Conn 10M DIY Restauration

@schusterjuna: wozu dient das ungekennzeichnete Zitat an dieser Stelle?

 

Ach so, nur für die Lady....



Also Ferrytale macht sich ja einen riesen Aufwand, macht die Resonatoren selbst, baut die an die Polster. Respekt! Ich denke, ich werde einen fertigen Satz bestellen (ich tendiere stark zu den schwarzen oder weißen RooPads mit flachen Resos) und dann hoffen, dass ich die Polster selbst gewechselt bekomme. Hab mir die Klappen heute genauer angeschaut, die sehen an sich recht gut justiert aus, nur sind die Polster halt schon verdammt alt, aber einige davon schließen sogar noch.
Dabei habe ich etwas anderes entdeckt. In meinem Sax steckt was drin und ich komm da wohl nicht ran...


War heute bei Music World und hab mal Klappenöl gekauft. Sind so ins Reden gekommen und mir wurde der Saxofant für eine Generalüberholung empfohlen. Soll bei 700 - 800 Euro für mein Alt liegen... Kommt mir aber doch etwas arg viel vor?

 

Du meinst aber nicht die Oktavloch-Hülse, die da vom Rand nach innen hereinragt (grüner Pfeil im Bild)? Die gehört so, damit keine Kondenswassertropfen, die sich an der Sax-Innenwand bilden, die kleine Oktavlochöffnung verschließen. Ansonsten sehe ich nur noch diesen hellen Ring weiter unten (rot markiert).

 

Nein, ich mein dieses Ding das Du rot markiert hast. Das geht noch etwa 5cm weiter runter und deckt ein paar Klappen von innen zu... Moment... ich versuche es nochmal zu fotografieren

 

Oh. Ha! Jetzt wird's ja Interessant. Aber erstmal gute Nacht.

 

 Jetzt kann ich nicht mehr schlafen

 

Könnte das evtl. ein Herzschoner sein, der da im Koffer mit lag und über den Becher dann in's Sax gelangte und hochrutsche, bis er verklemmte,

Wie auch immer...den kriegste nur in Richtung nach unten, wo die Röhre weiter wird, wieder raus.

Stell das Sax auf einen nicht zu harten Untergrund...eine zweite Person hält dabei das Sax gerade, am besten mit Holzstäbchen (Rundholz oder Stäbchen von Silvester-Raketen oder ähnliches) auf den Rand des Fremdkörpers ansetzen und leichte Hammerschläge auf das Holz....dabei mehrfach das Schlagholz an eine gegenüberliegende Stelle geben, damit sich das Teil nicht noch mehr verkeilt.

Vl. auch noch etwas Spülmittel an den Rohrwandungen hinunter laufen lassen, damit es evtl. noch etwas schmiert. Aber erst mal nur die vorsichtige Klopfmethode probieren.

Viel Erfolsch

Wuff

 

So wird's sein, wie Wuffy sagt. Und?
@rea.81:
Ist der Herzschoner draußen?
Vielleicht legst du zu deinem NW1 lieber einen eigenen Thread an, weil hat ja mit meinem 10M Tenor nicht so viel zu tun.
Soll keine "Vertreibung" sein, nur dein Projekt wäre dann auch besser zu finden und hat - finde ich - auch eine eigene Seite verdient, oder?

Gruß, Ferry.

 

Japp, hab ich mir auch gedacht, dass ich nen eigenen Thread aufmache dort folgen Informationen

 

Nach diesem kurzen Ausflug in die Welt der New Wonder Altsaxophone zurück zum 10M Tenor:

Die S-Bogen-Aufnahme konnte so nicht bleiben (vorher - nachher):

Abgesehen von der hässlichen Verlötung war die Aufnahme auch zu weit auf den Korpus geschoben, wodurch der S-Bogen nicht weit genug eingesteckt werden konnte und diese Lücke entstand.

Hier sieht man nochmal, wie geweitet der untere Teil der S-Bogen-Aufnahme war (vorher - nachher):

 

Danke, ich habe mich immer schon gefragt, ob die noch eine andere Funktion hat als sich an meinem Durchziehwischer festzukrallen....

 

Achsen poliert. Nicht weil's hübscher ist sondern um Reibung und auch Abrieb zwischen Achsen und Röhrchen zu minimieren.
Der raue, härtere Stahl der Achse reibt sonst bei jeder Klappenbewegung Material von der inneren Messingröhrchenwand und diese leiert aus.

Oben eine unpolierte, aber recht gutmütige Achse, unten eine polierte (Elsterglanz ist das Stichwort ).

 

Bekommst du das so wieder auf den Korpus aufgelötet? Der hat ja auch noch ein bisschen Wandstärke und geht konisch auf. Scheint mir bisschen viel eingezogen zu sein?
Ansonsten alle Achtung für den betriebenen Aufwand. Wünsche dir, dass sich das Ergebnis lohnt!
VG
Jens
edit: seh grad, dass es in den obigen Bildern bereits aufgelötet ist. Sauber!

 

Hat 1A geklappt. Die Hülse ließ sich mit leichter Kraft auf den Korpus stecken und der Spalt zwischen den Teilen war schön klein, sodass sie sich gut verlöten ließen, will sagen das Lötzinn ist schön in den Spalt "kappiliert".

Ach, ja: Hat jemand einen Tipp für einen guten Lötbrenner (Butan/Propan) Ich benutze bis jetzt so eine Lötlampe Mit Kartusche unten dran, aber es macht nicht so richtig Spaß damit. Die Flamme ist zu groß und nur schlecht regulierbar. Aber diese Klempner-Baumarktteile sehen auch nicht viel besser aus.

 

Den von CFH: Als CFH-Gaslöter-Diamant-M50 zB bei Amazon zu finden. Das Teil funktioniert aus jeder Haltung und die Flamme bleibt über die Zeit sehr konstant. Kenne nichts besseres zum Weichlöten.
VG
Jens

 

Hm. Danke erstmal. Ich dachte eigentlich eher an etwas professionelles, so in der Art:
http://www.zujeddeloh.de/produkte/w...nd_schweissen/brenner_und_zubehoer_-_216.html

 

Na zum professionellen Weichlöten in der Werkstatt benutzen wir die Teile seit jeher, und die halten jahrelang.
Was du verlinkt hast, sieht mir nach großem Gerät aus, was zum Hartlöten geeignet ist. Das wäre für die meisten Arbeiten am Sax aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Der CFH handlich, robust und gut regulierbar. Zum Hartlöten braucht man eh ein anderes Gerät, mit Sauerstoffzufuhr, Acetylen o.ä., da macht es schon Sinn zwei verschiedene Kaliber zu benutzen.

Eine Frage noch: Mich würde interessieren wie du die S-Bogenaufnahme eingezogen hast. Also mit welchem Werkzeug.

VG
Jens

 

O.K. Hätt ich nicht gedacht.

Jaaa. Also da habe ich mir extra so ein Spezial-Tool aus USA kommen lassen, das man auf verschiedene Durchmesser einstellen kann, he, he. Ich schau mal, dass ich heute abend ein Foto einstelle.

 

@ferrytale - und Du machst das nicht berufsmäßig?? Faszinierend, was für einen Aufwand Du betreibst! Respekt! Manch Profi würde das wohl nicht besser hinbekommen...