Das Sax richtig halten ?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von vmaxmgn, 14.April.2015.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Keine Gute Idee für dein Daumengelenk, für eine lockere Handhaltung und für schnelle Finger.

    Lg Saxhornet
     
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  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Bei meinem Bari ist vor einiger Zeit ... *pling* ... der Daumenhaken samt Grundplatte abgegeangen und 1.5m durch die Luft geflogen. Da ich es nicht sofort zum Saxdoc geben konnte, habe ich wochenlang ohne gespielt. Ging auch. Mit dem Daumenhaken halte ich das Sax nicht hoch, weg, oder sonst was ... wäre auch ätzend bei 6.5kg Masse *).

    Und anders hat es auch nicht geklungen ...

    Grüße
    Roland

    *)
    Ich, mit 15 im Krankenhaus. Patientenbogen für Vollnarkose mit der Frage 'Gewicht' ... ich hab' dann 800N eingetragen ... hätten die kg wissen wollen, hätten die ja Masse schreiben können ....
     
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  3. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    AAAAAllllllsssssooooo....

    Nach gestriger und heutiger Neufindung der Haltung des Saxes, klappt es nun ganz ordentlich. Ich habe das Sax nun vor dem Körper und es wird so wie Mugger geschrieben hat, nur noch ausbalanciert. Das habe ich vorher nicht so gemacht. Weiterhin habe ich den Daumenhaken verstellt und mit Leukosilk beklebt, und nun rutscht es auch nicht mehr. ( Sicher nicht die Endlösung, aber Problem behoben ). Durch den Test mit dem vorbeugen hab ich es nun ein wenig höher hängen. Positiver Nebeneffekt ist, das es heute nicht einmal "gekieckst" hat. Ich habe es durch mein Beißen ( zum Fixieren ) immer abgedrückt denke ich.
    @ Mugger - nun klappt die von dir gefragte Tonfolge ohne das sich das Sax bewegt. Insgesamt hat sich nur durch das entspanntere Ausbalancieren ( und nicht mehr krampfhaftes Fixieren ) auch der Ton ein wenig geändert. Er wirkt in den oberen Tönen jetzt besser. ( evtl. ist das aber auch nur psychologisch, da ich immer verkrampft habe, wenn es zu den Palms ging) Ich hatte dieses psychologische schon mal beim tiefen D. Immer wenn ich dahin kam sagte das Unterbewusstsein - das kommt eh nicht wenn du es anstößt... somit hab ich dann immer beim t- D geschummelt und es irgendwie ohne Anstoßen hingebogen. Der Kopf spielt beim erlernen eines Instrumentes eine große Rolle finde ich. Und wenn man zuviel will, wird's erst Recht nix.

    Vielen Dank erst einmal für die super Beiträge zu dieser Frage ( auch die Lustigen ;-) )
     
  4. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Freut mich, dass es jetzt besser klappt.
    Viel Spaß beim Üben.

    Lg
    Dabo
     
  5. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    schnelle Finger habe ich leider eh nicht - aber vielleicht liegt es ja "nur" am Daumen;)
    Ja, da hast du völlig recht, aber sonst ist es doch ganz schräg, also richtig nacht hinten - so spielst du im sitzen? Das muss ich mal üben.:oops:
     
  6. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele seit einiger Zeit Bariton und Tenor ohne Daumenhaken, weil mir die Druckstelle und daraus resultierende Verdickung am Daumengelenk unangenehm waren. Bei den beiden "neueren" Instrumenten (50-60 Jahre alt) kann man die Haken einfach abschrauben, und es ist für mich eine Erleichterung, ohne diesen Druck auf den rechten Daumen zu spielen. Für die richtige Position im Stehen oder Sitzen brauche ich den Haken nicht.
    Leider sind die Haken an meinen anderen Instrumenten (1932-1936 Baujahr) angelötet, so dass ich die "Hornhaut" Schwellung am rechten Daumengelenk nicht ganz loswerde.

    Vielleicht kommt sie mir ja zugute, wenn ich mal wieder Sopran oder Klarinette spiele.
     
  7. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Roman,

    echt? Dein Martin Magna Bariton ohne Daumenhaken?
    Kann ich mir für mich gar nicht vorstellen.
    Speziell am Magna sitzt doch die Gurtöse falsch, also zu weit - muss jetzt erst überlegen - rechts , so dass sich das Sax gerne nach außen wegdreht.
    Da bin ich immer froh wenn ich mit dem rechten Daumen ein wenig dagegen halten kann.
    Wobei das nach längerem Spielen ganz schön krampfig werden kann.

    Lg
    Mike
     
  8. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

  9. Tinka

    Tinka Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe damals als Anfängerin auch den Fehler gemacht, das Sax mit dem Daumen hochzuhalten. Irgendwann taten mir aber verschiedne Stellen weh so das ich damit von alleine aufgehört habe. Dann hatte ich aber noch das Problem das ich ständig das Gefühl hatte das Saxophon gegendrücken zu müssen
    Mein Saxophon habe ich dann aber erst mit dem richtigen Gurt in die perfekte Stellung bringen können. Da merkte ich auch wie anstrengend es zusätzlich war, das Saxophon städnig in der richtigen Stellung halten zu müssen. Aber ich musste ja erst mal für mich herausfinden was geau das Problem der " Fehlstellung " war. Wie schon erwähnt der damals falsche Gurt.
     
