Das Anfängerforum hat mich hergetrieben

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Uvae, 11.April.2012.

  1. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Also ich glaube nicht das Du etwas kaputtgemacht hast.
    Definiere doch erst einmal "schauderhaft"... :)

    Es gibt 2 "Oktavlöcher" die werden durch eine etwas komplizierte Mechanik nur mit einem Drücker, dem Oktavdrücker betätigt. bei den unteren Tönen geht nur das untere Loch auf, bei den höheren (ich glaube ab A, hab grad kein Saxophon dabei) sorgt die Mechanik dann dafür das das untere Loch zugemacht wird und das Loch oben am S-Bogen aufgeht.

    Das was Du beobachtet hast ist also ganz normal.
     
  2. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo uvae,

    absolut normal. Die obere Oktavklappe - es gibt zwei Oktavklappen, die untere sitzt etwas verborgen oben am Korpus - geht erst auf, wenn man nur zwei Finger der linken Hand liegen hat, also ein A spielt.

    Probier mal aus: Greife (mit Oktavdrücker für den linken Daumen) A und G im Wechsel, dann kannst Du beobachten, wie die beiden Oktavklappen wechselweise auf- und zugehen.

    LG bluefrog
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Vielleicht solltest Du mit deinem Lehrer fortschreiten, zumindest wenn dann neue Bereiche oder schwierige Töne kommen? Dann kann man solche Fragen wei deine folgenden einfach im Unterricht klären.

    Dir ist klar, daß wir im thread gerade den Ergänzungsunterricht zu deinem Lehrer machen? Solche Fragen sind bei deinem Lehrer deutlich besser aufgehoben, da er vor Ort sehen und hören kann was Du machst.

    Wie Jemand vorher schon versucht hat zu erklären, bedient die Oktavmechanik 2 Oktavklappen mit der gleichen Taste. Je nachdem welche Töne Du drückst/spielst öffnet sich die eine oder die andere. Die obere auf dem S-Bogen öffnet sich erst ab dem A mit Oktavklappe. Die meisten Anfänger überblasen gerne das D in einen anderen Ton (oft ins A).
    Jeder Ton besteht nicht aus einem Ton sondern einem Hauptton und vielen Obertönen die mitschwingen. Bei nicht optimaler Voicingtechnik (Ansatz, Zungenstellung, Hals), somit also bei vielen Anfängerng kommt bei manchen Tönen, die dafür anfälliger sind, dann nicht der eigentliche Ton, sondern einer dieser Obertöne (oder auch Teiltöne).
    Lass Dir das nochmal ausführlich von deinem Lehrer erklären.

    Wie wäre es, wenn Du erstmal einfache Rhythmen ohne Playalong lernst und wenn Du etwas sicherer bist in punkto Rhythmus und Timing zum Playalong greifst? Ich bin da immer kein Freund von mit Playalongs zu arbeiten wenn Jemand rhythmisch und in punkto Timing sehr sehr unsicher ist. Da sind so viele simplere Übungen erstmal so viel sinnvoller.

    LG Saxhornet
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

  5. flar

    flar Guest

    Moin, moin
    100%ige Zustimmung meinerseits! Mit Playalongs sollte man meiner Meinung nach immer, auch wenn man evtl. schon etwas vorgeschrittener ist, erst üben wenn man das Stück (also das Thema/Melodie) zum Metronom beherrscht.
    Playalongs kennt man sehr schnell und wenn man erst mal raus hat das man nach dem Klinpipling vom Klavier einsetzen muß spart man sich gerne schon mal das Zählen. Und es kommen in so einem Playalong viele Klinpiplings und andere markante Punkte.
    Das böse Erwachen kommt dann evtl. wenn man das Stück, was man mit Playback perfekt beherrscht, mit einer richtigen Band spielt und der Pianist unverschämter weise das Klinpipling nicht spielt!

    Viele Grüße Flar
     
  6. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Hm,

    diesen Begriff kannt ich bisher noch nicht "Klinpipling", auch Googl hilft mir da nicht weiter.

