Conn Chu Rebuild

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von astipasti, 2.Juli.2012.

  1. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Was mich verwundert hat, war die Sache, die er mit dem überflüssigen Tonloch gemacht hat (runtergefeilt und dann verschlossen). Steve Crow hat dieses Tonloch bei unseren Conns ja auch deaktiviert, allerdings ist das Tonloch nur dauerhaft versiegelt, da, wo die Klappe es normalerweise verschließt. Aber bei unseren ist nichts runtergefeilt oder so. Ich kenne mich mit Instrumentenbau überhaupt nicht aus, aber das Tonloch so einfach auf Korpusniveau feilen und dann dichtmachen, wirkt sich das nicht auf die Intonation aus??
    LG Juju
     
  2. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Ich habe ein Conn New Wonder Alto `Art Deco` auf dem Tisch gehabt, da war der Zapfen
    der aus dem Microtuner kommt um 4mm abgeschnitten!

    Siehst du da einen Zusammenhang?

    Grüße the Steamer

     
  3. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin Juju!

    Nur in Bezug auf die beiden davorliegenden Töne, die nicht mit diesem Triller in Kopplung sind.

    Der am nächsten liegt hat ca. 25% Einfluss und gesamte re. Hand offen ca. 6-8 %, was zum Teil im Ausgleichs-vermögen des Spielers liegt.

    Auch die Tonloch-höhe hat Einfluss, d.h. der Saxophon Korpus
    ist mit Loch-höhe berechnet und nicht etwa flach!

    Wenn man das Polster dieser Triller-klappe 0,2 mm höher setzt und den Mitnehmer mit einer Gummi-hülse ausstattet,
    funktioniert er tadellos!
    Das dieser Triller undicht wird, liegt meistens an diesen 0,2mm und Kork am Mitnehmer wo sich eine Kerbe bildet.

    Eure Veränderungen die niemals auf den Korpus übergehen, sind absolut richtig! Bestätigung!

    Grüße the Steamer

     
  4. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Nein, natürlich nicht. Du darfst gerne beides erklären.

     
  5. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Das Conn war ein 244111!

    Fällt jetzt der Groschen?

    Grüße the Steamer
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    von Hand gearbeitete Saxophonrohre sind ja nie ganz rund. Von daher wird jedes Verdrehen auch etwas bewirken. Zudem ändert sich die Abstrahlung ein klein wenig, und damit vor allem die Eigenwahrnehmung. Dies ist m.E. auch der größte Effekt den die Lester Young Haltung so bewirkt.

    Daneben wird auch die veränderte Mechanik eine gewisse Veränderung bewirken, nicht nur hinsichtlich der Spielbarkeit.

    Wie stark letztlich der Unterschied zwischen Vorher und Nachher ist kann niemand wirklich sagen. Kann völlig unbedeutend sein, kann eine ganze Menge ausmachen.

    Wenn man hinterher ein besser spielbares, und immer noch nach Conn klingendes Instrument hat, und genau dies beabsichtigte mit der Modifikation, dann ist doch alles wunderbar.

    Ich persönlich würde, hätte ich ein solches Conn und das nötige Kleingeld einen Umbau gerne machen lassen. Und ich bin sicher, nachher wär für mich deutlich besser als vorher.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Bist Du überarbeitet? Dann mach doch einfach mal Pause. Das hilft oft.

    Bis dahin warte ich geduldig auf Deine Erklärung bezüglich des Verdrehens.
     
  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Hallo Hans,
    ja, leuchtet ein.

    Wie ist denn das bei Saxophonen, die mit oder/ohne hoch-F#-Klappe angeboten wurden/werden, oder wie war es in der Zeit als es Künstler- oder Topmodelle mit zusätzlichen Trillerklappen gab, die die Standardmodelle nicht hatten?
    Wurde das tatsächlich irgendwo anders im Korpusvolumen ausgeglichen?

    Grüße
    Dirk
     
  9. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Der arme Pue. :lol:


    Im Ernst, außer das besagte Kanne in einem Laden in PI steht, sagt mir das auch nix.
     
