Der große Kunststoffblätter-Thread

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gast, 27.November.2007.

  1. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Das meinte meine Lehrerin auch, aber ich hatte wirklich noch nie ein quietschendes Kunststoffblatt, und habe hier schon etliche (auf jeden Fall mehr als 50 verschiedene auf Alt und Tenor) gespielt.
    Am Alt bin ich mit Kunststoffblättern (Forestone Hinoki) auch glücklich, am Tenor klingt Kunststoff bei mir einfach immer sch..... (auch wenn es nicht quietscht.)
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich hatte schon bei Kunststoff und Holz quietschende Exemplare.
     
  3. Lilly in the Valley

    Lilly in the Valley Schaut öfter mal vorbei

    Ich habe heute ein Bari-Kunststoffblatt bekommen, allerdings ein Bassklarinettenblat, weil es ja auf mein C-Mel-Mundstück passen soll... Erster Eindruck: hellauf begeistert. Leichte Ansprache, sehr schöner Klang. Und das ganze knapp um den halben Preis vom Signature Légère.

    Mal sehen, wie es sich nach längerem Einsatz verhält...
     
    kokisax gefällt das.
  4. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wow! Ich habe in den letzten 10 Jahren 3 gekauft und zwei davon spiele ich noch. Immer wieder mal.

    Momentan hab ich gerade wieder eine Phase, wo mir jede Kombination von 3 Mundstücken und x Blättern ab Mezzoforte verschieden ausgeprägte "schepperige" Nebengeräusche macht - auch die echt harten. Nur eben die Légère nicht. Aber ich muss in einem Stück vom H leise und punkt genau einsteigen, an einer Stelle wo man es auch hört und das mag mir mit dem vorhandenen Signature nicht zuverlässig gelingen

    Also habe ich vorhin wieder alle meine drei Mundstücke und Blätter für das Proben Wochenende mit der Kapelle durchprobiert und mich für eine bewährte Kombination aus engem Mundstück und Holzblatt entschieden. Das macht zwar etwas mehr Nebengeräusche als das Signature, aber ich kann es leichter kontrollieren. Das kann nächste Woche wieder anders sein.
     
  5. Lilly in the Valley

    Lilly in the Valley Schaut öfter mal vorbei

    Hat jemand eine Ahnung zum Thema Materialermüdung bei Kunststoffblättern? Also jetzt nicht durch spielen sondern durch Lagern.
    Ich bin mit meinem Bari derzeit so glücklich und es ist noch dazu gerade im Sonderangebot. Die Verlockung ist groß, ein paar Blätter in unterschiedlichen Stärken auf Lager zu legen. Natürlich weiß ich, dass das ein gewisses Risiko birgt, dass ich es nächstes Jahr vielleicht gar nicht mehr so toll finde.
    Aber die Vorstellung, ich finde es noch lange super und dann gibt es vielleicht die Marke nicht mehr, wenn ich das nächste brauche, oder die Qualität hat sich total geändert oder... stresst mich eigentlich noch mehr.

    Oder kann es sein, dass ich ein Blatt, das ich heute kaufe, in 5 Jahren gar nicht mehr verwenden kann, weil es z.B. spröde geworden ist? Das Kunststoffblatt kann ich ja dann schlecht über Nacht ins Wasser legen....
     
  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

  7. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    na..Lilly is in the Valley :)
     
  8. Lilly in the Valley

    Lilly in the Valley Schaut öfter mal vorbei

  9. Eike_Sax

    Eike_Sax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Légère // Alto Sax
    Habe nun endlich, und natürlich direkt beim Gig, mal Légère getestet.
    Da ich normalerweise 3,5er Holz-Blätter spiele, habe ich ein 3,25er Légère gekauft.
    Fazit:
    - Guter Sound, gutes "handling" (Spielgefühl, Lippengefühl), werde es definitiv bei Hintergrundmusik-Auftritten verwenden, der Vorteil das es sofort spielbereit ist, ist einfach super. Altissimo/Flageolet ging besser, ganz unten erschien es mir allerdings schwieriger in Schwingung zu bringen als Holz.
    - Für mich ist ein gutes Holzblättchen aber insgesamt immer noch besser vom Sound, für Solo-Show-Auftritte und Konzerte werde ich weiter Holz spielen, mich aber mit Légère beschäftigen.
    - Positionierung der Blattschraube (Francois Louis auf Yanagisawa Metall 7) und Druck der Blattschraube scheinen einen sehr großen Effekt zu haben:
    Bei Auftritt 1 passte es von der Stärke super, bei Auftritt 2 war es viel zu hart, kaum spielbar.
    Kann meiner Meinung nach nur an Blattschrauben-Position und -Druck gelegen haben (selber Abend, selbe "Tagesform", Ermüdung unwahrscheinlich da Gig 1 kurz und die Pause zu Gig 2 lang war), da muss ich also mal forschen und herumprobieren.
    - Werde mir noch ein 3,0er Blatt holen, bin gespannt. :)

    Edit // Vielleicht braucht man ja auch für durchgehend fortissimo schlicht mehr Kraft als bei einem Holzblättchen - hat jemand Erfahrungen hierzu ?
     