    Ich bitte um eine Begriffserklärung :)
     
  7. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Uvae,

    Ja, alles in Ordnung. Das ist die Oktavklappenautomatik.

    Gruß
    Mini
     
  8. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Liebe Freunde,

    seid doch mit dem/der Uvae (ich weiss nicht obs Männlein oder Weiblein ist) etwas gnädiger. Das sind doch Fragen die bei jedem Anfänger auftauchen, und ich möchte den sehen der nicht mal ein paar Seiten in seinem Buch nach vorne gespickt hat...

    Und bis zur nächsten Stunde ist es dann noch eine oder 2 Wochen...
     
  9. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Rubax spricht wahr und wer solche Fragen nicht lesen, hören, beantworten will, der muß ja auch nicht!!!

    Also die Klinpiplingthese von flar finde ich gewagt. Natürlich merke ich mir meinen Einsatz, wenn´s offensichtlich ist (Kinpipling, Pause) spar ich mir auch das Zählen.
    Das Playalong ersetzt natürlich nicht die Begleitung durch einen anderen Musiker, der kann dir als Anfänger den Einsatz auch mal annicken, oder spielt das Kinpipling auch mal zwei- oder dreimal, bis ich es endlich geraffft habe.

    Ich finde und das ist FÜR MICH das wichtigste Argument gegen Playalongs, dass die Teile verhindern, dass ich aus meinem Übezimmer raus gehe, mir Mitmusiker suche, Gitarristen, Klavierspieler, Konga-, Schlagzeug- Mandolinenvirtuosen.
    Stattdessen warte ich zum 251 mal auf das Kinpipling aus der doofen Kiste.
    und keiner sagt mir, dass das ein geiles Solo war (oder, "da mußte aber nochmal üben")


    LG
    edo
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, daß ein Anfänger nervös wird, weil etwas nicht klappt, seinen Lehrer nicht anruft (was meine Schüler immer machen, da habe ich sie bei Problemen extra drum gebeten) und er dann nicht weiss woran es liegt oder ob sogar das Sax kaputt ist.

    Dann kommen hier etliche Anworten von Profis, guten Amateuren und blutigen Anfängern, die alle eine Meinung und einen Tip haben. Jetzt sind es noch mehr Infos, von denen der Fragesteller als blutiger Anfänger häufig viele gar nicht versteht und die ihm unter Umständen nicht weiterhelfen.

    Woher wissen wir, daß er nicht aus Versehen mit der rechten Hand die Seitenklappen öffnet, wirklich alle Finger so runterdrückt, daß alle Klappen auch schliessen, er nicht eventuell mit der linken Hand die Seitenklappen öffnet oder vergisst den G-Finger zu schliessen (kommt bei Anfängern häufig vor) oder am Ansatz etc. was ändert?
    Wir können das nicht per Ferndiagnose und das Risiko ist hoch, das der Patient noch mehr verwirrt ist als vorher. Deswegen ist der Lehrer vor Ort sinnvoller, denn er kann beobachten und schnell feststellen woran es liegt oder es zumindest besser eingrenzen.

    Wir haben das so oft, daß Anfänger herkommen und hoffen Sound, Stütze, Ansatz etc. wären schnell zu lernen und umzusetzen, ist es ja aber nicht (Sara mal ausgenommen). Das dauert und man muss viel Geduld haben und gerade am Anfang ist der Lehrer unerlässlich weil er vor Ort ist. Er kann sagen ob der Fehler vielleicht dadurch kommt weil der Kiefer viel zu weit nach vorne geht oder etwas ähnliches, das geht hier im Forum nicht. Leider! Wir sind dann alle immer sehr hilfsbereit aber die Informationsflut ist dann doch recht hoch, da muss dann erstmal ein Schüler das verarbeiten und wissen worüber geredet wird.

