die deutsche jazzdebatte 2012

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von prinzipal, 24.Januar.2012.

  1. Rick

    Rick Experte

    Hallo Markus,

    und was hat die UDJ für die deutschen Jazzmusiker konkret GETAN, was tut sie aktuell, außer bestimmte Eliten zu unterstützen?

    Das ist meiner Ansicht nach ein exklusiver Klüngelverein, der vor allem die eigenen Schäfchen ins Trockene führt. :roll:

    Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren! ;-)

    -----------------------------------------------------------

    Hallo Wiese,

    Jazz wird doch durchaus gefördert (siehe UDJ), in Form von Bujazzo usw. sowie diversen Landesjazzclubverbänden, und zwar nicht gerade zu knapp!
    Dass davon allerdings nicht viel beim einzelnen Musiker ankommt und viele Kollegen tatsächlich in "prekären" Verhältnissen leben, liegt meiner Ansicht nach an der Art der Förderung (und an der Struktur der UDJ).

    Und inwiefern hat sich in der Klassik nichts mehr bewegt?
    Die "europäische Konzertmusik" hat sich wahrscheinlich noch nie so stark entwickelt wie in den letzten hundert Jahren, es gab seither zahllose neue Trends, Uraufführungen, Experimente, Crossover...

    Warum davon kaum etwas in die Öffentlichkeit hineinwirkt?

    Vielleicht liegt es auch an der "Subventionitis", dass man sich in seiner "Blase", seiner "Parallelgesellschaft" ganz gut eingerichtet hat und deshalb nicht groß raus auf die Straße muss... :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  2. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Alles wieder ein Grund mehr, sich fürs bedingungslose Grundeinkommen zu engagieren. Davon können dann auch Musiker und andere Künstler leben, aber auch die Hartz IV beuieher, Geringverdiener und Aufstocker.

    In der derzeitigen Kulturlandschaft ist es ja kein Zufall, wie die Förderungen verteilt werden. Da Klassik seit Jahrhunderten tot ist, tut sie niemandem mehr weh und die sogenannten Eliten, die noch ein paar Fleischtöpfe abschöpfen, die haben sich in der Regel auf schon gut arrangiert.

    Andererseits ist Subkultur halt Subkultur. Und eine subventionierte Subkultur dürfte halt schwierig sein - andererseits in Kopenhagen gehts auch: Da spielt der Mainstream im Jazzhaus und die Avantgarde in Christiania....
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Naja ich habs ja auch mal provokant versucht und es etwas übertrieben.
    Gut, du sagst ja selber eignetlich, dass Jazz nicht wirklich durch UDJ gefördert wird. Da müsst man ja nicht diskutieren.

    Wenn ich mir Klassik aber anschaue, dann ist es dennoch immer wieder das Gleiche. Und wenn mir Kolleginnen aus dem Klassikbereich erzählen was die Komponisten so an neuer Musik schreiben (verbalisierter Schweinkram mit Tönen), dann fragt man sich manchmal auch ob sich da nicht etwas in der Ecke bewegt. Man braucht ja eigentlich die Lehrkultur der zwei Sparten anzuschauen. Im Jazz (zumindest wie er bei uns praktiziert wird) ist es üblich den Schülern Kompositionaufgaben aufzugeben. In der Klassik wird auf sowas verzichtet. Selbst Kadenzen werden eher selten selber geschrieben (obwohl die meines Wissens nach früher sogar improvisiert wurden). Was gibt es für Entwicklung, die wirklich interessant sind?

    (vielleicht sind sie auch nur an mir vorbeigenangen. Ich les gerne die Konzertplakate und höre mir gerne klassische Musik an.. aber irgendwie was NEUES habe ich selten gehört.. Es wird der alte Kram gemacht)
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    wqas heisst interessant? Es gibt ganz sicher eine Entwicklung. Aber die Gegenfrage aus der Klassikfraktion lautet dann sicher: Welche interessante Entwicklung gibt es im Jazz?
     
  5. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    John Cage, Carl Orff, György Ligeti, Bobby McFerrin, Paul Hindemith, Schönberg, Scravin, Richard Strauß, Max Baumann, Hessenberg, Korngold, Elgar, Heirich Poos ... etc pp.

    nichts bewegt?
     
