Conn Chu Rebuild

unabhängig von der Schlammschlacht frage ich mich schon, was die Motivation von so einem Umbau ist?
Da geht doch die ganze Faszination von sowas verloren, oder?
Und wollt ihr mir im Ernst erklären, dass man so einen Aufstand macht, damit die Röhre ein paar grad verdreht wird? Oder die Oktavmechanik in die andere Richtung klappert?

 

@ Thomas
Na ja, die Videos als Filme sind ja ganz gut und fast professionell gemacht. Wahrscheinlich möchte er zeigen was er alles an Instrumentenbauer Fähigkeiten drauf hat. Ein neues Saxophon bauen ist zu aufwendig, also zeigt er seine Fähigkeiten an einem alten. Bei dem Arbeitsaufwand und ohne Klangkontrolle wird man sehen was am Ende tönt.
Was mir nicht klar ist, die S-Bogen Verlängerung ist ja dicker vom Blech her als der eigentliche Bogen, dann hat er doch innen jetzt eine Stufe. Also im Mundstück hat eine Stufe einen Einfluss auf den Klang, im S-Bogen nicht? Ob es wohl einen klanglichen Vergleich vorher - hinterher gibt, na ja, wenn es vorher zu kurz war, wird es den vergleich wohl nicht geben.

Cheers, gerhard

 

Auch der Däne ist nur einer von vielen und über die gibt es sowieso nur diese eine Wahrheit!

http://www.youtube.com/watch?v=YAtFhEyKG1Q

 

Hallo Gerhard,

ich meine der Überstand ist außen und wird dann abgeschliffen.

Liebe Grüße

Chris

 

Hallo Chris,

möglicherweise, würde auf jeden Fall so mehr Sinn ergeben, für mich sah es im Video so aus, als wäre beim Zusammenstecken in dem selbst gefertigten Hilfswerkzeug die Aussenfläche bündig, was bedeuten würde, dass innen eine Stufe bleibt. Muss ich noch mal anschauen.

Herzliche Grüße,

Gerhard

 

cedartec schrieb:

Hat er vorher aussenrum dünner gemacht. Vor dem Löten kann man das auf einem Dorn auf der Drehbank machen, nach dem Löten ist es nur noch mühsam und wird ungenau, wenn man das runterfeilen will - hängt ja der Bogen dran. Ich gehe davon aus, dass er das innen ohne Stufe gemacht hat, er arbeitet ja insgesamt sehr sauber, was man sieht.

Thomas schrieb:

Das kann man natürlich bei solchen Projekten immer fragen, aber gibt es darauf auch eine Antwort? Ich denke, es gibt immer auch mehrere denkbare...Vielleicht will er einfach wissen ob er es schafft, ähnlich einem Bergsteiger...vielleicht macht es ihm auch einfach Freude...vielleicht kann er einfach nicht sein, ohne was (herausforderndes) zu tun.

Ob Frevel oder nicht - handwerklich hat er jedenfalls was drauf.

antonio

 

@ antonio

Oder ein Kunde möchte ein Conn Chu Berry mit modernem,
ergonomischen Handling....

LG

Dreas

 

@Rick

Moin Rick!

Letztendlich ist es eine bautechnische Angelegenheit die in der Erkenntniseinsicht nur angenommen werden muss um Dilemma zu verhindern.

Wenn!

Wenn klar wird, das jeder Eingriff in die Mensur eine erheblich Veränderung darstellt,
teilweise im 2/10 mm Bereich,
wenn klar wird, das die Mensur von einem New Wonder II., nicht, oder nur mit klanglichen
Einbußen mit einer Bogen- Mensur vom Wonder Improved gemischt werden kann,
wenn klar wird, dass man einen Bogen mit Microtuner oder jeden anderen originalen Bogen nicht einfach kürzt, dann ist schon viel gewonnen.

Erkenntnisse und gewiss nicht blanke Theorie,…..dann gebe es kein Saxophon!

Spricht man von den Erkenntnisse eines Gandhi, dann ist es Gandhi.
Spricht man von den Erkenntnisse eines Webster, Benade, und Nederveen, dann sind es plötzlich die eigenen Erkenntnisse die als Theorien deklariert werden, nur weil Betreffende sie nicht nachlesen, nicht verstehen, oder überhaupt nicht kennen.

Man könnte gelegentlich sagen, „ Das saxophonistische Feuilleton ist immer zur Stelle, wenn es was zu hacken gibt“ .

@antonio

Ja ist ordentlich, bis auf 7:20 mit dem Lineal, das ist definitiv falsch.



Grüße the Steamer

 

@All

Um Mal auf die Anfangspostings 9 - 18 zurückzukommen: Und ob man ein Sax wohl modifizieren oder gar zersägen darf....
>>> wie die meisten hier wohl wissen, ist sowas meine Spezialität.

