigkeit / Intonationsbeugung bezog sich auf das Bb mittels H plus Zeige-, Mittel- oder Ringfinger.)

    Also ein Triller F-F# ist mit dem Ringfinger deutlich leichter als mit dem Mittelfinger, ebenfalls D bzw Eb im Wechsel mit F#. (Selbstredend bleibt E zu F# einfacher mit dem Mittelfinger.)
    Die Trillerklappe F# ist für F zu F# natürlich noch einfacher, nur in verbindung mit tieferen Tönen unpraktisch bis unmöglich, abgesehen davon, das sie die Hand aus der Normalstellung holt.

    Die Unabhängigkeit des Ringfingers vom Zeigefinger ist offensichtlich grösser als die des Mittelfingers vom Zeigefinger. Das erleichtert vieles. Seltsam, das ich das vergaß, ich komme von der Querflöte (F# hier korrekterweise mit Ringfinger). -
    Man lernt nie aus. Dank an dieses Forum für seine Anregungen!





    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm
     
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