Das Anfängerforum hat mich hergetrieben

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Uvae, 11.April.2012.

  1. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    PS: Beim gemieteten 275 komm ich an die Tief-B-Klappe (links unten, kleiner Finger) nur durch Drehen der Hand.
    Lehrer meint "ist normal".

    Da ich aber eh schon Probleme mit dem linken Daumen bekomme, also tut weh, sonst nix weiter, muss man halt pausieren, überleg ich: Gibt's das einstellbar?
     
  2. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @Uvae
    Wenn du ohne Überblasklappe die obere Oktave spielen kannst, ist das kein Hinweis auf einen kontrollierten Ansatz...Manchmal eher das Gegenteil. Wie oft wechselst du die Blätter?
     
  3. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    Öh, wie oft sollte man denn?

    Es tuen sich immer neue Abgründe auf...

    Also ich kann die oberen Töne ohne Oktavklappe überblasen, tue das aber nicht. Mein Lehrer wies mich darauf hin, um mir zu zeigen, dass die hohen Töne von mir mit viel zu Druck angeblasen werden. Hab ich verstanden und anwenden können, also Druck wegnehmen.

    Aber die Blätter, äh, die tausche ich, wenn eins kaputt geht.

    Also eher selten, denn den Trick "mit Ligatur erst drauf, dann Blatt drunterschieben" hat er mir auch gezeigt.
     
  4. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    hallo Dreas,

    Das zweite Sax hab ich ausgepackt, probiert und auf Anhieb die hohen Töne besser hinbekommen...
    Daher kam ich auf die Idee: "Pflege"

    Benutzt hier niemand einen Durchziehwischer für den S-Bogen?
     
  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Doch vor allem dafür, aber einen dafür auch Geeigneten (kleinen). Im Mundstück und S-Bogen sammelt sich die meiste Feuchtigkeit. Da halt ich es für sehr wichtig das durchzuziehen (mindestens 3-4 Mal). Oktavlöcher (vor allen auch das am Horn selbst) kann mal mit einem Pfeifenreiniger putzen.

    ABER: wie Dreas schon sagt, daran wird es wohl eher nicht liegen ... :-(

    Grüße
    StefAlt
     
  6. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Zuerst eine Gegenfrage: sprichst Du von den *ganz* hohen Tönen mit Palmkey oder nur von der oberen Oktave?

    Die Töne mit Palmkey klingen bei Anfängern (mich eingeschlossen) gerne dünn und gequetscht, denn wir Anfänger *quetschen* einfach zu stark.

    Gegenmittel: nicht quetschen, dem Blatt Luft geben und Platz geben damit es schwingen kann, damit das gut klappt braucht man diese ominöse Stütze, kriegt man hin wenn man es unter Anleitung oft genug richtig macht...

    Bei der Oktave drunter (also die hohen Töne mit Oktavklappe, keine Palmkeys) ist es das gleiche, nur etwas leichter...


    Einen prinzipiellen Fehler bei den YAS 275/280 schließe ich eher aus...

    Das sich der S-Bogen so zusetzt das Du keine Töne mehr rauskriegst ist möglich, aber wohl eher nach *jahrelangem* Spielen ohne Putzen. Und ja, wir haben wohl alle einen Durchziehwischer für den S-Bogen, es gibt da große für den Korpus und kleine für S-Bogen/Mundstück.

    Blätter habe ich immer mehrere (4-6) in Benutzung, die ich Reihum spiele. Blätter spielen sich mit der Zeit ab und werden etwas weicher, wenn man immer nur eines hat merkt man das nicht, ich wechsle ein Blatt wenn ich meine zu merken das es "labbrig" wird.

    Auch das die Oktavlöcher (es gibt 2 davon!) sich zusetzen ist eher unwahrscheinlich.

    Die Yamaha Instrumente haben einen guten Ruf als rubust, zuverlässig und gutmütig, (aber wie schon so oft gesagt, es kommt immer auf den Einzelfall an) und daher einen guten Wiederverkaufswert, ein YAS 62 ist in der Neuanschaffung teurer als ein YAS 480 und daher auch wieder für einen höheren Preis (bei gutem Zustand) weiterzuverkaufen. Ich sehe da bei den von Dir genannten Instrumenten keinen grundsätzliche Unterschied.