  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich melde leise Zweifel an, dass so ein Ding wirklich nützlich ist. IMHO ist es viel besser, das Sax so zu halten bzw. am Gurt auszubalancieren, dass der Haken gar nicht erst drückt.

    Edit: Der Daumenschoner ändert ja nichts an der falschen Haltung. Wenn es mit ihm einigermaßen geht, kann die Illusion entstehen, das Problem sei gelöst.

    Das gilt für die tiefen Saxe. Etwas anderes ist es beim (geraden) Sopran, das man auch auf dem Haken halten muss, und erst recht bei der Klarinette. Bis sich der typische "Klarinettendaumen" mit dem Hornknubbel gebildet hat, kann es ganz schön wehtun. Da würde ich so ein Ding unbedingt empfehlen:
    http://www.thomann.de/de/bg_a21.htm

    LG Helmut
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.April.2015
  11. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Als ich mal Rückenschmerzen hatte (nichts dramatisches), habe ich mein Sax vor mir auf einen Hocker gestellt und meinen Stuhl auf dem ich saß, lediglich auf eine Höhe gestellt, so das ich das Mundstück direkt vor dem Mund hatte und bequem spielen konnte. Das hatte den Vorteil, dass ich das Sax überhaupt nicht gespürt und es nur mit den Händen ausbalanciert habe. Keine Druckstellen oder wegdrücken an/mit dem Daumen. Den Gurt habe ich aus Angst, dass es mir aus den Händen rutscht, doch umgelegt. Für eine Auftritt ist es sicherlich nichts, aber zum Üben finde ich es ganz gut. Nur das zusätzliche Auf - und abbauen ist nervig.
    Ich weiß aber nicht, was der Profi davon hält.

    LG
    Paedda
     
  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Dafür sollte eigentlich der Saxophonlehrer ein Auge haben .... wie bei allen körperlichen Tätigkeiten muss man erst die richtige Haltung lernen und welche Muskeln man jetzt gerade braucht und welche nicht. Das ist halt der physische Aspekt ... das ist beim Reiten, Tennis und Kickboxen auch nicht anders (nehme ich an). Wie nicht-trivial das ist, merkt man, wenn man mal die Augen aufhält und schaut, mit welchen Haltungsschäden und merkwürdigen Bewegungen die Menschen so durch die Gegend gehen.

    Jetzt könnte man noch mit dem Sinn von Sportunterricht in der Schule anfangen .... wie Musik und Deutsch hat der Unterricht eher den Effekt, dass die Leute sich das abgewöhnen, weil's so grauslich ist. Noch anderereres Thema.

    Grüße
    Roland
     
  13. Tinka

    Tinka Ist fast schon zuhause hier

    Ja EIGENTLICH schon, das stimmt. Ich hatte leider zuerst einen Lehrer der auf solche Dinge nicht geachtet hatte. Nun habe ich Gott sei Dank einen super Guten :D
    Und ich bin ja auch nicht auf den Kopf gefallen, ich suche dann immer solange nach einer Lösung bis es für mich wieder stimmt. Nur dann kann ich mich aufs eigentliche Spielen konzentrieren.
    Aber wenn einem etwas Spass macht, dann findet man für alles ein Lösung ;)
     
  14. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Helmut,

    ich verstehe Deine leisen Zweifel.

    Gekommen bin ich auf den Daumenschoner genau durch ein gerades Sopransax, das einen ganz schmalen Haken hatte. Tat teuflisch weh. Ich habe den Haken durch einen breiteren ersetzt und mir bei der Gelegenheit einen dieser Daumenschoner gegönnt. Das war gleich eine andere Welt. Das Sopran selbst habe ich später auch wieder abgegeben, aber den Daumenschoner spiele ich immer noch auf meinem Lieblingsgeradensopran. Auch weil er nicht rutscht und dadurch eine stabilere Positionierung ermöglicht.

    Für die grösseren empfehle ich ihn für den Fall des Rutschens und Drückens wegen schlechter Form. Ich stimme Dir zu, dass man eigentlich gar keinen Haken braucht. Ein Kollege hatte seinen sogar abgefeilt und nur die Auflage belassen.
     
    bluefrog gefällt das.
  15. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    So. Samstag ist mein Buch " Vom Körper zum Ton" gekommen. Sehr gutes Buch, leicht und verständlich. Was ich alles noch nicht wusste .... das war mir gar nicht klar!
    Ironie an : Gerald Albright kann jetzt einpacken ...
     
  16. Tinka

    Tinka Ist fast schon zuhause hier

    Oh das scheint echt gut zu sein. Danke für den Tip :)
     
  17. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @vmaxmgn
    Kannst du vielleicht mal eine kurze Inhaltsangabe machen? Leider ist im Internet nichts zu finden, außer den nicht allzu ausagekräftigen Klappentext.
     
  18. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

  19. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Mit gerade eben eingeholter Genehmigung von Chili Notes, darf ich das Schlusswort des Buches hier einstellen. Ich schreibe dann später noch eine kurze Beschreibung vom Buch.
     

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  20. Mugger

    Mugger Guest

    Ich hab das Buch ja schön öfters empfohlen.
    Es ist nicht die Heilige Schrift, aber ausnahmsweise könnte man hier meinen Expertenstatus ernstnehmen, hehe.

    Cheers,
    Guenne
     
    Rubax, Claus_6 und kokisax gefällt das.
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