  10. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Aus Amerika kommt so mancher verbastelte `Tüttelkram` rüber, ohne Zweifel!

    Das Conn Alto 244111 intonierte unter aller Kanone, von Stimmigkeit ganz zu schweigen, egal mit welchem MPC! (Kein Wunder bei einem abgesägten Bogen)
    Nun ist es repariert!

    # Merke, der Knotenpunkt ist immer am Eingang des Bogens, verlagert man diesen Punkt, verlagert man alle Töne, insbesondere die Oktaven unter einander!

    Obwohl ich schon in vielen Threads das verlängern oder verkürzen von Bögen
    IM ZUSAMMENHANG erläutert habe, ist es scheinbar nicht auf fruchtbaren Boden gefallen,
    oder im Zweifelsfall ich für Fragen und Ersatzteile zur Verfügung stehe!

    Somit scheint es ja Chancenlos, das nun begriffen wird, das Wellen in einem Konus auch reflektieren, zu den Positionen der Wand und der Tonkamine.

    Allein das durchschneiden `frei Hand`:

    Wenn man einen Konus frei Hand auseinander sägt und verdreht, dann bedarf es nur 0,2 mm
    wo Konusabschnitt an Konusabschnitt nicht plan aufeinander liegt, und schon bewegt sich die Konusmitte oben am Zapfen um 4,5 – 5 mm aus dem Mittelpunkt!

    @allgemein

    Hier wir lediglich Schalldruck und Luftbewegung dargestellt:

    http://www.phys.unsw.edu.au/jw/pipes.html

    Aber nicht wie vor und zurück laufende Wellen im Saxophon aufeinander treffen und sich zur stehenden Welle formieren, bzw. dann durch ein Tonloch gecuttet werden.

    Es gibt im www nicht eine einzige Skizze was wirklich im Saxophon stattfindet, mit allen Reflektionen und Rück- Reflektionen über Tonlöcher, mit oder ohne Membranen
    etc.


    @Sandsax

    Moin!

    Ja, bei den älteren Saxophonen wurde das mit einberechnet, bzw. die Position wurde so
    gewählt, das sie harmonierte mit der vorliegenden und manchmal auch zurückliegenden
    Klappe.

    Allerdings wird der Verdacht gehegt, das die mittlerweile gängige hoch Fis Klappe
    dieser Prozedur nicht unterzogen wurde.(Position wie Durchmesser bedenklich!)
    Sehr oft stimmt der Ton nicht und klingt oft gewürgt, zurück revidiert klingt F besser
    und dann das Altissimo F# sowieso!

    Wenn man z.B. mal ein sehr altes Saxophon (Bariton) was nur bis hoch Eb geht betrachtet, dann fällt auf, dass dieses Eb Tonloch sehr groß ist im Verhältnis zu den Saxophonen die hoch E+F haben.
    Allerdings gibt es auch Saxophone in denen Position und Wechsel der Tonlochgröße recht konstant ist.
    Bei einem Conn wurde die Baukunst bzgl. der Töne u. Klangfarbe und somit der Tonkamine sehr variabel auf die Spitze getrieben.
    Wer nicht genau weiß warum es so gemacht wurde, sollte lieber keine Hand anlegen.


    Grüße the Steamer


     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Here is Part II:



    LG

    Dreas
     
  12. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem



    Der Mikrotuner macht nichts anderes als den Bogen zu verlängern oder zu verkürzen. Folglich ist deine Theorie nicht stimmig.

    Und WAS passiert denn, wenn der halbe Korpus um 12° verdreht wird? Dass es theoretisch Veränderungen gibt, bringt uns nicht weiter ohne qualitative und quantitative Aussagen.

    Die Position des S-Bogens wird je nach Spielerhaltung um geschätzt bis zu 30° verdreht. Ist das nicht furchtbar?
     
  13. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmm....