Also ich habe bislang KAUM klangliche Unterschiede gemerkt, wenn ich an der Mechanik oder dem ""Aussenleben"" eines Saxes was verändert habe. Meine eigenen Hupen sind ja geradezu gepanzert mit Kappen und Aussenhautdopplungen....gegen Stösse und Beulen....aber das macht nicht VIEL aus....klanglich zumindest.

Mein Sopran hat einen erweiterten Schallbecher....den, den ich ursprünglich dran hatte, habe ich ABGESÄGT und durch einen grösseren ersetzt.....massiv gegossen und um 0.5 CM Radius grösser...das Ding ist dadurch LAUTER und besser per Mikro abzunehmen....aber ANDERS klingt es deswegen auch nicht viel.

Mein Alto ( als ich noch Alt spielte) hatte ein unstimmbares AUFGELÖTETES Mundstück.....>> Ich DACHTE, das könnte den Sound verbessern....hat es jedoch nicht getan...weder zum Positiven, noch zum Negativen.

Wenn ich mir diese ganze nachfolgende Diskussion so durchlese , kommt sie mir daher vor wie ein Haufen Wichtigtuerei....da wird über Dinge diskutiert, welche man bestenfalls über einen Oszellographen wahrnehmen kann.....und auch DAS nur nach angemessener Eingabe der Tagesform des Saxers.

Das ist doch alles Pillepalle hier !
Seid ehrlich zu Euch selbst !!

Wenn nun irgendjemand von einem """""Heiligen""" Conn was absägt......guuuute Güte !!.......dann wird er das mit nem "modernen" > LÄNGEREN Mpc wohl wettmachen ( wollen).....und auch KÖNNEN.

Ich habe schon einige abgesägte Saxe gesehen.....manche waren rettungslos verloren....manchen hat es GUTgetan.....und sie wurden weitergespielt > und zwar mit Erfolg !!

Solche Grundsatzdiskussionen im Mikrobereich bringen einen auf der Bühne nicht weiter......oder meint hier etwa jemand das Publikum würde bemerken, dass man ja ein "heiliges" Conn- Sax spielt welches gekürzt wurde ?????????????

Wenns klappt und taugt..dann ist es GUT. Es KANN jedoch auch in die Hose gehen.....what s the Problem ?????

Mir kommt das hier vor, als ob man die SCHNIEDELGrösse des Papstes vermisst um zu erkennen, ob er noch heilig sei oder nicht ....WAS Für ein Bullshit !!!!!

Kopfschüttel

CBP

 

Ach Benjahmin,

Du schreibst selbst solch eine Aktion kann in die Hose gehen
und meinst..."so what".


Für den armen Tropf, der dann dafür viel Geld ausgegeben hat
ist es dann sicher nicht "so what".

LG

Dreas

 

Auweia!



Einiges folgt auf dem Fuße!

Und so ist dann natürlich klar, dass eine falsche Publikation auch hunderte nach sich zieht,
was dann die Fehlerquoten im Allgemeinen handeln und werken extrem erhöht.

Bis am Ende der Nährwert mit der entsprechenden `Egalhaltung` gleich -0- ist.

Nach dem Motto, `lasst uns alle Saxophone umgestalten,….ist Kunst, `lass sich die Erde doch erwärmen`….
` what`s the Problem `

Bei dieser extremen rohen wie unsensiblen Egalhaltung macht es irgendwann ´Rums`.

Dabei sollte wenigstens klar sein, wenn es `Rums` macht, dann hilft auch kein
gepanzertes Saxophon!



Grüße the Steamer

 

@Dreas

Wenn Dir ne Hupe nicht gefällt und Du baust daran herum...lässt daran herumbauen...und das Ergebnis ist wiederum, dass sie Dir nicht gefällt, dann hast Du Arbeit / oder Geld verloren > Richtig !
Millionen von Menschen spielen regelmässig Lotto und verlieren dadurch Geld....so what ?

Wenn die Hupe nach nem Umbau jedoch besser läuft / klingt, haste was gewonnen.

Risiken haste überall im Leben...und wer nicht wagt, gewinnt auch nix.
Der Umkehrschluss trifft halt nicht unbedingt zu....wer wagt, MUSS nicht auch automatisch gewinnen.
Das ist nunmal so.....ob es sich dabei um ein heiliges Conn oder ein verrostetes altes Auto handelt, ist dabei ziemlich schnuppe.
Die aufgemischten Vibes in diesem Thread verstehe ich daher nicht...lasst doch den Mann an dem Sax herumsägen...wenn s danach besser läuft ist s gut...wenn nicht, wird ihm der Kunde da schon was erzählen.

Ich habe schon viele umgebaute Saxe gesehen ( und auch selber umgebaut) >>meist waren es Verbesserungen, manchmal jedoch auch Verschlimmerungen....das IST nun mal so.

