Der Ton G auf dem Tenor-Saxophon...

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von tigertatzikatzi, 14.Dezember.2006.

  1. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    Hallo liebe Saxophonler :)

    bin grad frisch eingetroffen und habe gleich mal eine Frage!

    Und zwar spiele ich seit jetzt über drei Jahren Tenorsaxophon und habe jetzt wieder ein Problem, dass ich am Anfang mal hatte: Und zwar handelt es sich dabei um Den Ton "G 2".
    Spiele ich ihn nicht legato an, so klingt er entweder schrill hoch oder es ist so ein...ich nenn es mal: grummeln.

    Mir scheint also, dass ich ihn entweder überblase oder unterblase, nur dabei nichts treffe.

    Habe schon versucht mit mehr/weniger Spannung an den Mundwinkeln und mit unterschiedlicher Zwerchfellspannung (?) den Ton schön heraus zu kriegen, doch es gelingt mir nur selten. Habe zwar vor kurzem von Bassklarinetten wieder zu Tenorsaxophonblättern gewechselt, doch ansonsten keine Veränderung vorgenommen...und selbst wenn ich jetzt wieder mit Klarinettenblättern spiele, krieg ich den Ton nicht.

    Weiß jemand, was ich da machen kann? Blöde ist, dass ich am Samstag ein Vorspiel hab und das dann wirklich blöd ist, wenn ich den Ton nicht schön rauskrieg.

    Verstehe nicht, wie das Problem PLÖTZLICH wieder auftauchen konnte...

    Danke schön!

    Lieber Gruß

    Annika
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    Versuche mal:

    - ein neues Blatt;
    - die Dichtigkeit der Oktavklappe zu überprüfen;
    - höhere Töne zu spielen und dann zu Deinen "Problemtönen" runter zu binden - tauchen die Probleme dann immer noch auf?
    - darauf zu achten, ob beim Tonwechsel der linke Ringfinger gleichzeitig mit den anderen Fingern die Klappen schließt.

    Aber eigentlich klingt es für mich danach als würde Deine Luft nicht in ausreichender Menge vom Zwerchfell aus gesteuert, was gerade an diesem Ton zu erkennen ist.

    Schöne Töne!
     
  3. Boo

    Boo Kann einfach nicht wegbleiben

    hi,

    also ich bin vor nicht allzulange zeit auch aufs tenor umgestiegen, das obere G ist immer ein bißerle heikel.
    hab auch meinen lehrer gefragt, der hat gemeint des sei beim tenor öfters mal ein kleinerer problemton.

    bei mir sind vor allem die finger die nicht gleichzeitig sind, also zB beim ständigen wechsel c- g oder h- g. manchmal ists auch schwierig wenn man den ton nicht genau im ohr hat.

    ich versuch da immer vorallem mit langen tönen und fingerübungen entgegen zu wirken. vllt hilfts ja auch dir?

    aber schon ärgerlich dass es nach einer längeren pause wieder kommt das problem,
    aber so isses beim saxophonspielen, eine sisyphus-arbeit :)

    viel erfolg,
    boris
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    hallo tigertatzikatzi
    ich würde empfehlen:nicht zuviel Beachtung schenken, sondern versuchen das "Problem" zu "neutralisieren" oder besser zu "normalisieren". Spiel doch einfach im gemächlichen Tempo bei d2 rauf zu d3 und zurück, ein paar mal. Zuerst legato, dann vielleicht jeden anstossen, oder anstossen, binden, anstossen usw. denke dir selber Varianten aus. Lasse dabei jeden Ton sauber und schön klingen. Nur nicht schnell spielen. Du wirst bemerken, dass ohnehin nicht jeder Ton die gleiche Qualität hat, damit realtiviert sich dann das unschöne G auch. Biess dich nur ja nicht fest an diesem G, das löst sich von alleine wieder.

    antonio
     
  5. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir hat sich das Problem nicht von alleine gelöst. Ich habe G2 gezielt als Übung in tägliche Übestunde eingabaut.
    Geholfen hat mir mit guter Stütze und kontrolliertem Ansatz zu arbeiten. Mit der Zeit automatisiert sich das dann.

    Gruß
    Markus
     
  6. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    wow, danke für die vielen, schnellen Antworten :)

    Habe schon verschiedene Blätter probiert, leider brachte mich das nicht weiter. An die Oktavklappte dachte ich auch schon und drückte diese deshalb einfach während dem G2 mit dem Finger nach unten. Half mir auch nicht...scheint also nicht daran zu liegen.