    Es geht nicht darum, den Leuten nicht zu helfen, sondern gerade in der Anfangszeit doch sie in die Hände eines guten Lehrers zu schicken, der sich um sie kümmert und wirklich konkret vor Ort beraten kann als teilweise zu raten, wie wir (auch ich) es hier so häufig tun.

    Darum geht es mir.

    Lg Saxhornet
     
  11. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    @Saxhornet,

    ich bin vollkommen d'accord mit Dir!

    Ob es schauderhaft klingt oder nicht, und warum, kann man nur vor Ort beurteilen.

    Ob die Oktavklappe am S-Bogen auf sein muss wenn man ein D spielt kann man hier beantworten.

    Ich sehes so wie in der Schule, da hab ich auch erst mal meinen Nebensitzer gefragt...

    @Uvae,

    hab keine Angst vor Deinem Lehrer, der beisst nicht. Und er freut sich normalerweise wenn er Deine Fragen beantworten kann...

    Grüße,

    Rüdiger

     
  12. flar

    flar Guest

    Moin, moin nochmal
    Um Mißverständnissen vorzubeugen, mein Beitrag sollte sich nicht gegen einen Einsatz von Playalongs richten, sondern eher für den richtigen, oder vielleicht besser gesagt, sinnvollen Umgang mit den Dingern!

    Wenn man die Melodie sicher beherrscht wird aus meiner Sicht ein Playalong erst richtig gebraucht. Dann kann sich auf das Hören konzentrieren, auf die Intonation achten, man kann die Wirkung von einzelnen Tönen mit der Begleitung erfahren, probieren den Ton passend zum Playback zu variieren usw..
    Das wird man aber nicht können wenn sich die ganz darauf konzentriert sich von Orientierungspunkt zu Orientierungspunkt zu hangeln.

    Selbst wenn man das nicht macht und wirklich mit zählt ist es fast unvermeidlich das auch das schönste Playback irgendwann langweilig wird und man vielleicht zu schnell zu einem neuen Stück übergeht und das Oben beschriebene an sich vorbei rauschen läßt!

    Klinpipling ist bei Tante Google nicht zu finden? Ich bin entsetzt!!
    :lol: :lol: :lol:

    Viele Grüße Flar
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ flar

    Doch....guckst du hier:

    https://www.google.de/#q=Klinpipling


    :cool: :cool: :cool:

    CzG

    Dreas
     
  14. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke, Dreas, Du hast Verständnis für mich.
    Danke allen für ihre Anmerkungen.

    Flar, das ist sehr zutreffend. Und das Hangeln wird mir noch erschwert, weil auf den Playalongs zu viel Klinpipling ist! (Hab ich gegoogelt, :p )

    Daraus lerne ich:

    - Ich lasse jetzt mal das Playalong links liegen, äh schweigen, wo es nicht ausdrücklich vom Lehrer angemahnt wird.
    Konzentriere mich drauf
    - die Töne sauber greifen zu können
    - anzufangen, dazu zu zählen (bin Single-Tasker *schäm* )

    Playalong dann später als Bonbon.

    GLG

     
  15. Uvae

    Uvae Kann einfach nicht wegbleiben

    Schönen guten Morgen,

    ich würde gerne nochmal Euren Sachverstand anzapfen.

    Ich habe meinen Lehrer mit allen schwierigen Fragen gelöchert.

    Hinsichtlich der Rhythmus-Probleme empfiehlt er das Gleiche wie Ihr.
    Ziehe ich also durch.

    Was die Oktavklappe angeht, scheint mir das Problem gravierender.

    Er hat sich gestern mein Problem mit ihr angesehen und ein wenig an der Oktavmechanik am S-Bogen gebogen. Das Öffnen und Schließen läuft nun problemlos und ich bringe den Ton auch raus (das hohe d).

    ABER: Für mich klingt der wie "im Klangspektrum reduziert", weist nicht eine vergleichbare Menge an Nebentönen wie die anderen Töne auf. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Könnt Ihr folgen?