  6. Gast

    Gast Guest

    + Adams, Reich, Gorecki, Riley, Arvo Pärt, Schnittke, etc. (für die, die jetzt sagen, kenn ich nicht: die kennen dich auch nicht)

    aber einige Erfolglose wollen hier unbedingt die lebenslange Jazzer-Rente (Grundeinkommen), vielleicht auch einen Jazz-Rettungsfonds mit etlichen hundert Millarden ausgestattet. Dann aber bitte für alle, und keiner wird ausgeschlossen, und keiner zahlt in den Rettungsfonds ein...
     
  7. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Von den genannten sind die meisten ja auch schon tot! Und die wenigsten hatten das Problem in D-land existieren zu müssen.
    Irgendwie kommt auch schon wieder die verbissene Deutschtümmelei rüber!

    @Rüdiger: Nein das bedingungslose Grundeinkommen wäre nicht nur für Jazzer, sondern auch für Dich. Wenn Du es niocht haben möchtest, dann könntest Du es ja spenden. ;-)

    Und im übrigen würden dann ja nach wie vor die Zuhörer mit den Füßen abstimmen, ob was gefällt oder nicht.

    Letztenendes ist es müssig ob Jazz oder Nichtjazz. Ob sich jetzt ein moderner Komponist mit Obertonreihen beschäftigt, oder ein Jazzer ist doch relativ wurscht.
    Wenn ich Musik studiere, dann studiere ich die anwendung von musikalischen Gesetzmässigkeiten und beschäftige mich intensiv mit dem Instrument. Ob ich da Jazz studiere oder Klassik oder - wie z. B. in Luzern Gangsterrap - ist doch eigentlich wurscht.

    Aber es sollte doch auch in unserem fest im Griffe der Neoliberalen befindlichen Deutschland möglich sein, dass Musiker, die sich mit dem ausloten der Grenzen in der Musik beschäftigen, auch irgendwie existieren können, ohne auf das Wohlwollen eines Publikums angewiesen zu sein.

    Theoretische Physiker und Mathematiker können es doch auch!

    Leider besteht ja heutzutage die Tendenz, dass nur noch Unterhaltungsmusiker - und dazu zähle ich auch die Orchester und Solisten, die Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt usw. usw. spielen - obwohl ich größten Respekt vor ihren Fähigkeiten habe - über die Runden kommen.

    Wer zahlt bestimmt, was gespielt wird!

    Aber mal ganz ehrlich, zu einem Konzert von Ligetti, Cage, Schönberg oder Anton Webern gehen doch auch nur ein paar Fachleute, aber nicht das breite Publikum.

    In Deutschland ist die Möglichkeit, dass sich Leute treffen und einfach mal zusammen spielen, relativ eingeschränkt. Live - Musik in Kneipen ist eine teuere Angelegenheit, weil immer gleich noch ne GEMA mitkassieren möchte.

    Das geht in einigen anderen Ländern deutlich einfacher.
     
  8. cara

    cara Strebt nach Höherem

    hallo RuedigerKramer,

    welche Laus ist dir über die Leber gelaufen? :-?

    Übrigens, auch Stipendien sind Förderungen, ohne die der Weg so mancher Künstler vermutlich sehr viel steiniger verlaufen wäre. Im Bereich der bildenden Künsten bietet man ja kleine Dozentenstellen an für Künstler. Vielleicht war das ja die Idee, Jazz an Musikhochschulen zu lehren????????? :-D

    Grüße aus Südniedersaxen

    Cara
     
  9. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Können sie nicht. Das was Mathematiker oder Physiker da an "Grenzen ausloten" muss jemanden interessieren der bereit ist dafür Geld zu bezahlen.

    Der Anspruch "ich möchte die Grenzen der Mathematik oder der Physik ausloten" und deshalb muss mir die Allgemeinheit meinen Lebensunterhalt bezahlen funktioniert da auch nicht.

    Wenn ich beschlossen habe von einem Beruf zu leben und bin nicht in der Lage in diesem Beruf etwas zu erbringen das Interesse und die Bereitschaft Geld auszugeben auslöst, dann habe ich mir wohl einen Fehler geleistet.

    Egal ob als Physiker oder als Musiker


    SlowJoe
     
  10. Gast

    Gast Guest

    bringen kleines Salär (Kunsthochschulen sind keine Auffanggesellschaften oder Arbeitsbeschaffungsprogramme)
     
  11. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    also die udj hat meines wissens nix großartiges getan, außer bei irgendwelchen ministerien mal zum kaffee zu gehen und dann da wen zum spielen hinzuschicken ...

    aber leute sie haben EINE NEUE WEBSEITE !!!!!!!!!!!