    So das war meine Meinung, ich hoffe sie hilft weiter.

    Grüße,

    Rüdiger

     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das solltest Du nicht allein, sondern zusammen mit deinem Lehrer machen.

    Ich bezweifel nach wie vor dass das am Horn lag. Vielleicht am Blatt, das runtergespielt war oder an einer schlechten Kombi mit Mundstück, die für Dich nicht geeignet war (eventuell auch falsche Öffnungsgrösse), am wahrscheinlichsten ist aber daß Dein Ansatz und deine Stütze da nicht stimmt (zu wenig Stütze und zu fester Ansatz).

    Nein, Pflegefehler lässt sich ausschliessen als Grund. Blastechnik bzw. Ansatz wird es wohl eher sein.

    Warum hat er dass denn nicht empfohlen? Der S-Bogen muss auch immer jedes Mal durchgewischt werden, davon kommt aber dein Problem nicht.

    Daß es dafür spezielle Reiniger gibt wäre mir neu. Das sollte bei einem neuen Horn aber auch nicht nötig sein und ist auch nicht der Grund.

    Nein. Ich habe von denen schon sehr viele gespielt, dein Problem ist mir mit der Serie nie untergekommen.



    Das sagt aber gar nichts aus und ist auch am Anfang als Übung nicht notwendig.

    Alles eine Frage der Übung.


    Können alles gute Instrumente sein, muss man aber checken. Der Wiederverkaufswert sollte einen da am wenigsten interessieren.

    Lg Saxhornet
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das lässt sich aus der Ferne schwer beantworten. Es hängt halt von der Handgrösse ab und wie weit Jemand schon einen Finger wegspreizen kann.

    Eventuell liegt hier ein Bedienungsfehler vor (Handhaltung) oder die Höhe der Daumenauflage und des Oktavdrückers sind zu unterschiedlich. Auch das lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen.

    Lg Saxhornet
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Blattrotation ist besser. Je länger Du auf einem Blatt spielst, desto stärker nutzt es sich ab, wird leichter und kann anfangen Probleme zu verursachen. Ein Blatt kann unter Umständen schon lange nicht mehr spielbar sein bevor es einen Riss oder ähnliches bekommt. Wie lange ein Blatt hält, ist sehr unterschiedlich, das kann von 10 Minuten bis zu mehreren Monaten gehen.

    Lg Saxhornet
     
  10. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Hallo Uvae,

    mein Vorschlag mit privat gekauften gebrauchten Hörnern fünktioniert natürlich nur, wenn ein Fachmann das Ding mit Dir zusammen vor Ort testet. Wollte Dir nur zeigen, dass man z.B. ein wahrscheinlich recht gutes YAS-62 doch recht günstig bekommen kann.

    Nun zu Deinem Ansatzproblem mit den hohen Tönen.
    Um "Beissen" zu vermeiden kannst Du versuchen die Töne über alle Oktaven hinweg eher mit einem "Kussmund" und einem konstanten Luftstrom zu spielen. Auch die oberen Oktaven lassen sich so fast ohne Druck spielen.

    Auch ich habe früher gelernt, das die Töne je höher sie werden auch mit mehr Druck zu spielen sind.
    Das ist aber eindeutig FALSCH !!!

    Oft liegt das Problem auch bei falsch oder nicht richtig eingestellter Mechanik.

    Gruss
    kokisax
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Da hat er recht, Uvae, mit etwas Glück bekommt man die gebraucht in gutem Zustand schon für 800 Euro.

    Ich wäre mit solchen Empfehlungen vorsichtig, besonders wenn man nicht weiss wo der Ansatzfehler liegt. Bei Uvae haben wir es eh schon mit einer Besonderheit durch den Überbiss zu tun.

    Nicht mehr Druck vom Kiefer oder Ansatz aber von der Stütze.

    Habe ich bei keinem Yamaha jeh erlebt. Daß die tiefen Töne nicht optimal decken, ja, aber nicht das beschriebene Phänomen.

