Der gute Ton!?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gast, 12.Januar.2009.

  1. Gast

    Gast Guest

    @ Bostonsax: das nenne ich doch mal eine Aussage!!!

    Vielen Dank für deine ausführlichen und verständlichen Angaben! Ist echt toll solche Informationen und Hilfe zu erhalten!!! :applaus: :danke: :top:
     
  2. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Bitteschöööön :) Freut mich immer wenn ich helfen, kann, helfen, und geholfen bekommen das is doch der Sinn eines Forums und so kann jeder vom anderen lernen :)
    Wunderbar :)
     
  3. nanpan

    nanpan Ist fast schon zuhause hier

    Sind die tiefen Töne eigentlich leichter zu erlernen als die Hohen?

    Weil ich mit den tiefen super gut klar komme auf meinem Alt und die klingen richtig gut (hat mir auch mein Lehrer bestätigt)

    Nun konzentriere ich mich ein wenig mehr mit dem Oktavklappenbereich von c 2 bis c 3 und da muss ich sagen ist es für mich schwerer!

    Die Töne kriege ich zwar mittlerweile sauber hin durch Longtone Übungen und auf dem Stimmgerät passen sie auch, aber die gefallen mir vom Klang nicht so sehr, haben keine Farbe sondern einfach zu dünn!

    Kann das eher mit der Übung und der zeit kommen, da es länger dauert das zu erlernen als die tiefen Töne?

    Oder hat das wohl eher mit meinem Setup zu tun?
     
  4. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Hallo nanpan,

    Natürlich mit dem Setup!!! ;-)

    Nein, natürlich nicht mit dem Setup! :-D Du hast doch gerade erst auf ein offeneres Mundstück und härtere Blätter gewechselt!

    Mit etwas Übung und Deinem neuen 6-er Mundstück sollte sich bald eine ziemliche Klangfülle einstellen. Meine Tipps: Denke einen großen Ton, lass die Luft frei strömen, gib mehr Einsatz, höre den Ton bevor Du ihn spielst. Vielleicht auch das Mundstück mal etwas weiter in den Mund nehmen.

    Kurz: das kann nur mit Übung kommen!

    LG Johannes
     
  5. nanpan

    nanpan Ist fast schon zuhause hier

    :-D du weisst sogar noch, dass ich grad gewechselt habe! :-D

    Das mit dem Ton vorher denken sagt mir mein Lehrer auch immer, muss ich mal ausprobieren und vor allem wirklich etwas weiter aufs Mundstück gehen!

    Mal gucken ob das Fiberreed Carbon Reed was verbessert oder verschlechtert wenn es nächste Woche kommt, kann ja auch zu nem kleinen Teil an dem Blättchen liegen oder?
     
  6. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Nanpan,

    Stand doch erst gestern drin...

    Glaube nicht mir, aber den echten Könnern und Profis, die hier schreiben: Klangvolumen, Fülle, Schönheit, Charakter, macht vor allem Dein Körper, nicht das Equipment. Peter Wespi zitiert sogar einen Lehrer oder Kollegen der empfohlen hat, 10 Jahre lang das Equipment beizubehalten; dann erst wisse man, was es leiste. Maceo Parker spielt immer noch ein 47 Euro Brilhart Mundstück, das er bei seinem High-school Lehrer kennengelernt hat, dessen Ton er bewunderte.

    Wie bei anderen Blasinstrumenten müssen sowohl die Muskulatur als auch das Gehirn auf jeden einzelnen Ton eintrainiert werden, bis alle Parameter für die optimale Klanggestaltung jedes Tons jederzeit abrufbereit sind. Dies erfordert Zeit und Geduld, Kraftaufbau und Bewußtseinsaufbau durch immer differenzierteres Hören und Gestalten.

    LG Johannes
     
  7. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo nanpan,
    mit weichen Blättern sprechen die tiefen Töne besser an und die hohen nicht so gut.
    Bei harten Blättern ist es umgekehrt. Man muss da für sich die richtige Blattstärke finden, mit der alle Töne gut gehen.
    Ich war kürzlich mit der Qualität der hohen Töne auf meinem Bariton nicht zufrieden und konnte die hohen Töne mit einem härteren Blatt 2,5 statt 2 verbessern und die Tiefen gehen trotzden noch.

    gruss
    tbeck
     
  8. nanpan

    nanpan Ist fast schon zuhause hier

    Ja habe ich schon probiert mit nem stärkeren Blättchen, die tiefen Töne kommen auch, aber sind etwas zu KRATZIG und generell ist alles etwas brav und dumpf, was wiederrum warscheinlich mit meinem noch nicht wirklich ausgeprägten Ansatz zu tun hat!

    Aber Johannes Beitrag klingt schon sehr einleuchtend! :-D

    Aber noch ne Frage, wenn ich jetzt zum Sommer mir ein anderes Alto hole, besteht die Möglichkeit, dass das jetzige Mundsstück darauf nicht so gut geht?
     
  9. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Das glaube ich eher nicht. Ausserdem wirst Du ja das neue Saxophon sicher mit Deinem Mundstück ausprobieren und wenns wirklich nicht gut klingen würde, würdest Du es dann kaufen?
     
  10. nanpan

    nanpan Ist fast schon zuhause hier

    Naja ich werds sicher mit meinem ausprobieren, darum frag ich ja, nicht dass mein MPC die Qualität des Horns verzerrt!

    hehe ich habe schon komische Gedanken :-D

    Werd eh dann auch gleich mal ein Dukoff MPC ausprobieren!
     
  11. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Verzettel Dich bloss nicht dabei.
     