    Ich überlege nun: Dem Vermieter des Teils sagen, ich würde gerne ein anderes mieten und gegen ein Selmer oder Keilwerth oder ein besseres Yamaha tauschen wenn er das hat/hereinbekommt.

    So würde ich die Mindestmietzeit "absitzen" und das Ganze als Chance sehen, mir danach nochmal ein besseres zu mieten, der Mietpreis wird ja angerechnet.

    Ist das empfehlenswert?

    Kann man die obere Oktave auch einfach ignorieren? Absolute Laienfrage, keine Bastonade bitte. :)

    Ich glaube eigentlich, ich werde dabeibleiben, denn es macht Spaß und andere Instrumente scheinen mir auch nicht wirklich einfach, Klarinette z.B., was meine zweite Wahl wäre.

     
  16. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das braucht einfach Zeit!
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Moin Uvae,

    nee, auf die obere Oktave kannst Du nicht verzichten, da kommst Du nicht dran vorbei.

    Generell klingen die hohen Töne bei Anfängern dünner und flacher als die Tiefen.
    Je Höher, desto schwieriger ist es einen vollen fetten Sound hinzubekommen.

    Klar könnte es auch am Sax liegen, aber bevor Du was investierst, teste doch erstmal die Hörner, die Du angesprochen hast. Dann weißt Du ob es an Dir oder am Horn liegt.

    Hast Du mal das Sax Deines Lehrers angespielt? Der hat doch sicher auch was Gutes.

    CzG

    Dreas
     
  18. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    bloß nicht aufgeben! mir ging es am anfang genau so!
    ich habe mir nur lieder gesucht, die noten der ersten oktave hatten, da sich alles ab d2 schrecklich angehört hat.
    das geht aber ganz schnell und dann wunderst du dich, dass sich plötzlich auch das c3 ganz schön anhört.

    die luft braucht bei den hohen tönen einfach etwas mehr "drive" (ich kann es leider nicht fachmännisch bechreiben). das kann dein lehrer dir aber sicher erklären.

    das ist eine gute idee oder soll doch dein lehrer mal auf deinem sax probieren.

    kopf hoch! in einem monat lachst du über das hohe d!!! ;-)

    liebe grüße
    annette





     
  19. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Uvae,

    mit "Hohem D" meinst du wahrscheinlich eher das "mittlere D", den ersten Ton mit Oktavklappe und sonst so ziemlich alle Fingerchen auf den Klappen?

    Falls ja: Dieser Ton ist immer etwas Problematisch. Er ist meist tendenziell zu hoch und klingt vor Allem am Anfang sehr muffig und dumpf. Da hilft dann nur Übung, Übung, Übung.

    Spiel mal ein e - f -g mit Oktavklappe - wird es da besser?

    Gerd
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Hi,

    das geht in sehr Grundsätzliches rein.
    Wie unterrichtet Dein Lehrer z.B. :)
    Was hat er Dir für Möglichkeiten erklärt, um die Tonhöhe, die Klangfarbe zu manipulieren.
    Es gibt leider noch genügend Lehrer, die das Sax so unterrichten, dass man meinen könnte, man wäre als Spieler ausschließlich Passagier, Operator sozusagen :)

    Ohne da jetzt in's Detail zu gehen, sind sogenannte "Matching Exercises", d.h. man spielt einen Ton als Oberton eines Fundamentaltones und vergleicht dann den Klang, eine ganz gute Übung
    Z.B.: Der Sound des C#2 ist mir zu dünn. Ich spiele nun ein tiefes C#, überblase dann das tiefe C# in die Oktave und vergleiche den Klang, versuche mich mit dem leeren C# an das Volumen des überblasenen Tones "heranzutasten".

    Was Du - wenn es tatsächlich um das D2 geht - machen kannst, ist mal besagten Ton mit geöffneter Hoch-D-Klappe zu spielen.
    Versuch dann mit geschlossener Klappe (Übung, jaja) auf den Sound, die "Offenheit" hinzukommen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
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