Vielleicht kennst Du die Geschichte von dem Bogenschützen,der ne sehr guten treffsicheren Bogen hatte...
er liess sich da ne schöne Jagdszene reinschnitzen und der Bogen zerbrach beim nächsten Schuss...weil er zu dünn geworden war.
> Shit happens! ( wie der Ami sagt) .... aber es hätte ja auch funktionieren können.

Egal war das dem Bogenschützen bestimmt nicht...aber weder der Schnitzer noch der Bogen kann was dafür und das Risiko ist der Bogenschütze eben eingegangen....entweder bewusst oder aus Dummheit. Dann ist er das nächste Mal eben schlauer. "Lehrgeld zahlen" nennt man sowas.

Ich finde es gut, wenn Leute es wenigstens versuchen...( worum auch immer es sich handelt)....wenn s klappt> SUPER...wenn NICHT > dann ist die Welt um eine Erfahrung reicher.
Das ist jedoch in meinen Augen kein Grund Seitenweise spitzfindige Diskussionen vom Zaune zu brechen....AUSSER, man braucht sowas, weil man sonst nix zu tun hat....

Jedem das Seine ! >>> Und wenn es auch die Aufregung um ein versägtes Conn ist.....wenn man denn SONST keine Sorgen hat, kann es den Leuten ja wohl nicht allzu schlecht gehen

Was ich weiterhin mit meinem vorigen Posting hier sagen
wollte, ist, dass sich Modifizierungen oft weitaus WENIGER drastisch auswirken, als immer behauptet wird ( auch wenn der Bogen mal zerbrechen KANN ) ....und dass die ganze Aufregung daher in meinen Augen etwas überkandidelt ist.
Aber nochmals : Jedem das Seine > und jedem wie`s beliebt.

Ich werde mich daher hier nicht mitstreiten....das können diejenigen tun, die es wichtig finden, sich über ein zersägtes Conn aufzuregen

LG
CBP

 

Na, denn is ja gut jetzt.

Warten wir doch das Ergebnis einfach ab.

Ein schönes Wochenende. Habt euch lieb.

 

Moin,

ich bin sehr erstaunt, was hier so abgeht, als Psychologe wär ich vielleicht begeistert

Aber mal ehrlich. Die Kanne wir nach dem Umbau mindestens 4000,- € kosten, eher mehr.

Wer so viel Geld hinlegt hat entweder zu viel Geld, dann braucht es einen nicht zu kümmern, oder ist ein Spieler, der genau das Eine Teil sucht, das ihm gefällt.

Für ähnlich viel Geld gibt es nun fast alles, was das Herz begehren könnte, mit Ausnahme höchstens der handegebauten Teile aus Schweiz und den Niederlanden.

Für die Hälfte kriegt man schon allerhand Gutes, ja sogar spitzenmäßiges, neu bzw. gebraucht.

Ein potentieller Kunde wird das Teil also auf Herz und Nieren prüfen, auch auf Intonation mit dem gelöteten Bogen, ob original oder nicht. Ggf. wird man auch mal einen tatsächlich originalen Bogen drauf tun und schauen was passiert.

Wenn es dann das Teil ist, welches alle anderen Möglichkeiten überbietet, na, dann isses doch ok, und dann kümmert es doch einen feuchten Kehricht, ob die Oberwellen noch da sind, wo sie theoretisch hingehören oder mal waren, oder sonstwas. Dann isses das. Und wenn nicht, na, dann hat der gute Junge hier einen Ladenhüter produziert.

So einfach ist das meiner bescheidenen Meinung nach.

Und die Arbeiten im video zu verfolgen ist allemal interessant. Und natürlich will der Kerl Werbung machen, macht doch jeder, der sowas ins Netz stellt.

Und nebenbei, ich fände es mal gut, wenn Alles, aber auch wirklich Alles, was nicht zum thread Thema passt hier aussen vor bleiben würde, und vor allem, wenn endlich mal aufgehört würde, sich persönlich anzugehen, nur, weil man anderer Meinung ist.

Manchmal ist das echt nervig, den ganzen Schrott lesen zu müssen, nur um ein paar interessante Dinge irgendwo versteckt zu erfahren.

Gruß,
Otfried

 

@xcielo

Ist schon Recht, aber ich denke doch das einen Saxophon spielenden Betrachter einiges von dem, was der Wikinger mit dem Sax tut verwundert. Interessant ist es allenthalben, ebenso wie seltsam. Als reine Marketingmassnahme sehen es sich zu wenig an. Na ja, wenn man so überzeugt ist davon, wie dieser dänische SaxDoc oder Instr.bauer, wie ein Sax zu sein hat, bleibt ja doch bei dem Aufwand auch der Inderbinen Weg, selfmade. Kosten wird das Ganze, so denke ich auch ein ganze Menge.

Ich stimme Dir zu, dass man die merkwürdigen Agressionen bzw. Animositäten weglassen sollte, aber so ist das Forumleben .

Gruss, gerhard