Hallo Sax-Gemeinde! Spiel jetzt doch das eine oder andere Jährchen und trotzdem will sich mein "Intonationsproblem" partout nicht verabschieden. Kurz zum Setup - spiel ein Selmer Serie III und das meist mit einem Selmer C* (Vandoren 2,5) oder einem Meyer 6 (Vandoren Java 2,5). Wenn ich im unteren Register gut und mühelos intoniere bin ich im oberen bei gleichem Ansatz immer einen Tick zu hoch und fatalerweise habe ich mich im Lauf der Jahre auch daran gewöhnt. Problematisch wirds schon eher im Orchester oder im Ensemble - vor allem, wenn die KollegInnen mehr oder weniger perfekt stimmen. Hab versucht dem Problem so zu begegnen, dass ich gelegentlich das Stimmgerät anwerfe um mich immer wieder davon zu überzeugen, dass die Stimmung (leider nicht) o.k. ist. Ich fürchte es liegt nicht am Setup, sondern am Ansatz....oder schlimmer noch an meinem Gehör (was ich nicht glauben will!!!). Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir da vielleicht weiter helfen???
Hallo oakwood, das doofe ist, man gewöhnt sich an (fast) alles. Da wohl die wenigsten von uns im Forum ein absolutes Gehör haben, (ich ja auch nicht, vielleicht ist das auch besser so?), bleibt uns wohl nichts anderes, als üben.... ich habe anfangs immer nach dem einspielen longtones mit Stimmgerät gespielt, du musst nicht alle Töne spielen, aber die wichtigsten.. also, das zb g', g'', d',d'', d''' und dazu die Töne, die ausbrechen, bei mir ist das das a' und das e''. Versuche, über Vokalformungen (o,a = tiefer -offener; i,u=höher -Mundraum ist enger), die Töne in den Griff zu kriegen. schreibe dir ggf auf, welche Töne du wie korrigieren musst (mit pfeilen, lange pfeile, viel korrigeren - nach oben oder nach unten, welcher Vokal, ging am besten...). Du solltest dann einige Wochen mit Stimmgerät üben, denn dein Gehör muss sich jetzt dran gewöhnen, was "wirklich" richtig ist. Wenn das erstmal funktioniert, solltest du trotzdem regelmäßig (am anfang vielleicht jedes 3. Üben, später alle 2 Wochen mal, oder so.. nach belieben) üperprüfen, inwieweit dein Gehör noch nett zu dir ist.. bzw. dich betrügt ich hoffe, du hast bald Erfolg! .. wenn du noch fragen zu meinem chaotischen Text hast, dann : raus damit! schöne Grüße! feo
hallo mit sIII habe gleiches problem ( alto). besitze mehrere saxophonen und sIII intoniert am schechtesten. dazu kommt noch das d2 und e2 intonieren besonders hoch. nach 15- 20 minuen spielen , wenn d. sax aufgewärmt ist , stimme das saxophon genau auf c2 ( mitte der umfang). dann tendiert das sax in der okt 1 etwas zu tief , in oktav 2 etaws zu hoch intonieren ,aber mehr oder weniger lässt sich ausgleichen ( kompromiss). Aus dem grund habe sIII trotz sehr schonem klang abgestellt. die andere instr. intonieren im vergleich zu meinem sIII perfekt.
Jo, nach dem Feedback auf meine Testaufnahme habe ich mal einige Übungen mit verstecktem Tuner gemacht und war erschrocken. Das Horn läuft auf Wunsch tiptop sauber, aber ich drücke oft ganz ordentlich hoch, weil ich "zu tief höre". Klingt seltsam, aber so kommt es mir vor. Also gibt es Intonationsübungen. So wie feo geschrieben hat. Danke!
@feo: Hab schon befürchtet, dass mir die Frage an euch wieder viel Arbeit beschert, hatte aber trotzdem (wieder einmal) die Hoffnung, dass es eine "einfachere" Lösung gibt. Muss dazu sagen, dass ich viel mit anderen MP's, reeds, Bögen experimentiert habe, ohne wirklichen Erfolg. Mein geschätzter Maestro hat mir aber einmal demonstriert, dass mein Horn schon stimmen kann (wenn auch nicht unbedingt problemlos...aber immerhin, es ist zu machen). Es bleibt wohl nur Üben, Kontrollieren, Üben, Kontrollieren......Danke für die Rückmeldungen an alle und liebe Grüße!
Halo Oakwood, die intonations-übung ist doch jedesmal wieder schnell gemacht und ich finde, man hat auch sehr schnell Erfolge, Leider haben solche Intonationsprobleme eine große Abhängigkeit von Horn und Spieler, deshalb wirst du da mit anderem Set-up (außer vielleicht leichteres Blatt für entspannteren Ansatz) nicht viel ändern können, aber das hast du ja schon selbst gemerkt... Versuche einfach, regelmäßig dein Stimmgerät zu nutzen und dadurch dein Gehör zu schulen, dann ist's für dich auch im Orchester netter Wenn du nach einigem Üben immer noch kein Erfolg verbuchen kannst, darfst du die Sache (vielleicht *g*) auf's Horn schieben, ansonsten musst du wohl oder übel selber ran! *hihi* gruß, feo
Ich hab das Selmer S II und es Intoniert perfekt mit meinem Vandoren A27. Ich war aber auch eine Ewigkeit oben viel zu hoch. Ich hab anfangs Klarinette gespielt und mir dabei wohl angewöhnt oben zu quetschen. Abhilfe hat ein Stimmgerät gebracht. Paar Wochen mit Stimmgerät in den hohen Lagen geübt und seitdem passts da echt super.
ja , üben, üben , üben ;-(((( aber wie konnte man zb explizied d2 oder e2 besonders ausgleichen / absinken beim schnelen spielen ? Habe mal mkVI älteres model gespielt und da hatte ich überhaupt keine probleme , jede note lag perfect in der mitte. in der orchester überhaupt kein problem. In paar tagen gehörte der mkvi mir , und obwol vielleicht sIII hat doch schönere klangfarbe spiele ich das instrument nicht mehr. Viele zeit habe für die übungen verloren und eigentlich war nie so gut wie am mkvi ohne diesen übungen. Habe auch mehrere mpc getestet - sinlos , die problematik liegt am saxophone - vielleicht schicke ich mal zum hersteller. Habe auch paar saxophonen aus dem jahr 1920 - 1930 - alle intonieren besser als mein sIII und sind 8 - 10 mal billiger.