    Zwechfell...ja, das glaube ich auch, konnte es aber nicht so richtig verbessern, aber vielleicht sollte ich daran einfach arbeiten.

    Werde eure Übungstipps mal probieren und auch mal auf meine Fingerarbeit achten =)

    Vielen lieben Dank

    Annika
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Annika!

    Von mir nun auch noch einen Tipp:

    Mir passiert es immer wieder, dass ich, wenn ich das G spielen will, durch den Druck des Ringfingers den linken Mittelfinger ein winziges Bisschen locker lasse.

    Gerade im Bereich des Mittelfingers sind aber kritische Verbindungen. Wenn diese nicht 100%ig decken, kann das leicht zu schlecher Ansprache des G's führen.

    Gleiches kann auch leicht dem Zeigefinger passieren, wenn man die Hand beim Drücken des G-Hebels etwas dreht.

    Gruß,
    xcielo
     
  8. HannaH

    HannaH Schaut öfter mal vorbei

    Hallo auch,

    ich hatte das Problem auch eine Weile und habe dann an allen möglichen Klappen und Polstern gewackelt. Letztenendes stellt sich aber gerade bei diesem Ton und grade beim Tenorsax immer heraus, dass - vorausgesetzt die Hardware ist in Ordnung - es doch am Ansatz liegt. Abhilfe: mehr spielen. Ich fands auch doof :eek:)

    Übrigens würde ich, gerade wenn du Schwierigkeiten mit der Tonbildung hast, nicht zu viel mit Blättern herumexperimentieren. Wenn du eine Sorte hast, mit der du gut klarkommst, bleib dabei und geh vielleicht mal eine halbe Stärke rauf oder runter um zu sehen, ob es dir die Sache erleichtert. Das kann durchaus sinnvoll sein, je nachdem, wo man was und wieviel spielt. Aber zwischen unterschiedlichen Marken, Stärken und Tenorsax- und Bassklarinetten-Blättern zu wechseln, wenn du gerade versuchst, deinen Ansatz zu stabilisieren macht die Sache nicht leichter und den Ton vermutlich nicht schöner.

    Viel Erfolg und schöne Grüße!

    Hannah*
     
  9. Steffen

    Steffen Schaut öfter mal vorbei

    Vielleicht ist das G manchmal problematisch, weil es genau zwischen dem Einflußbereich von der oberen und der unteren Oktavklappe liegt. Bei meinem Alt ist es z.B. total egal, ob ich bei den Gs die Oktavklappe betätige oder nicht. Welches G erklingt entscheidet alleine der Ansatz. Deshalb dürfte es bei dem Ton auch egal sein, ob die Oktavklappe dicht schließt oder nicht.
     
  10. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    hallöchen

    @xcielo: Habe schon probiert, aber selbst wenn ich den Ton frisch anspiele und Finger schon FEST liegen, entwischt mir der Ton.

    @HannaH: Habe Vandoren 2 (also relativ schwach).
    Versuchte es aber grade auch mal mit 2,5. Problem besteht weiterhin, aber ich glaube, es war nicht mehr so extrem.

    Versuche dann doch noch mehr am Ansatz zu üben :)

    @Steffen: MIt offener Oktavklappte bekomm ich nur g2 oder gar kein g...aber mit geschlossener kann ich auch zum g2 überblasen (keine Kunst?!). Also stimmt schon, dass Ansatz wichtige Rolle spielt.

    Im Insgesamten werde ich einfach versuchen, mehr auf den Ansatz zu achten und mehr zu üben.

    Danke für die Tipps :)

    Gruß

    Annika
     
  11. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    hallo,

    so neue Infos von mir =)

    Also habe zwischen zwei Mundstücken gewechselt: hat sic nichts getan. Habe nun auch einen zweiten S-Bogen probiert, was jedoch auch nichts verbesserte.

    Nehme ich das Mundstück jedoch immer weniger in den Mund, umso besser treffe ich das g2.
    Meine Lehrerin hatte jedoch letztens gesagt, ich würde das Mundstück zu wenig in den Mund nehmen?!

    Was mache ich falsch?
    Hoffe, das hilft euch weiter =)

    Danke

    Gruß

    Annika
     
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi annika
    Und zwar spiele ich seit jetzt über drei Jahren Tenorsaxophon und habe jetzt wieder ein Problem, dass ich am Anfang mal hatte: Und zwar handelt es sich dabei um Den Ton "G 2".

