Der Autodidakt und sein Weiterkommen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 3.Mai.2005.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hallo zusammen!

    Nach langer Zeit des Übens muß ich auch mal wieder was von mir hören lassen.
    Ich spiele seit ca. Februar Mit " John o´Neill die Jazzmethode" und bin bisher bis Stück 29 gekommen (Song for Sophie),was mitlerweile auch ganz flüssig klappt.
    Nebenbei schaffe ich mir gerade meine 6`te Mol Tonleiter drauf und beginne langsam zu improvisieren.
    Da ich autodidaktisch lerne und schlecht mein weiterkommen beurteilen kann, wollte ich euch mal um eure Meinung fragen wie`s denn so um meine Lerngeschwindigkeit steht?

    MfG
    Holgi
    :-?
     
  2. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Ich finde das Tempo phänomenal. Na gut, ich bin ja auch nen alter Hase, Hase :-D .
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Hi Blooser!

    Mit fast 40 bin ich auch nicht mehr der schnellste Hase.
    :cool:
     
  4. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Holgi,

    das Lerntempo ist enorm. Die Frage ist, was tatsächlich gelernt wird, was hängen bleibt, was der Realität Stand hält und, vor allem, wie es klingt.

    Aus dem reinen Fortschritt mit den Übungen ist der tatsächliche Fortschritt sicher kaum zu beurteilen. Hauptsächlich kommt es ja auf deinen Sound an, und nicht so sehr, wie sich die Fingerchen bewegen. Und das umso mehr, wenn mit dem Playalong geübt wird, bei dem der eigene Sound immer besser klingt als er ohne tatsächlich wäre. Noch schwieriger wird es für dich, wenn du in einer akustisch ungünstigen Umgebung üben musst (was ich nicht weiß), z.B. einer mit viel Hall, so dass die vielen Kleinigkeiten bei der Tonerzeugung sozusagen untergehen und nicht gehört werden.

    Wenn du das also wirklich wissen willst, würde ich vorschlagen, einfach mal eine Einzelstunde bei einem Privatlehrer zu nehmen oder einen zu deinem Lernfortschritt passenden Workshop zu besuchen.

    Weiterhin viel Spaß und Erfolg!

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  5. weltwurm

    weltwurm Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Hase!
    Jau, das Tempo macht einen sehr guten Eindruck, wie oft/lange übst du denn so?
    Und zum Thema autodidaktisches Lernen ist es tatsächlich so das man einen besseren Sound hört als man tatsächlich spielt... Die Idee einfach mal eine Stunde zu nehmen finde ich sehr gut, im Übrigen nehme dich doch einfach mal selber auf (trocken, ohne Begleitung(Playalongs)), du wirst überrascht sein:).
    Habe mit "pink panther" gekämpft, bis mein Lehrer mir gezeigt hat wo es hakt, die Profis sehen und hören Dinge die uns Anfänger oft irrelevant erscheinen!
    Ein gutes Gefühl / Repertoire kann man sich nur selten selber geben... :)
    Viel Spass beim weiteren Üben!

    Weltwurm
     
  6. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!
    Also ich kenne das Buch nicht, aber wenn ich davon ausgehe, dass Du bislang ca. 90 Tage (drei Monate) damit verbracht hast, Dir 29 Songs draufzuschaffen und Du Dich mit den Dur- sowie Moll-Tonleitern befasst hast...hm.

    Im Schnitt drei Tage mit einem Song zugebracht? Nichts anderes?
    Liebe Grüße, Jogi


     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hallo zusammen!

    Erst mal danke für eure Meinungen.
    Also ich übe so ca. 1 Stunde am Tag meist mehr, manchmal auch weniger.
    Der Toleranz meiner Familie sei gadankt.

    Zu Jogi - Die Songs sind praktisch Fingerübungen aus 4, 8 oder 12 Takten die aber, wem`s gefällt, ganz nett anzuhören sind. Die etwas längeren Sachen kommen jetzt erst. Mit dem auswendig Spielen hab ich es nach der kurzen Zeit natürlich auch nicht so.
    Ich werd über eine Unterrichtsstunde mal nachdenken.

    Grüße
    Holgi


    :cool:
     
  8. laszarus

    laszarus Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Hase!

    Ich finde, dass du sehr gute Fortschritte machst und man muss auch dazu sagen, das O'Neill ja auch nicht gerade kleinlich ist, bei den Stück(chen). Alle Achtung! Ich bewundere sowas sehr, da ich persönlich alleine auf verlassenen Posten wäre - so ohne Lehrer.

    Nach 29 kommen dann weitere tolle Stücke, auch sehr gut für die Technik. Ich denke da an Stücke wie "Allacante", oder "Exercise in Rhythm"...wenn du die auch alle in diesem Tempo nimmst - toll.

    Aber dennoch, vielleicht findest du ja auch in deiner Umgebung ein paar Saxophonisten, mit denen du zusammen ein paar Stücke spielen kannst. Es muss ja vielleicht mal gar nicht der typische Lehrer sein, um etwas zu lernen.

