Das Mundstück macht die Musik

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Zebra777, 5.März.2012.

  1. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Zebra,

    willkommen im Club, Du hast eine gute Wahl getroffen :cool:

    Ich spiele auf meinen Conns Otto Links (nur auf dem Alt ist es inzwischen ein Aaron Drake, also ein Link Nachbau. Da aber auch Deine Anatomie eine Rolle spielt, musst Du in jedem Fall probieren.


    Auch bei Deiner relativ jungen Lady darf es m.E. ein mpc mit großer Kammer sein. Beim Otto Link STM steht dann NY (f. New York) drauf, das spiele ich auf meiner Tenorlady. Auch das derzeit angebotene OL vintage hat wohl eine etwas größere Kammer und ich habe es in einem Test als sehr angenehm empfunden. Die OL millenium Modelle sind bzgl. der Kammer ein Kompromiss zwischen STM und STM NY.


    Keep swingin´



    Dein Saxax


     
  2. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Ich "spiele" ja erst 14 Tage. Aber selbst in so jungen Stunden kann man doch schon zwischen gut + böse unterscheiden. ;-)

    Gestern war ein Kumpel bei mir der sich ein Antigua Tenor-Saxophon geliehen hat. Er will einfach mal sehen (hören) ob Saxophon was für ihn ist. Er spielte dann zum Vergleich mal mit meinem Yanagisawa T-901 und danach mit dem Ladyface.

    Er war sichtlich baff !!! Was für ein Unterschied. Vom Sound wie vom Handling. Obwohl er wie ich Anfänger ist war er überrascht wie deutlich "besser" (dynamischer) meine beiden Tenöre klingen. Er kam damit besser klat als mit dem Leihgerät.

    Als ich das Leihgerät dann probierte stellte ich auch fest das es wesentlich "hölzerner" zu bedienen war und auch schlechter klang. Gut es ist sicher ein sogenanntes Schüler-Saxophon. Aber der Unterschied... herrjeh... schon für unsere ungeübten Ohren gewaltig !!!
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Zebra schrieb:

    du willst uns heir wohl ein wenig auf den Arm nehmen :sorry:

    also nach 14 Tagen "Spielen" beurteilen zu wollen wie ein Sax, ein Mundstück klingt ist schlicht unmöglich bzw. Einbildung. Dann lese sich, dass es erst noch um die Unterschiede zwischen "Vintage" und "Modern" gehen soll. Na ja, übe bitte erst mal so ca. 5-10 Jahre.

    Sorry konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Du darfst mich jetzt auch hauen...

    antonio
     
  4. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Antonio,

    nei keineswegs will ich Dich verarschen. Ich spreche ja auch nur vom Klangunterschied... und der ist deutlich hörbar zwischen Schülersax und "Edelsax". Ganz einfach. Die ganz feinen Unterschiede hört natürlich nur ein Geübter. Logisch.
     
  5. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zebra777,
    nach 14 Tagen war ich froh, einen halbwegs sauberen Ton spielen zu können..........an ein anderes Mundstück zu denken oder Blättchen kam mir gar nicht erst in den Sinn.
    Ich würde an Deiner Stelle ersteinmal Ansatz und Töne üben, alles andere hat Zeit ;-) Ein Conn 10M ist toll, möchte aber auch gerne gut gespielt werden :-D Viel Spass beim Üben,
    Saxfriend
     
  6. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich denmke es ist immer das gleiche. Erwachsene wenn sie Geld über haben basteln am Gerät anstatt an sich zu arbeiten. Machr es wie die Kinder. Nehmt das was ihr habt, dan spielen lernen. Wenn man es kann dan ist immer noch zeit was besseres zu kaufen. Oder kauft und erfreut Leute die dan in der Bucht billig kaufen können.
     
  7. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Yupp. Man will direkt so klingen wie die großen Vorbilder und meint mangelnde Übezeit mit vermeintlich gutem Material erschlagen zu können. Tja, irgendwer kann sich dabei zumindest am finanziellen Gewinn erfreuen:)

    Viele Grüße, Dirk
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    was soll das jetzt eigentlich ?

    Warum soll zebra nicht gewisse Unterschiede zwischen verschiedenen Saxophonen feststellen können ?

    Als ich mir damals ein Saxophon kaufen wollte, hatte ich gerade mal ein paar Stunden auf einem absoluten Billigteil gespielt, daneben noch ein paar Stunden auf einer Klarinette, und 1 Jahr Flöte hinter mir.

    Ich bekam 3 Saxophone zur Auswahl, alle aus der gleichen sogenannten professionellen Liga, und natürlich konnte ich Unterschiede feststellen, in handling, Ansprechverhalten und auch ein bisschen im Klang.

    Und natürlich konnte ich auch gerade mal einen graden Ton spielen, wenn überhaupt.

