D und tiefer - Probleme

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Segelmicha, 11.März.2023.

  1. Segelmicha

    Segelmicha Nicht zu schüchtern zum Reden

    Moin zusammen,
    Ich brauche mal Euer Rat um nicht alleine so viel zu leiden.

    Bin von Alt auf Tenor umgestiegen, Instrument war gerade beim Doc und ist 100%"ok.
    Klappt alles ganz nett für den Anfang nur, wenn ich versuche als ersten Ton ein D oder C zu spielen geht nichts, ein schreckliches quitschen, klingt aber nicht wie klassisches Überblasen. Spiele ich ein ganz kurzes G (wie eine Vorschlagnote) habe ich keine Probleme. Auch Longtones gehen bis ganz runter.
    Tonleitern von oben nach unten sind gar kein Problem, andersherum unmöglich.
    Mein Ansatz ist mehr als Soft, mit unterschiedlichen Blättern und Blattstärken sind die Probleme mal größer, mal kleiner, aber nie weg.

    Hat jemand eine Idee was ich außer verzweifeln und üben noch tun kann ?

    Gruß Micha
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ist normal beim Wechsel von Alt zu Tenor.

    Genau….üben! Gute Stütze….

    CzG

    Dreas
     
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  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Finde nicht, dass das normal ist, bzw. sein sollte. Als ich mein Tenor nach langer langer Zeit (mehr als 20 Jahre) wieder zum Alt hinzu genommen habe gingen die tiefen Töne gleich viel leichter als jemals auf dem Alt.

    Gehe vom G aus und taste Dich ganz langsam runter, und zwar mit angestoßenen Noten. Du merkst dann, an welcher Stelle es hapert. Übe immer nur bis zu dem Punkt. Dieser wird dann Halbton für Halbton nach unten wandern. Vorausgesetzt, ein Horn ist wirklich völlig in Ordnung.

    Gruß,
    Otfried
     
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  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ich denke, das hat vor allem mit sich darauf einstellen und erfassen, worum es geht zu tun.
    Ich gehe mal davon aus, dass du schon länger Alt gespielt hast und nicht komplet am Saxophonanfang stehst.
    Ich mache jedenfalls ähnliche Erfahrungen jetzt auf einem geliehenen Sopran- da geht auch nicht alles auf Anhieb, obwohl ich vorher alle andern Bauformen auch schon lange, oder zumindest länger spielte.
    Das Tenor habe ich lange Zeit als ziemlich zickig erfahren, wenn es um die tiefen Töne geht- und zwischendurch stehe ich mit denen auch weiterhin immer etwa mal im Clinch. Erstaunlich ist für mich, dasse sviel besser und zuverlässiger geworden ist, seit ich Bassklarinette spiele. Aber das hilft dir natürlich jetzt nicht weiter.

    Einfach dranbleiben und nichts erzwingen wollen, wäre meine Empfehlung. Ich hatte mich lange sehr darauf versteift und das Problem stark fokussiert- das hat überhaupt nicht geholfen, im Gegenteil.

    antonio
     
  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Oder halt doch nicht dicht. Kann auch beim perfekt eingestellten Horn mal ne Kleinigkeit sein…
     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies würde ich auch vermuten. Am besten einen anderen Saxofonisten testen lassen.
     
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  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Bei mir kommen die Tiefen beim Alto etwas „schwerer“.

    Spielst du die Bassklarinette mit „Tenoransatz“?
     
  8. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man noch nicht sattelfest ist, sucht man erst mal bei sich selbst den Fehler. Bei mir war "IMMER" das Sax (undicht) schuld, wenn die tiefen Töne nicht kommen wollten.
    Es ist zwar nicht die Regel, aber es kann trotzdem vorkommen, dass das Sax undicht aus der Werkstatt kommt, mein Zwillingsbruder hat das mehrmals erlebt.
    Der Unterschied zum Altsax besteht auch darin, noch entspannter in der Lippenmuskulatur zu sein und das Blatt frei schwingen zu lassen für die tiefen Lagen.
    Ich würde das Tenorsax auch von einem erfahrenen Saxophonisten anspielen lassen, der sollte gleich bemerken können, ob dein Horn vollkommen dicht ist
    und gut eingestellt ist.
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Kannst du eine Aufnahme machen? Reden wir über die tiefen Töne? Was machst du mit der Zungenmitte?
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wird dem Threadersteller nicht weiter helfen, aber dem mag ich so gar nicht zustimmen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wenn Du meinst, dass „lockerer Ansatz“ nichts mit entspannter Lippenmuskulatur zu tun hat, bin ich ganz bei Dir.