    Also dann, weiter so und viel Spass,
    Andi
     
  9. jazzman

    jazzman Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hase,

    ich spiele auch seit September mit dem Buch "Die Jazzmethode" von "o´Neil" und bin jetzt nach rund einem halben Jahr bei Lied Nr. 62, ich bin aber erst dort, da ich nicht so ganz Pflichtbewusst geübt habe, da ich Schüler bin, Ferien waren, ich mein Sax generalüberholen lassen habe und eigentlich seit 6 Jahren Klarinette spiele, und das Sax nur mein Zweitinstrument ist. Außerdem spiele ich mitlerweile in einer Bigband, für die ich auch üben muss. Hast du vorher schon irgend ein Instrument gespielt? Wenn nicht, alle Achtung. Ich konnte die ersten 30 Übungen ja überfliegen, da ich durch die Klarinette schon "vorbelstet" bin.
    Also mein tip, damit die Motivation bleibt: Such dir noch andere Anfänger und/oder eine Band, die dich motiviert und zwingt weiter zu machen, denn seitdem ich in der BigBand bin, übe ich noch mehr.

    Also weiter so

    mfg Jazzman :-D
     
  10. four

    four Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hase,

    ich spiele seit Januar Saxophon, meine Lehrerin benutzt unter anderem auch O'Neills Jazz-Methode. Vom Tempo her bist Du gut. Hast Du noch weitere Schulen? Ich kann Dir z.B. auch eine klassische Schule ans Herz legen, da dort auch sehr viele Technik und Artikulationsübungen enthalten sind.

    Du sagst, Du fängst langsam mit dem Improvisieren an. O'Neill hat meines Wissens in den ersten 29 Stücken aber auch schon Stücke mit Improvisation auf Pentatonik. Hast Du das auch gemacht?

    Also ich würde mir ein solch komplexes Instrument wie Saxophon nie autdidaktisch beibringen. Man hat eine Bezugsperson, die einem Fragen beantworten kann und die einen ständig hört, somit verbessern kann, und vor allem auch loben kann, wenn man besser wird. Außerdem hat man auch einen akkustischen Vergleich, wenn der Lehrer vorspielt. Wenn ich vor irgendwelchen Problemen stehe und nicht weiterkomme, dann kann ich meinen Lehrer fragen oder sogar anrufen.

    Und das beste kommt noch: Sie ist super witzig, sie gut aus und spielt einfach geil Saxophon.

    Gruß,
    Andreas
     
  11. xtroman

    xtroman Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Ich kenn das irgendwo her.... Hab im September auch autodidakt angefangen, auch u.a. mit O'Neill.
    Von der Zeit her scheint es, das du recht schnell bist, war bei mir genauso.

    Tja, dann ging ich das erste mal zum Saxlehrer..... alles nochmal von vorne, Intonation sche.. Taktgefühl schei.. kein Gefühl drinnen... usw...

    Mittlerweile bin ich auf dem richtigen Weg denk ich, obwohl ich momentan weniger zum üben komme und ich mir wieder mal (den dritten) einen neuen Saxlehrer suchen muss...

    mach weiter, aber such dir einen Lehrer!!

    lg Roman
     
  12. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi!
    Oooooch, es gibt doch dieses Forum :lol: Nein, im Ernst, nicht jede/r sollte autodidaktisch arbeiten.
    Liebe Grüße, Jogi
     
  13. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    @weltwurm

    ich hab mal ne Frage an dich die ein bischen Off-Topic ist, aber mich schon lange brennend interessiert. Wo kriege ich Noten und Playalong für den "Pink-Panther", da such ich schon lange nach, wurde aber noch nicht fündig. Ein Buchtip o.ä. wär klasse,

    vielen Dank und Grüße

    Torsten
     
  14. Mareike

    Mareike Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich hab den Pink Panther im Netz gefunden. Die Qualität ist nicht so berauschend, aber gut... Außerdem ist es in "The Complete Saxophone Player 3" auf S.18 :cool:

     
  15. Gast

    Gast Guest

    Hi Zusammen!

    Also um noch mal auf den gehörten Sound zu kommen -
    kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, das man sich selbst so täuschen kann.
    Wenn man absolut so klingt wie auf der Playalong CD das Sax (Zuhörer dachten schon ich spiele playback - hab ich aber nicht), dann kann man doch mit Intonation, Takt und Gefühl nicht sooo daneben gelegen haben. Oder etwa doch??

    Was mich schon ein wenig nervt ist im stillen Kämmerlein das Rauschen der Spucke. Das wurde hier ja schon an anderer Stelle behandelt und als lösbares Problem doch als relativ normale Erscheinung abgetan.

    Grüße Holgi :cool:
     
  16. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Was sollen wir datzu sagen? Iss ein wenig wie Geschmack von Essen (oder Getränken) beschreiben....nich böse gemeint, Grüße von Achtpanther - keep on rockin´
     
  17. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    @Mareike

    Vielen Dank für die Info...

    Lieber Gruß

    T
     
  18. weltwurm

    weltwurm Nicht zu schüchtern zum Reden

    Thor545 schrieb:
    @weltwurm

    Hallo Torsten!
    Nun, Noten kann man sicher dazu kaufen, nur wo? Gibt es ja bestimmt im Internet... :)
    Sorry, nur da ich die Melodie kenne und einen "WELT"-Lehrer habe (er ist echt ein "Killer"), habe ich/bin ich dabei mir das Stück mit Ihm zu erarbeiten... :) Das Tempo und die Griffe sind aber für einen Anfänger schon recht schwer... Ich Übe und er hört sich das Ergebnis an, gleicht ab und und merzt hier und da meine Fehler aus. So Macht das Mega-Spass! "Take Five" soll (hope so) das Nächste Projekt werden (je nachdem wie fleissig ich übe :))
    Liebe Grüsse
    Weltwurm


     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden