Dicke Backen Musik

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von TheDoc, 6.März.2010.

  1. TheDoc

    TheDoc Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Sax-Freunde,

    habe mal wieder ein kleines Problem mit meiner (anderen) Schülerin.
    Das letzteProblem wurde durch die Pubertät und die dadurch fehlende Lernbereitschaft gottseidank beseitigt. :roll:

    Nun aber zu einem anderen Problem:
    Diese Schülerin (2 Jahre aktiv) hat sich in letzter Zeit angewöhnt, beim Spielen Dicke Backen zu machen.
    Ich brauche nun eine kindgerechte Methode, ihr dieses wieder abzugewöhnen, da Sie schnell in alte Muster zurückfällt.

    Habt ihr eine Idee für mich.
    Ich habe es schon mit einem "Blas mit voller Kraft gegen meine Hand" probiert, da klappt es auch,,,, aber wenn es wieder ans Sax geht, dann sind alle Vorsätze dahin.

    Ist ein wenig schwierig mit ihr. Nette Schülerin, aber manchmal etwas sehr "eigen" sag ich mal....

    Gruß
    Tim
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Hallo Tim,

    grundsätzlich macht man ja als Bläser lieber keine "dicken Backen", aber - hast Du mal Dizzy Gillespie Trompete spielen gesehen? :-D

    Damit will ich sagen, dass das mit den Backen kein absolutes Dogma sein muss; es gibt auch zahlreiche sehr gute Saxofonisten, die die Wangenspannung nicht ausreichend halten.
    Ganz im Gegenteil kann das bei Anfängern sogar Verkrampfungen der Wangenmuskulatur vorbeugen, die sehr schmerzhaft sind und einen unter Umständen tagelang vom Spielen abhalten. :roll:

    Wenn man dadurch keinerlei Probleme mit dem Ansatz und der Luft bekommt, darf man ruhig auch mal die Backen aufblasen, finde ich. Das wäre vielleicht besser, als damit im Unterricht viel Zeit zu vergeuden und womöglich die Schülerin auch noch nachhaltig zu verunsichern. ;-)

    (Und bei der Zirkularatmung gehören "dicke Backen" sogar zur Technik!)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  3. TheDoc

    TheDoc Schaut öfter mal vorbei

    Permanentatmung/Zirkularatmung---schön und gut.

    Aber meiner Meinung nach hat man mit aufgeblasenen Backen keine absolute Kontrolle über den Ton, da der Druck sich nicht nach vorne bündeln kann, sondern "in die Backen geht".
    Dort wird er zu einem doch recht hohen Prozentsatz absorbiert, da die Backen "wabbelig" sind.

    Vor allem beim Anstoßen füllen sich erst die Backen, dann geht der eigentliche Atemdruck durch den Mund ins Sax.
    Währendessen ist aber schon ein Teil Luft durch den Mund, der Ton wurde schon gebildet und wird nun mehr oder weniger schlagartig verstärkt, weil der Durck, der vorher die Backen aufgeblasen hat nun zur Verfügung steht (weil Backen ja voll.

    Wenn Sie ab und zu dicke Backen machen würde....seis drum....aber die ganze Zeit so spielen ist wie gesagt meiner Meinung nach suboptimal.

    Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen.
    Da die Kleine aber ein riesen Talent hat und sich durch diese Geschichte ein wenig "verschlechtert" bin ich halt versucht, dieses Problem zu korrigieren.

    Danke aber schonmal für deine/eure Hilfe

    Gruß
     
  4. Hips

    Hips Ist fast schon zuhause hier

    Zeig ihr mal ein Bild von Dizzy Gillespie, Nick hat recht!
    Vielleicht hilft das etwas!
    Gruß
    Hips
     
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