    Hmm, per Ferndiagnose schwer zu beurteilen...was hast du damals gemacht, dass es verschwunden ist? Ich denke nach wie vor, dass es die Übung ist, bzw. natürlich die fehlende :-D Und was genau meinst du damit, das G nicht zu "treffen" intonnationsmässig? überblasen in einen Oberton? Darunter ist alles und nichts vorstellbar.
    Mal ne Frage: Was geschieht, wenn du schön gemütlich von D2 hinaufspielst, wenn du übder das verflixte G weiter zu A, H etc gehst? Setzt dein Ton dann bei G aus, oder geht ab irgendwohin...? Aber bitte über die ganze Röhre einen schön gleichmässigen Luftstrom erhalten und nur die Finger heben.

    Berichte da mal :)

    antonio
     
  13. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Antonio,
    wenn ich ton für ton legato nach oben und unten spiel treffe ich den Ton. Spiele ich Staccato oder springe von z.B. c2 oder c3 zum g2, dann "treffe" ich ihn nicht.
    Entweder überblase ich dabei zu d3 oder habe so ein "grummelndes" MischMasch was keinem ton entspricht.

    Aber ich pack morgen einfach mal mein Mikro aus und werde euch eine Aufnahme machen *gg*

    Grüßchen

    Annika



    Edit: Damals sagte meine Lehrerin, ich solle mit mehr Spannung im Zwerchfell und in den Mundwinkeln arbeiten....
    irgendwann hat sich das problem dann erledigt.

    In letzter Zeit übe ich eig ziemlich regelmäßig und habe schon mit mehr/weniger spannung experimentiert.
     
  14. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    hallo,

    hier mal schnell eine Aufnahme .::click::.

    das schlechte g2 ist wohl nicht zu überhören!
    Hoffe, das hilft euch weiter :)

    Vielen Dank, dass ihr euch so viel Mühe gebt!

    Gruß

    Annika
     
  15. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Annika
    Ich gehe mal davon aus, dass dein Sax dicht ist? (Hast du mal deine Lehrerin kurz drauf spielen lassen - nur zur Sicherheit, damit klar ist, dass alles dicht ist) Manchmal ist irgendwo eine kleine Undichtigkeit, welche dann ein Problem verursacht. So wie das klingt riecht es doch sehr nach einem Ansatz und Druckproblem - leider nicht anders zu beheben, als mit Üben... :-x

    antonio
     
  16. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Also, der Akkustik nach würde ich sagen das deine Stütze noch nicht so ganz entwickelt ist, vorrausgesetzt das Sax ist dicht. Mangelnde Stütze ist ein weit verbreiteter Fehler, es könnte sein dass es daran liegt. Gerade die Töne G" und manchmal das Fis", sind Töne die viel und gute Stütze vom Zwerchfell und einen "offenen" Hals brauchen. Beim Bari, ausgenommen den Yamahas, ist der Effekt noch extremer.
     
  17. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    Hallöchen,
    hatte gerade Unterricht und ließ sie jetzt auch mal spielen. Da sie alles perfekt spielen konnte, scheint am Saxophon alles o.k. zu sein und es liegt an mir.
    Auch sie sagte mir, dass es wohl an Spannung bei Zwerchfell/Mundwinkeln liegt und an der Zungenstellung :)

    Aber ich glaube, jetzt weiß ich eindeutig woran es liegt!
    Vielen lieben Dank für die Geduld und die Tipps!

    Werde vielleicht noch mehr an der Stütze und so üben müssen!

    Dankeeeeee

    Mit weihnachtlichen Grüßen

    Annika
     
  18. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Gern geschehen - wir wollen doch alle, dass es dir gut geht :-D Leider bleibt dir die Arbeit, wie allen andern hier auch, nicht erspart. Wenigstens da scheint die Welt noch gerecht zu sein :-D

    antonio
     
  19. stan

    stan Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo tigertatzikatzi,

    Ich hab im Moment *GENAU* das gleiche Problem. Hab meine Tröte auch schon von meinem Lehrer testen lassen, und festgestellt dass es definitiv an mir liegt. Ich geb seitdem immer besonders acht beim G2 und so langsam gehts auch besser. Es quietscht mittlerweile nur noch wenn ich nicht genau aufpasse. Ich hoffe mal dass ich das bald automatisch richtig mache.

    Also viel Erfolg beim Üben von einem Leidensgenossen! ;)

    stan
     
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