"Deutsche Musik" gesucht

Hallo Leute,
Eure Postings zeigen mir, DASS ich mit meiner gedanklichen Vorarbeit GENAU richtig lag, denn es reisen internationale Referenten dorthin, um sich mit Deutschsprechenden auszutauschen. Und dieses Forum ist auch für mich eine kleine Teilöffentlichkeit, nicht nur für musikalische Themen.

Ich kenne weder die einen noch die anderen. ICH gehöre einer Generation an, die vor allem durch den (wie ich meine sehr guten) Geschichtsunterricht "geprägt" wurde. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, Verfolgte des Dritten Reichs persönlich kennenzulernen.

Meine Überlegungen gingen schon los, wie ich diesen Thread bezeichnen sollte... und und und.

Kann ich "Verfolgte" schreiben, sollte ich "deutschstämmige Juden" oder "jüdische Europäer", "Exil-Juden" oder oder oder benutzen???

Sprache (übrigens Inhalt der Konferenz) ist aus meiner Sicht das "Erste", womit Anti-/ Diskriminierung, Verfolgung, Versöhnung, etc. beginnt. Vor den Taten kommen die Worte. In der ganzen Welt.

WIDER DEM VERGESSEN! Never again!
Liebe Grüße, Jogi

 

Hallo!
Zurück zum eigentlichen Thema.

Ich werde versuchen, einen musikalischen Dialog (@Guido, @matthiAS danke!) umzusetzen/ darzustellen. Dabei ist es fast unerheblich, aus welcher Feder die Nummer stammt. Am besten aus der eigenen

Allerdings läßt sich damit vermutlich keine Stunde "Auftritt" füllen, wie das Ganze aussehen soll, wird sich vermutlich erst dort entscheiden (können).

ALSO:
Gibt es Komponisten/Interpreten, die ich -politisch und historisch korrekt- vermeiden sollte / spielen kann?

Meine Positivliste (mittlerweile ist mir "deutsch" sowas von wurst!!!) sieht im Moment so aus:
- Kurt Weill
- Wolf Biermann
- Reinhard Mey
- Comedian Harmonists
- Miller, Gershwin &Co.
- Bert Kaempfert
- James Last
- Beatles
- Jazz-Standards udgl.

Sicher soll/kann a) die Konferenz thematisiert und b) unterhalten werden.

Wir haben mit Sprache, Literatur, Bildender Kunst, Musik etc. VERANTWORTUNG - vor allem, wenn wir dabei AKTIV sind und auf Bühnen "herum"stehn.

Liebe Grüße, Jogi

 

Jogi, schau doch mal ihn die Hefte Liederkiste ff., da gibts genug Liedgut, was sich auch für Deine Zwecke eigen dürfte. Da sind Sachen dabei, die Leute wie Walter Moßmann, Hannes Wader etc in den 1970ern aufgegriffen haben, Lieder der 1848er mit durchaus reizvollen Melodien.

Gruß
saxfax

 

@ Matthias:

Was die Auftrittfrage betrifft so ist geplant:

Tag 1: 5 min + 5 min + 20 min
Tag 2: Soloauftritt eines Akkordionspielers ?!
Tag 3: 60 min + 20 min
Tag 4: 15 min + 15 min

Die kurzen Zeiten sind jeweils als .. hm .. Eröffnungsmusik gedacht.

Woher ich das alles weiß .. ?

-> Forumssekretärin unterwegs im Namen des Herrn

 

Hallo Jogi,

da haste doch schon mal eine ganz gute Auswahl. Sollte sich doch was finden lassen. Zu Klezmer etc. noch mal die Frage: In welcher Formation spielt Ihr denn da überhaupt? Das hast Du noch gar nicht gesagt und wäre ja für die Auswahl der Stücke eventuell interessant, zum Beispiel gibt es auch schöne Klezmer-Arrangements für Sax-Quartett etc.

Das wird bestimmt interessant da!

Viele Grüße
Hannah*

 

...mal wieder schnell gewesen

Also, die Besetzung ist im Moment Piano und Tenorsax, vielleicht nehme ich auch meine Flute mit, mal sehen.

Was sich vor Ort tun wird/kann, läßt sich schwer einschätzen.

@saxfax, danke, super Hinweis.
Liebe Grüße, Jogi

 

*grins* Mein zweiter Vorname ist google.

 

Hallo Leute!
Die Noten sind abgestimmt, umgeschrieben und ausgedruckt. Folgende Stücke werden sich in meinem Gepäck befinden:

How High The Moon, I Got Rhythm, Lullaby Of Birdland, Mack The Knife, My Funny Valentine, Night And Day,
Summertime, Take Five, The Third Man, Hatikva, Blue Moon, Blues (des Pianisten), Gold Jerusalem, Smoke Gets In Your Eyes, Adios Muchachos, Tonight (Bernstein), Cherry Pink, The Road To New York, Hello Dolly, St.Louis Blues, Tico Tico.

Vielen Dank für Eure Hilfe, schöne Pfingsten,
Jogi

 

Diese Musikauswahl ist mir eindeutig viel zu »Deutsch«.

Best whishes from Mulheim!
Klaus

 

Hi!
@Dexter: Für ein Duett muss man kompromissbereit sein.Oder!? Ansonsten halte ich es damit: "Ich lasse mir von Theoretikern die Praxis nicht versauen!"
Freundliche Grüße, Jogi

 

@ jogi:

... und nicht, dass noch die Basken behaupten, sie hätten die Musikauswahl zuerst getroffen. *wegschmeiß*

 

Oh Sh**, was wird das denn? Aber: wenn sich eine Theorie in der Praxis nicht bewährt - dann muß die Praxis verändert werden.