  10. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Eike_Sax ,

    hat Dein MPC ev. einen konkaven und keinen ebenen Tisch?
    Könnte mir vorstellen, daß das Kunststoffblatt dort hinein gedrückt wird sich bis in die Spitze leicht verformt.
    Dadurch wäre die schlechte Ansprache zu erklären.
    Cane Reeds sind da vielleicht toleranter und geben nur örtlich nach.

    kokisax
     
  11. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Dachte zunächst es wäre ein "Bari Sax" Reed......:rolleyes:
    Sieht fast wie das Onyx von Fiberreed aus.
    Wäre ev. auch preislich eine Alternative.
    Spiele ich zur Zeit und kann nur positives berichten.

    kokisax
     
  12. Lilly in the Valley

    Lilly in the Valley Schaut öfter mal vorbei

    Ach so, ja, das ist ziemlich missverständlich.
    Ich spiele ja ein C-Melody-Sax mit Bassklarinettenblättern (die passen auf das C-Mel-Mundstück - war eh ein Tipp aus einem Forum...) und da ist meine Wahl jetzt auf die Bari Star Reeds gefallen. Die klingen für mich derzeit am schönsten.
     
  13. Eike_Sax

    Eike_Sax Nicht zu schüchtern zum Reden

    @kokisax ,
    hm - einen konkaven Tisch ? Da gibt es? Also mein Yanagisawa Mpc hat einen perfekt ebenen Tisch, wie eigentlich alle Mpc die ich je hatte.
    aber fange ja grade erst an mit Kunststoffblättchen, werde weitere Lerneffekte berichten...
    Eike
     
  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Wie soll man ich das vorstellen?
    LG quax
     
  15. Eike_Sax

    Eike_Sax Nicht zu schüchtern zum Reden

  16. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Eike_Sax ,@quax ,

    es gibt Refacer, welche dem eigentlich ebenen Tisch (nicht Gegenwand), da wo das Blatt aufliegt eine kleine "Kule" (konkavität=Vertiefung) verpassen.
    Dies dient bei Cane Reeds dazu, daß sich das Holz beim Quellen aufgrund von Feuchtigkeitsaufnahme dorthin verziehen kann und sich nicht ungünstig deformiert und das Blatt im nassen Zustand eben bleibt.
    Preßt man nun ein Kunstoffblatt dort hinein, könnte es sein, daß es sich dadurch schon deformiert und sich im schlimmsten Fall komplett längs wölbt und sich die äußeren Blattspitzen auch nach oben wölben und somit viel steifer werden (Test : Streifen Papier leicht längs wölben).
    Wir sprechen hier von hundertstel Millimetern.
    Kurz gesagt : Kunststoffblätter nehmen keine Feuchtigkeit auf und benötigen keine Konkavität am Tisch, bei Canne Reeds kann es hilfreich sein.
    Je nachdem wie nachgiebig der Kunststoff ist ergeben sich ev. keine bis größere "Empfindlichkeiten".
    Nur meine Theorie.......

    kokisax
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @kokisax: nicht nur refacer. Sehr viele - wenn nicht sogar die meisten Mundstücke sind ab Werk bewusst konkav gearbeitet.
     
    saxhornet gefällt das.
  18. Eike_Sax

    Eike_Sax Nicht zu schüchtern zum Reden

    @kokisax & @Bernd
    Hab ich alles noch nicht gewusst, man lernt nie aus. Jetzt teste ich erstmal das etwas weichere 3,0er Legere Blatt. :)
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

  20. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    [QUOTE="Lilly in the Valley, post: 490506, member: . Natürlich weiß ich, dass das ein gewisses Risiko birgt, dass ich es nächstes Jahr vielleicht gar nicht mehr so toll finde.
    ...[/QUOTE]
    Wenn dein Ansatz sich voraussichtlich noch ändert, eher nicht, sonst vielleicht :
    Wenn es eine Marke ist, die sich leicht bearbeiten lässt, kann man drüber nachdenken und ein Blatt zum Wechseln+ 1 mal Ersatz ist auch immer gut, aber mehr macht für mich (bei Kunststoff) keinen Sinn.
    Bei Holz sieht die Sache ganz anders aus, es wird nicht schlechter sondern eher besser (das ist zumindest meine Erfahrung) und es lässt sich, falls die Härte für deinen Ansatz zb nicht mehr optimal ist, leicht bearbeiten, in beide Richtungen.
    Wenn du also bei Holz Blättern merkst, dass du einen guten Jahrgang erwischt hast, kauf ruhig noch eine Packung.
    Ist aber trotzdem alles auch ein bisschen Glücksspiel ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.Oktober.2018
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