    Es muß ja zwangsläufig zu Veränderungen des Luftstroms führen, da ja nicht eine reine Röhre verdreht wird, sondern eine Röhre mit "Löchern", an denen Interferenzen, Verwirbelungen, Strömungen entstehen.
    Ich, als Laie Stelle mir vor, dass die Entwickler diese berechnet und ausprobiert haben, ändert man dieses "Gleichgewicht", müsste sich auch der Luftstrom ändern.
    Ob nun geringfügig und somit vernachlässigbar, oder erheblich, zum vor- oder Nachteil, würde mich ja immens interessieren.
    Aber dafür ein sax zu zersägen, Hmmmmm.... Eher nicht!!!


    Lg
    Edo
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wieso ? Ist doch nur so 'ne alte Schrabbelkanne :-D
     
  15. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Das z.B. solche Alto Saxophone 244111 mit abgesägten Bogen verkauft werden,
    ist eine unbestrittene Tatsache!

    Das solche Saxophone nicht die Bohne stimmig intonieren, ist eine durch mehrere Spieler
    bestätigte Tatsache, inkl. der Käuferin!

    Insbesondere in diesem Fall wurde bewiesen, wer keine Ahnung hat!

    Hier noch mal ein bildliches Dokument:


    http://krz.ch/O31N


    Die Tatsache dass jemand etwas ordentlich verbastelt, so wie in dem nunmehr zweiten Video,
    ändert nichts an der Verbastelung und Veränderung der Bauparameter, welche den originären Klang eines Conn Saxophons ausmachen!

    Wie ich schon geschrieben habe, es ist eben chancenlos dieses zu unterbinden, weil diese Leute mit Glauben agieren und nicht mit Wissen, man kann eben nur warnen!

    Wer zu viel Geld hat, kann es ja aus dem Fenster schmeißen, es gibt ja mittlerweile
    für alles einen Rettungsschirm! :-x


    Grüße the Steamer
     
  16. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Dies macht mich auch ein wenig stutzig. Jedenfalls bei meinen Sägekünsten wäre da wirklich nur "Chopped Chu" rausgekommen.

    Selbst wenn er super plan und gerade gesägt hat, hat er immernoch die Breite des Sägeblattes verloren, was er dann in der Lötmuffe ausgleichen müsste. Wie will er bitte da den genauen Abstand einhalten?
     
  17. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hi folks,
    der macht seinen Job richtig gut, sieht alles so easy aus.
    Ich finde diese session richtig interessant, nur gut, dass es nicht mein Horn ist :cool: Bin schon gespannt auf die nächsten Videos,
    Saxfriend
     
  18. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmm.....

    Zweifellos bastelt er ja sehr ordentlich, schöne gerade sägenführung, den entstandenen Schwund durch die Sägeblattbreite, gleicht er mit dem angelötetem Ring aus usw.
    Dennoch teile ich Steamers Zweifel, ob sich die Aktion nicht nachhaltig auf die Intonation auswirkt, obwohl er ja nicht verkürzt, na ja, werde es nie herausfinden, da ich nie eins zersägen werde, versprochen. Man kann mir also auch weiterhin Sachen ausleihen...
    Lg
    Edo
     
  19. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    :lol:

    Und wenn Du gerade ein Chu "übrig" hättest.......

    Wie auch immer, es ist halt auch so: Bis die einen in ihren heiligen Schriften nachgelesen haben, ob das zulässig ist, haben die anderen ein Ergebnis. :)
     
  20. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmm....

    Hey chris! ich Spiele sowas in der Art wie ein New Wonder als Alto und ein nw1 als c Mel und die griffweise hat mich noch nie gestört, im Gegenteil, ist mir angenehmer (weil gewohnter) als diese modernen Applikationen.
    Warum das sax drehen? meine Finger sind viel beweglicher, als so'n sax (habe praktischerweise Gelenke einbauen lassen)
    Wenn ich n chu "übrig" hätte, würd ich ein chu mehr spielen, oder es verleihen, oder schlimmstenfalls an die Wand hängen, aber zersägen???
    Obwohl ich gestehen muss, dass ich ab und an ähnliche Phantasien habe, gerade beim üben von ekligen Läufen....

    Lg
    Edo
     
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