Cannonball

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Hombresaxofón, 16.Juli.2012.

  1. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Doch doch, das kenne ich. Die Ironie in meiner Antwort ist wohl nicht ganz rübergekommen. Muss ich noch Smilies üben.

    Obwohl - so abwegig ist das mit den weissen Handschuhen gar nicht. Ich habe jetzt schon in mehreren Orchestern Tubaspieler gehabt, die nur mit Stoffhandschuhen gespielt haben. Da ist wohl ziemlich viel Oberfläche, die man sonst putzen müsste. Oder waren die undicht und das Öl lief aus ? Egal ...

    Ich kenne die weissen Handschuhe auch aus den japanischen Alltag. Z.B. von den "Pushern", die die Passagiere in der Stosszeit in die U-Bahnen reinpressen. Und sich dabei ständig verbeugen und entschuldigen ... Nicht alle sind so verroht wie wir ...
     
  2. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . ich weiss, die heisst Expression. Sind ja auch gut, die Teile :) .

    freundliche Grüße
    Werner

    http://swing-jazz-berlin.de/#acapella
     
  3. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Was du da sagst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Die "proyection" des Klanges soll der absolute starke Punkt des Hornes sein. Bevor mich zu der Anschaffung entschloss habe ich ganz ganz viel gelesen in den verschiedensten Forums. Viele Teilnehmer betonten den robustenCharakter des Sounds.

    Lg.

    Iván.
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    hey, hombre!
    was machst Du mit meinem Profilbildchen? Das ist kein cannonball...gar nie nicht...
     
  5. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Es gab einen Fehler mit dem System, stellt dir vor...l
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Werner,

    das hast Du geschrieben, nicht ich - kein Kommentar. Ich habe mich dem Hersteller gegenüber verpflichtet, kein Wort zu verraten, deshalb werde ich das weder bestätigen noch verneinen.

    Auf jeden Fall sehen die Cannonball-Hörner schon schicker aus als die vom selben Hersteller in Europa erhältlichen, keine Frage - dafür kosten sie eben mehr. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  7. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ...jetzt gibt es schon Taiwan-Hörner für betuchte Amateure und andere Poser... wo soll das noch hinführen... :roll:
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Hallo Thomas,

    so ist das nun mal in einer Marktwirtschaft - was nachgefragt wird, bestimmt das Angebot.

    Vor ein paar Jahren galt noch "Geiz ist geil", da musste alles so günstig wie möglich sein, inzwischen ist eher "Poser-Material" gefragt.
    Der Riesenerfolg von P.Mauriat spricht Bände... :roll:

    Und deshalb gibt es eben inzwischen auch China-Hörner mit "Luxusausstattung" in "edlem Vintage-Look" zu einem Preis, der vor zehn Jahren bloß Kopfschütteln ausgelöst hätte.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  9. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Hallo Rick,
    dann wisst Ihr ja jetzt, was Ihr zu tun habt, oder? ;-)
    kostet ja nix, nur ein neuer Katalog, neue Modellbezeichnung ( am besten etwas französisches, etwas mit VI ) und die erste Stelle im Preis ein wenig hochzählen und dann flutscht der Umsatz...
     
  10. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei


    Was bedeutet "Bände sprechen"? Als Ausländer bin ich außerstande, den Sinn zu erfassen. Das ist nun mal so, wenn man zweideutig spricht, entschlüpft mir der Sinn.

     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    das wird durch den Erfolg der P.Mauriat Saxes besonders deutlich....

    Grüßle
     
  12. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Es wäre vielleicht besser, zu sagen: Jazz ist die Heimat, und sie kennt keine Grenze. Wir alle sprechen doch die gleiche Sprache, eine schwingende Sprache...

     
  13. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Es ist leider so mit der neuen Gestalt, welche die Welt annimmt. Bald ist alles, was wir zu Gesicht bkommen asiatisch. Zumindest zu Hälfte. Natürlich ist unser Urteilsvermögen noch verschleiert mit eurozentristischen Vorurteilen. Auch made in germany war angangs eine Bezeichnung, die dazu diente, die schlechten deutschen Waren von den guten englischen zu unterscheiden. Und guckt ihr nun, wie die Sachen bestellt sind.

     
  14. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Danke dir :)
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,
    ich kann nur für die Schagerl-Saxes sprechen, die ja auch einige Zeit in der Firma gemacht wurden, die auch die Mauriats liefert (kam wegen des F-Lochs mit großem Durchmesser nicht so gut):
    Beim Korpus tut man sich schon einiges an, es wurden viele Saxophonisten in die Entwicklung eingebunden, und wenn die Qualität ok sein soll, dann kostet es auch ein bisschen.
    Wenn ich mir die Qualität vieler neuer Selmers ansehe, ist der Unterschied nicht mehr so gewaltig.
    Yamaha lässt teilweise auch nicht mal mehr in China fertigen.
    Interessant wäre natürlich zu wissen, wie die Arbeiter bezahlt werden, schließlich gibt's bei Aldi (Hofer in AT) auch Saxophone für 250,-

    Grüßle
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Hallo Mugger!