    Sicherlich wird zebra im Laufe seiner weiteren Fortschritte noch die ein oder andere Erhellung erfahren, aber was hier jetzt so abgeht ist mir nicht mehr verständlich.

    Gruß,
    xcielo

    PS: auf dem damals ausgesuchten Teil spiele ich übrigens auch 30 Jahre später noch, so ganz verkehrt kann das also nicht gewesen sein.
     
  9. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Um den Unterschied zwischen zwei Sound beurteilen zu können bedarf es überhaupt keinerlei spielerischer Fähigkeit, sondern allein eines guten Gehörs. Du kannst ja ggf auch einen Unterschied zwischen zwei Fagot-Sounds auf dem Synthesizer beurteilen, ohne Fagot spielen zu konnnen und ohne zu wissen, wie der Synthesizer intern die Sounds generiert.

    Also ich bezweifel, daß jemand hören kann, ob es ein Schülersax oder ein "Edelsax" ist. Das klangliche Unterschiede zwischen alten amerikanischen Hörnern, Hörnern französischer Bauart und modernen Japanern bestehen, möchte ich ja nicht leugnen. Aber das ein Schülersax per se schlechter klingen soll, glaube ich so einfach nicht. Hier wäre wohl ein Blindtest angebracht. Ok, wenn ich am Wochenende Zeit dazu finde, mache ich analog zur Mouthpiece-Challenge auch noch eine Horn-Challenge;-)

    Viele Grüße, Dirk
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ DirkThomsen

    Hallo Dirk,

    das kannst Du dann hier einstellen:

    Soundfiles - der "Klangblindtest" im Forum

    Ich bin gespannt!

    LG

    Dreas
     
  11. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Klar kann ein Anfänger -irgendwelche- Unterschiede zwischen Saxen feststellen. Allerdings ist dies irrelevant, da du als Beginner einfach zu wenig Ahnung hast, um mit Unterschieden was anfangen zu können bzw. sie so zu werten oder zu beschreiben, dass die "Erkenntnisse" auch für andere nachvollziehbar und bewertbar sind.

    Und einen hörbaren Unterschied zwischen "Edelsax und Schülersax" gibt es vor allem bei den Spielern, denen die "saxophonistische Potenz" -noch- fehlt.

    In diesem Sinne: Späteinsteiger, haltet den Ball flach!

    Grüße
    BrÜllÖ
     
  12. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Diesen Einwand verstehe ich nicht: Auch als Anfänger kann ich den Klang bewerten und zwar im Hinblick darauf, was mir persönlich besser gefällt. Das ist ein rein subjektives Empfinden, was ich niemanden nachvollziehbar beschreiben können muß.
    NUR bei der Auswahlt eines Blasinstruments darf ich zum einen nicht den Klang bewerten, den jemand anders mit einem Sax erzeugt und zum anderen muß ich mir bewußt sein, daß sich mein eigener Klang noch entwickelt, mir also womöglich in einem Jahr genau das andere Horn besser gefällt. Entsprechendes gilt für Mundstücke: Woraus ich als Anfänger nur einen quitschenden Ton bekomme, kann einige Jahre später mein präferiertes MPC werden. Das wirft dann wiederum die Frage auf, ab wann es sinnvoll ist, sich auf diese Material-Auswahl-Schlacht einzulassen.

    Viele Grüße, Dirk
     
  13. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Du hast das treffende Bsp. doch gewählt: !-?

    Klartext: Um etwas so beurteilen zu können, dass eine Beurteilung einer Sache auch für andere einen Sinn macht, benötigt man/frau hinreichende Kompetenz. Punkt.

    Allerdings ist es gerade bei Beginnern wichtig, dass das Equipment funktioniert (Einstellung des Gerätes, etc.) und "passt" (Öffnung, Blatthärte, etc.)

    Schön' Gruß
    BrillÖÖÖÖ
     
  14. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Wenn ein Anfänger den klanglichen Unterschied zweier Saxophone wahrnehmen kann, scheint bei manchen das Weltbild zu wanken.

    Leute, Leute........habt Ihr ein Ego-Problem?
     
  15. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Wie wär's mit :topic: ?
     
  16. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Wenn dein Kumpel mit dem Leihgerät wesentlich schlechter klarkommt und klingt, muss er wahrscheinlich nicht unbedingt ein teureres Instrument kaufen, sondern erst mal zum sogenannten "Saxdoc" gehen .Wahrscheinich decken die Polster nicht mehr gut.
    Kann auch sein das die Mundstück/Blatt-Kombi nicht zum Instrument passt, aber ersteres ist wahrscheinlicher.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar kann er das!