    Wir haben ja hier einen Thread mit Ansatzfotos auf denen man sehr gut sieht wie intensiv die Lippenmuskeln zum Einsatz kommen, grade auch um einen „lockeren Ansatz“ zu generieren.

    CzG

    Dreas
     
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ha, das ist eine gute Frage- nein, ich glaube eigentlich nicht. Jedenfalls nicht bewusst- beim "Eintrittswinkel" schon gar nicht. Vielmehr versuche ich, teilweise auch mittels "try and error" zu eruieren, was die Klari erträgt und was gar nicht. Das ist "unten" etwas anderes als "oben", vereinfacht gesagt.

    Lg
    antonio
     
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  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, aber je nach Spieler eben auch der Unterkiefer. Bei gewissen Leuten bewegt sich dieser ja impulsartig recht stark, vorwärts/rückwärts, z.B. wenn es in den Keller geht, tief C, Bb etc.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar, vor allem auch wenn es in die Subtones geht. Unterkiefer zurück….

    CzG

    Dreas
     
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  15. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Dein persönliches Empfinden, ich bin mir aber sicher, das sein Sax undicht ist, sein Ansatz Okay und er sein Horn WIRKLICH von einem erfahrenen Spieler
    anspielen lassen sollte, um Gewissheit zu haben. Eine Möglichkeit wäre noch das Tenorsax eines anderen Spielers auszuprobieren, oder wie bei mir vor 23 Jahren, als ich
    dachte ich bin zu dumm bzw. mein Ansatz sei zu schlecht für die tiefen Lagen, sodass ich in ein Musikgeschäft marschiert bin mit meinem Setup und damals ein nagelneues
    Tenorsax aus der Vitrine ausprobiert habe und ich ohne Probleme auch leise die ganz tiefen Töne anspielen konnte, was mir mit dem damaligen YTS-62 des Musikvereins nicht
    gelang, weil es eben undicht war und ein Service benötigte.

    Gruß,
    Franz
     
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich hatte dies deshalb gefragt, weil ich vom Tenorsax zur Bassklarinette gekommen bin und den Ansatz übernommen hatte. Erst einige Jahre später kam die Bb-Klarinette hinzu und ich habe auf den Klarinettenansatz umgestellt.

    Der Eintrittswinkel bei der Bassklarinette ist heute deutlich mehr von unten.
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Nur wirkt sich das Vor- und Zurückschieben beim Sax eher auf die Klangfarbe aus. Wenn man das also für eine bessere Ansprache macht, verändert man auch den Klang und das ist nicht gewünscht (im Normalfall).
     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Sax a`la carte
    Du scheinst mich völlig missverstanden zu haben ;-)

    Ich kann mit dem Begriff "lockerer Ansatz" schlichtweg nichts anfangen, genau so wenig übrigens mit dem Begriff "Lippenspannung".

    Gruß,
    Otfried
     
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  19. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Sicher? ich meine beobachtet zu haben kann aber jetzt ad hoc nicht sagen bei welchem Spieler, dass das mit dem bringen des tiefen Tones zuammenhängt, weil die "Schiebebewegung" des Unterkiefers genau dann zu beobachten war. Das habe ich schon bei mehreren Leuten gesehen...aber vielleicht geht es für die dabei ja um etwas anderes. An einen direkten Zusammenhang mit der Klangfarbe kann ich mich dabei nicht erinnern. Als Änderung des Ansatzes würde ich es auch nicht unbedingt bezeichnen wollen, vielleicht noch am ehesten als Steuerbewegung um die "Menge" an Blatt im Mund zu beeinflussen. So gesehen, aber vielleicht doch auch eine Art Ansatzänderung.
    O.K. das sind wir ja jetzt eher etwas auf einem Nebengeleise - dem T:O. wird das wohl nicht so dienlich sein:)

    Gruss
    antonio
     
  20. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, das trifft bei mir auch zu. Ich kam ja auch vom Tenor, hatte aber früher in jungen Jahren Sopranklarinette gespielt.
     
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