    So ist es.

    Wobei es allerdings auch "Prestige-Preise" gibt (was Thomas ja schon andeutete); das soll heißen, manche Produkte MUSS man einfach teurer machen, um ernst genommen zu werden.
    Nach dem Motto: Ein Alto für 3000,- kann nur besser sein als eins für 1500,-... ;-)

    Richtig, in Indonesien, was ich aber auch nicht schlimm finde - so lange die Arbeiter gut angelernt und fair behandelt werden.

    Soooo unmöglich ist das nicht. Natürlich werden die Arbeiter nicht unbedingt in der VR China nach West-Standard behandelt, aber es dürfte den Instrumentenbauern durchaus besser gehen als beispielsweise den von ihren Familien "verkauften" jungen Frauen der indischen Textilindustrie. :roll:

    Am einfachsten lässt sich der Preis niedrig halten, indem man Zwischenhändler vermeidet und hohe Stückzahlen abnimmt, außerdem am eigenen Personal spart. Zu alldem ist ein Großhandelsunternehmen eher in der Lage als ein mittelständischer Musikladen.

    Nehmen wir mal einen Herstellerpreis von 100,-, daraus werden durch einen asiatischen Exporteur, einen europäischen Importeur, der dann an die Einzelhändler verkauft, schnell mal 800,- zzgl. Steuern im Geschäft; denn üblicherweise verdoppelt jeder, durch dessen Hände die Ware geht, den Preis.

    Wenn dem Importeur zugleich die Verkaufsfilialen selbst gehören, fällt hingegen bereits ein wichtiger Zwischenschritt weg.
    Wenn er dann noch einen guten Kontakt im Herstellungsland hat, der einen Exporteur überflüssig macht, außerdem durch hohe Stückzahlen einen satten Rabatt bekommt, kann tatsächlich der Verkaufspreis verblüffend niedrig sein, ohne dass deshalb Arbeiter stärker ausgebeutet wurden als für teurere Produkte.

    Genau die gerade beschriebenen "Tricks" gehören ja zur Firmenpolitik der Discounter. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  17. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    danke für die Info.
    Das Problem von Schagerl war, dass die Firma (deren Namen ich leider nicht weiß) nicht gewillt war, den Korpus im Rahmen dieser Stückzahlen "nach Maß" anzufertigen.
    Daher landete man wieder bei der "alten" Firma, wo aber leider das Assembling nicht so gut hinhaut(e) :)

    Grüßle
     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Naja, man kann das auch anders sehen.

    Ich hatte damals Instrumente von Selmer, Keilwerth, P. Mauriat und Cannonball getestet (die neuen Expression gabs damals noch nicht). Darunter hat mir das Cannonball am besten gefallen, und es war auch noch das billigste. Ich habs bisher noch keine Minute bereut.

    Insofern ist der angesetzte Preis wohl gut gewählt.
     
  19. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ich habe auch schon ein wenig übertrieben in dem Sinne, wie ich mir das auch immer wieder anhören muß wegen meinem geliebtem Ref 54 alto. :)

    aber ich persönlich würde mich da schon verarscht fühlen, wenn ich weiss, dass die Instrumente im wesentlichen dieselben Herstellungskosten haben wie eine andere Marke, deren Preise noch nicht mal bei der Hälfte liegen. Rein von der Kostenseite her: ein paar Swarovsky oder andere Sternchen dranbabben und einen Graveur für ein paar Euro fuffzig mal da dranzusetzen kostet ja nicht die Welt und die Arbeiter bekommen auch nicht mehr Lohn, wenn der Preis da in die Nähe von Instrumenten gerückt wird, die mit europäischen Lohnkosten gefertigt werden, da haben ein paar Gierhälse einfach ihre Margen unglaublich nach oben korrigiert...

    Aber wenn man sich in das Instrument verguckt hat, muss man da halt durch... hilft alles Gejammers nix... :)
     
  20. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Letztendlich gelten die Gesetze des Marktes.

    Warum soll ein Händler/Hersteller nicht den höchstmöglichen Preis verlangen, bei dem der Markt ihm eine hinreichende Anzahl Instrumente abnimmt? (Wir lassen da mal eine detaillierte break-even-Betrachtung aussenvor, ok?)

    Und da ist das dann völlig egal, wo das herkommt, was da drauf steht, wie alt es ist und so fort, oder??


    Cheerio
    tmb
     
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