    Zu unterscheiden wäre, höre ich a) Unterschiede wenn mir ein erfahrener Saxer vorspielt und b) wenn ich selber spiele.

    zu a)

    Selbstverständlich höre ich Unterschiede. Ich höre diese ja auch, wenn ich verschieden HiFi Lautsprecher zur Probe höre, ohne jeweils selbst jemals Laustprecher gespielt zu haben :)

    zu b)

    Auch hier ganz klar ja! Ich habe nach einem dreiviertel Jahr mein umtimatives Alto gesucht. Und sehr wohl habe ich Unterschiede wahrnehmen können.

    Und wenn ich heute, 1 1/2 Jahre später, wieder verschiedene Altos teste, bin ich mit meiner Entscheidung immer noch zufrieden.

    Gleichwohl ändert sich das Wahrnehmungsspektrum und natürlich auch der Ton den man von sich gibt, so dass das im Ergebnis im Zeitablauf zu unterschiedlichen Beurteilungen führen kann.

    Anders sehe ich das bei Mundstücken. Da gibt es sicherlich welche, die genau meinen Klangvorstellungen entsprechen, aber aus denen ich noch gar keinen gescheiten Ton rausbringe.

    Die fallen dann ertsmal unter den Tisch.

    LG

    Dreas
     
  18. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute :pint:

    also mein Gehör ist schon ein bischen geschult. Ich besitze eine sehr gute HiFi-Anlage da Musik hören eines meiner leidenschaftlichen Hobbies ist. Und auch Schallplatten. Wer schon mal das Glück hatte eine Schallplatte im guten Zustand auf einem guten Plattenspieler (Thorens z.B.) und entsprechend guter Amp-Lautsprecher-Kombi zu hören der weiß den Unterschied zwischen CD und Platte klar einzuschätzen. Keine CD kommt an die Dynamik und das Sounderlebnis einer guten Platte ran... die CD ist analytischer, rauschfrei, teilweise ist der Sound "kastriert". Also beschnitten damit kein Rauschen vorhanden ist. Manchen ist diese Art von Perfektion (Unperfektion?) nicht so ans Herz gewachsen wie das leichte Rauschen einer Schallplatte -->> die aber die Wärme und Dynamik fast schon eines Lebewesens wiedergibt (übertrieben dargestellt). ;-)

    Und da ich seit 3 Jahren Gitarre spiele und ein bischen Synthie kann ich schon Töne oder Klänge unterscheiden.

    Das Schülersaxophon meines Kumpels kam nicht an die Dynamik, Klangfülle des Ladyface heran. Es wäre ja auch traurig wenn das so wäre... dann müsste man sich diese teuren Hörner oder gesuchten Vintage-Hörner ja gar nicht kaufen. Weil sie eben nicht anders klingen würden als ein Schülersax. Es war deutlich hörbar... auch mein Kumpel verdrehte die Augen und war sehr erstaunt. Solche Unterschiede.

    Beim Kauf meines Ladyface spielte mir der liebe Wilhelm ein paar Songs vor. Mit 4 verschiedenen alten Saxophonen. Jedes klang für mich anders. Und zwar deutlich vernehmbar !! Wenn ich nun schon Erfahrung hätte bei Saxophonen wären mit die Unterschiede sicher noch deutlicher im Ohr.

    Naja das ich Unterschiede mit verschiedenen Mundstücken als Anfänger raushöre da bin ich mir auch nicht sicher. Zumindest will ich es in ein paar Monaten mal versuchen. Da braucht es sicher einige Erfahrung. Nicht nur am Instrument. Momentan komme ich mit meinem Yanagisawa-Mundstück (5er Bahn) hervorragend zurecht. Am Damengesicht wie am T-901. :-D
     
  19. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @all, @Zebra

    Ja, vielleicht habe ich mich ein wenig unklar und zu direkt ausgedrückt. Ich war einfach ein wenig erstaunt darüber, was sich Zebra nach 2 Wochen Spielerfahrung zutraut und wie er seine Wahrnehmungen bewertet. Dass Zebra Unterschiede hört, das möchte ich nicht bestreien, nur Aussagen wie

    Zit:
    gehen in genau die Richtung, welche ich meine. Um beurteilen zu können, was wie und besser/schlechter klingt braucht es doch ein gewisses Mass an Erfahrung. Zu viele Variablen sind da bei einem Beginner im Spiel - was heute so zu sein scheint, ist morgen schon wieder anders, bzw. fühlt/hört sich wieder ganz anders an. Es fehlt halt einfach die Konstanz beim Ansatz, der Tonbildung etcetc.

    Mir scheint das logisch, ist auch nicht als Vorwurf gedacht, sondern allenfalls als Hinweis darauf, sich nicht in der Materialfrage schon nach 2 Woochen zu verlieren - das kommt dann noch früh genug :-D

    So, jetzt halte ich die Klappe...

    Lg
    antonio
     
  20. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Nein bitte nicht die Klappe halten. :)

    Ich bin kritikfähig und finde diese offene Diskussion hier super. Schließlich möchte ich doch von euch lernen, eure Erfahrungen nutzen und die Leidenschaft teilen...
     
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