  12. nanpan

    nanpan Ist fast schon zuhause hier

    Ich werd die Hörner eh auch öfter antesten und nicht nur einmal! Habe noch ein paar Monate Zeit! :-D
     
  13. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Passt gut zum Thema:

    http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=377211601&blogID=468016795

    Apropos: Schönen Gruß von Leon.
     
  14. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Billy,
    in der Tat, Leon hat sich viel Mühe mit seiner ausführlichen Empfehlung für Longtone-Übungen gemacht. Solche Hinweise vermisse ich in den Lehrbüchern, die ich bislang in der Hand hatte. Diese Tipps bringen mich weiter.
    Besten Dank
    Prislop
     
  15. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    Die ratschläge von sehr guten Leuten und Profis
    sind zwei-schneidig,
    oft können diese die Probleme des Anfängers nicht mehr so nachvollziehen.

    Deshalb hier mal ein statement eines Anfängers.

    Wenn man das saxophon spielt wie´ne Klarinette,
    dann kriegt man auch so einen Ton - quäkig & quitschig.

    Wenn man das saxophon am Körper hat
    dann fliesst die Luft nicht, Ton wird kläglich.

    Wenn man die Unterlippe einrollt und mit den Zähnen unterstützt wird der Ton zu abgebrochen - schmal.

    Deshalb wir als Anfänger:

    Wir stützen unser TenorSax am Tisch ab,
    dann sind wir vom Instrument 30 - 40 cm weg,
    haben den richtigen Winkel zum Mundstück,
    der hals ist nicht "abgeknickt",
    dann kann man frei reinblasen.

    Unterkiefer und Unterlippe gehen weit vor,
    angestützt wird mit der starken Unterlippe
    (nicht mit den Zähnen)
    (das geht bei uns gut,
    weil das über viele Jahre ein ganz wesentliches Training für die Trompete war.

    Auch oben nicht die Zähne,
    sondern die starke Oberlippe.

    Gedacht wird das Stück in Phrasen und sinnhaften melodiebögen.
    Dabeii muss die Luft ganz frei durchfliessen,
    da muss aus dem tenorSax der rauch aufsteigen.


    das ist die Meinung von 2 Anfängern,
    (aber Musiker seit 40 Jahren und Trompeter seit 10 Jahren)
    erhebt keinen Anspruch darauf das beste und richtgste zu sein,
    hat sich aber bewährt und funktioniert offensichtlich.

    Peter


    P.S.: der Unterschied zur Trompete ist nahezu NULL
    was Ansatz und Tonerzeugung betrifft.
    Der einzige Unterschied ist das Blättchen.
     
  16. ChristophBM

    ChristophBM Kann einfach nicht wegbleiben


    Was Saxophonisten meiner Erfahrung nach jedenfalls von den Blechbläsern lernen können ist 1. Tonvorstellung/Tonbildung 2. Atmung/Stütze.

    Der Ansatz ist schon anders, finde ich, allerdings denke ich, daß der Wechsel vom Blechblasinstrument auf Saxophon da leichter ist als umgekehrt.

    An Trompete, Posaune und Tuba gefällt mir, daß die Tonbildung viel unmittelbarer mit der Tonvorstellung gekoppelt ist als beim Saxophon, und natürlich, daß man nicht so viele Griffe benötigt ;)

    Besonders Anfängern auf dem Saxophon droht die [falsche] Vorstellung, daß es ausreiche tüchtig zu "blasen", oder gar zu "pusten", und dabei die richtigen von allzuvielen Klappen/Tasten zu drücken um "schön" klingen zu können; dieser Illusion sitzen die Blechbläser garnicht erst auf, weil es hier ohne gute Tonvorstellung überhaupt nicht funktioniert, was in der Regel dazu führt, daß Blechbläser von Beginn an besser zuhören lernen müssen. Und auch - wie ich finde - mehr Talent zum Instrument benötigen.

    Gruß, Christoph
     
  17. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    ich find ja auch, dass viele Saxophonisten
    zu sehr selbstverliebt rumquitschen,
    und das muss wirklich nicht sein.
    Das hat auch nix mit Jazz zu tun.

    Der Ton der Trompete wird in der Mundhöhle
    bereits geformt. Und nach 3 Monaten Saxophon
    (wir üben schon sowas wie Joy spring und so)
    bin ich mir fast sicher, dass die Tonbildung
    sehr sehr ähnlich ist.

    Peter
     
  18. nanpan

    nanpan Ist fast schon zuhause hier

    Ist ein bisserl Off Topic aber hat ja mit gutem Ton zu tun!

    Kennt jemand dieses Stimmgerät?

    http://shop.kirstein.de/shop/default.aspx?TY=item&ST=1&IT=4542&CT=351

    wenn ich mich nicht irre, dann ist es ja ein transponierendes Stimmgerät?
     
  19. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Christoph hat Recht:

    Bei der Trompete hat man das Problem, dass man nur drei Knöpfe hat zum Spielen und viele unterschiedliche Töne dieselben Griffe haben. Daher ist die Stellung der Lippen sehr wichtig.

    Wie es mit dem Umstieg von Sax auf Trompete ist, weiß ich nicht, bei mir war es umgekehrt. Vorteil war, dass ich kaum ein Problem mit vibrierenden Lippen oder ähnliches habe, da die Mundmuskulatur schon entsprechend trainiert ist.

    Die Tipps von FlüTro kenne ich auch und wende sie teilweise auch an, weil dann die Töne besser kommen. Ich hoffe, dass es in absehbarer Zeit echt brauchbar klingt.

    Dennoch ist die Trompete um einiges "gemeiner" als das Sax.

    Gruß,

    Ina
     
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