    LG SAxhornet
     
  12. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    hi uvae,

    schön, dass es auf dem sax nun doch bei dir weitergehen soll!! :)
    expertentipps dazu hast du ja schon einige bekommen.

    was meinst du denn mit niemals? du spielst doch auch erst sehr kurz?
    ja, ja da ist sie wieder die ungeduld (kenne ich von mir auch)

    ein wirklich gutes mittel gegen dünne und gequetschte töne ist...üben, üben,üben!!! ;-)

    ich war am anfang mit meinem sax auch zig-mal im laden und habe profis drauf spielenlassen, weil ich mir 1000%ig sicher war, dass das sax kaputt ist: mal gingen die höhen töne nicht, dann die tiefen nicht, dann quietschten alle, usw........aber mein yas 280 war natürlich vollkommen in ordnung! es lag an mir :roll:

    ich wünsche dir viel erfolg beim saxkauf und danach natürlich noch viel mehr beim spielen!

    liebe grüße
    annette

     
  13. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    danke, liebe Annette und an alle anderen, für Eure wie immer sehr hilfreichen Tips.

    Ihr hattet Recht: Es lag an den reeds. Ich hab jetzt wg. Übungsmangel-Rückschritt oder auch einfach nur den variierenden Qualitäten eine halbe Stärke zurückgeschaltet und spiele immer abwechselnd vier, die ich unmittelbar nach dem Spielen abwische und in den Halter spanne. Das Mundstück mit reed stehen zu lassen nach dem Motto "ich spiel ja später noch mal" empfiehlt sich gar nicht.

    Liebe Annette, dies hier

    hat mich echt schmunzeln gemacht: Ja, das bin ich. *schäm*

    Aber nur ein Bisserl:

    Ich verkünde hiermit an Fortschritten:

    Ich hab das gemietete Sax gekauft. Mit dem komm ich klar und ein besseres hat noch gefühlte Jahrzehnte Zeit, wie Ihr mich überzeugen konntet. Danke.

    Ich kann jetzt mit dem Metronom umgehen und dazu spielen, zwar mit nur 40 bpm, aber egal.

    Ich höre jetzt die Playalongs auf 50% Geschwindigkeit, klatsche und singe mit, das Ganze notfalls 100x, bis der Rhythmus sitzt und ich dem Playalong sicher folgen kann. Danke. Auch da hat es gebraucht, bis ich die hier bekommenen Ratschläge WIRKLICH umgesetzt habe.

    Wenn ich dem Playalong folgen kann, dann übe ich mit Metronom.

    Mein Lehrer ist aus dem Urlaub zurück. Ich schlich hin mit eingeklemmtem Schwanz ;-) und mit "ohne Lust". Aber schwer am Frust tragend.

    Der hat mir ein Erfolgserlebnis beschert und eine Analyse der Haltung meiner linken Hand vollzogen, die mir eine Menge Schmerzen ersparen wird.

    Gerade hab ich geübt, bis die Lippe zitterte und nix mehr ging.
    Nochmal "Danke". Ohne Lehrer geht es nicht.

    Jetzt bin ich ein bißchen zuversichtlich, dass ich VIELLEICHT schaffen könnte, langsame Blues zu spielen.

    Hat jemand nicht Tips für Noten, die ich mir zulegen könnte? So Hits und Ohrwürmer aus der Sparte hinzubekommen, das wär mein Wunsch.

    Die Beats 2 und 4 zu betonen, klappt gar nicht mal schlecht.

    Und etwas Mutmachendes noch für andere: Das TB vom Juchem in Sachen "Saxdoktor" ist prima: Die Analysen, woran es liegen könnte, wenn was wie klingt, sind Gold wert. Und die Pflege-Tips auch. Als Eigentümer muß man das ja nun wissen... ;-)
     
  14. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallo,

    Wg. Noten:

    da gibt es in mehreren Bänden "100 Hits für B&E Instrumente". www.musikverlag-hildner.de

    Badener
     
  15. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    @Uvae
    alles gut :) das haben viel iwi durch gemacht
    zum Musik Unterricht der 60/70 iger:
    das war der grund wesahlb isch erst mit 50 begonnen habe :-D

    Achso manchmal werden die Jahre komprimiert ...die jahrzehnte waren bei mir 2 Jahre...
    bei Anette gar nur eines .... :-D



     
  16. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    das stimmt nicht....ich habe auch nach einem jahr immer noch mein yamaha 280.... es ist "nur" mein eigenes tenor hinzugekommen ;-) :-D

    liebe grüße
    annette
     
  17. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    Einen schönen Sonntagmorgen in die Runde,

    ich wollte nur mal wieder von mir hören lassen.

    Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub hat mir mein Lehrer wieder auf die Sprünge geholfen. Atemübungen, Mundstückübungen und Longtones, sowie genaues Beobachten meines Ansatzes. Hat alles sehr geholfen, ein neues (?) Problem nur ist beim Ansatz aufgetaucht.

    Er wies mich drauf hin, dass hörbare Nebengeräusche auf mangelnden Lippenschluss zurückzuführen sind. Gestern war es nach einiger Zeit des Übens dann so stark, dass ich es selbst gehört habe. Die Lippen mehr zu schließen, gelang mir nicht (mehr).
    Denkt ihr, dass sich das trainieren läßt, wie mir gestern jemand Versiertes erzählte?
    Wie kann ich das trainieren? Hat jemand Erfahrung?
    Ein 70jähriger Bekannter erzählte mir, ein Lehrer habe es abgelehnt, ihn zu unterrichten, weil er aufgrund seines Alters GENAU dieses (unbehebbare) Problem befürchtete. Das macht nicht grad Mut.

    Ob ein dickeres Mundstück die Sache erleichtern kann? Hat jemand Erfahrung mit mangelndem Lippenschluss und Gegenmaßnahmen?

    Ansonsten mache ich tatsächlich Fortschritte. Kann jetzt zum Metronom spielen, mit Geschwindigkeit 30, 40 BPM wenn Achtel vorkommen. Mit 60 wenns nur Viertel hat. Ist für mich ein RIESEN-Fortschritt. Ist hoffentlich steigerungsfähig. Ich möchte allen Mut machen.
    Was nicht klappt: Mit dem Fuß Viertel klopfen, wenn die Finger Achtel spielen, der Fuß beharrt darauf, zu klopfen, was die Finger spielen. Daher jetzt Metronom und halt "auf einen Schlag zwei Noten spielen". Damit scheint mir Hoffnung zu bestehen.
    Die Swing-Betonung habe ich auch angefangen zu erlernen.

    Ansonsten macht mir die Intonation weniger Probleme. Schöner Klang ist für mich weniger ein Problem, solang es um Einzeltöne geht. Aber halt wohl Rhythmus-Legastheniker bin ich.

    Weiterhin gute Ohren und eine super Lungenkapazität lassen mich dranbleiben.

    Als nächstes werde ich wohl die Noten erstehen, die ihr empfahlt, danke für den Tip!

    Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass sich für mich auch ein wenig die Zeit komprimiert, denn 10 Jahre, bis ich wirklich zufrieden bin, das reicht dann schon fast an die Beerdigung... Hoffentlich klappts mit dem Zeitraffer.

    GLG in die Runde!



     
  18. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Einfach weiter üben das gibt sich von selbst. Kannst auch einen Esslöffel mit dem Stiel in den Mund nehmen und ihn immer wieder mit der Unterlippe in die waagrechte bringen. Hab ich gemacht. Denke aber heute, einfach spielen bringt mehr
     
  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ Uvae

    Das ist eine Sache des Trainings. Der Lippenmuskel muss trainiert werden wie jeder andere Muskel auch, den man besonders belasten möchte.

    Dafür gibt es auch Übungen - z. B. die von Abraxas erwähnte. Ich hatte dazu auch mal was konkretes geschrieben. Mal schauen, ob ich das noch finde.

    Es wird aber auch einfach durch regelmäßiges Spielen besser. Und auch mal ein Tag Pause machen, sonst kann sich der Muskel nicht regenerieren.

    Ansonsten: Glückwunsch! Deine Fortschritte hören sich doch gut an.

    CzG

    Dreas
     
  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Uvae,

    gerade wenn Du intensiv das mit den Lippen übst, kann es dazu kommen, dass Du diese Muskeln verkrampfst, und dann geht fast gar nichts mehr. Versuch, entspannt an die Sache ran zu gehen und nicht immer genau daran zu denken!
     
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