    :applaus:
     
  12. flar

    flar Guest

    slowjoe schrieb

    Hallo zusammen
    ich finde das das was slowjoe geschrieben hat eigentlich den Nagel auf den Kopf trifft. Denn egal ob subventioniert oder nicht, künstlerisch wertvoll oder belanglos (wer auch immer das entscheidet),genial oder sich selbst überschätzend, letztendlich gibt es keinem Beruf (vom Raumpfleger bis zum was weiß ich was Studierten) eine Garantie das man davon auch Leben kann. Auch wenn man davon Leben kann, muß man nicht unbedingt zufrieden sein. Ich habe mal einen Musiker gehört der sich darüber beklagt hat das er Musikunterricht geben müsse um von seiner Musik leben zu können. Der Mann hätte es in jedem Beruf schwer, er mag eben nur einen speziellen Teilaspekt seines Berufes was die Erfolgsaussichten natürlich sehr einschränkt. Ein Glaser der sich auf Kirchenfenster spezialisiert und die richtige Kundschaft hat, hat Glück! Jemand der eine Glaserausbildung beginnt weil er gerne Kirchenfenster mag und um sich in der Richtung später mal Selbstständig zu machen ist mächtig zuversichtlich, eine Garantie das er davon Existieren kann hat er nicht. Was die Subventionen an geht, warum nicht, probieren kann man es ja, aber ob das was bring steht doch mit einem dicken ? da. Denn auch in der klassischen Musik gibt es genug Leute die nicht nur das machen was ihnen gefällt, sondern, wie schon von jemand anderen hier geschrieben das was sich verkauft , oder, möchte ich hinzufügen subventioniert wird. Ich glaube das Subventionen durch aus helfen können, glücklicher im Beruf machen sie aber mit Sicherheit nicht.

    Im übrigen, falls die Subventionen der Allgemeinheit durch eine Art Sondersteuer abgezogen werden, wird die Allgemeinheit sich, vielleicht sogar unwissentlich rächen, und eben weniger in Konzerte gehen oder CDs kaufen weil das Geld der Allgemeinheit auch seine Grenzen hat. Natürlich macht der Anteil der Jazzhörer in der Allgemeinheit nur einen kleinen Teil aus, aber auch diesem kleinen Teil fehlt evtl. das Geld und schwups, wieder einen Hörer weg subventioniert.
    Der letzte Absatz ist natürlich rein spekulativ, aber vielleicht auch eine Überlegung wert.

    Viele Grüße Flar
     
  13. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    würd ich so nicht unterschreiben. Natürlich machen die eigentlich in den Hochschulen und der Großforschung viele Sachen, die einfach gefördert werden um in umsetzbaren Technologien oder so zu münden, aber ein gewisser Prozentsatz ist einfach nur so da, die machen was sie wollen, forschen vor sich her. Aber davon haben wir wirklich alle was. Der Erkenntnisgewinn wird nur einen gewissen Prozentsatz der Bevölkerung interessieren, aber aus einem Teil der Erkenntnisse resultieren irgendwann Technologien und Produkte, die dann wirklich alle interessieren und ohne die unser Leben so wie es sich jetzt gestaltet, kaum stattfinden würde.
    Beim Jazz oder der bildenden Kunst oder auch der Klassik ist das doch eigentlich nicht so. Wer hat da wirklich was davon? Die Leutchen, die davon leben wollen und dann noch die "Konsumenten". Warum soll jetzt die ganze Gemeinschaft da Geld reinstecken ? Ich finde, Rüdiger hat da schon irgendwie Recht. Mit welchem Massnahmenkatalog an staatlichen Förderungen und Dozentenstellen wurde denn damals Satchmo oder Beiderbecke nach oben entwickelt? Ist es nicht so, dass der Jazz sich da so langsam in der elitären "Klassikecke" etablieren will? Um der Kultur willen behütete Heimstätten wo sich einige gemütlich drin tummeln können? Konzerte, wo auch die "Gesellschaft" hingeht ( ohne Krawatte aber mit bedeutungsschwangerem Kopfwackeln)? An dieser Ecke ist doch Jazz im wahrsten Sinne des Wortes salonfähig geworden und damit kann man Geld verdienen.... wenn man kann. Was man hier so liest mit "Subkultur"? Ist das nicht nur ein schön gehätscheltes Klischee aus alten Tagen? Findet dieser kreative Teil nicht längst an anderer Stelle statt in irgendwelchen Kellern, Bunkern oder sonstwo, wo wirklich unser Establishment kein Geld reinsteckt und nicht sich hintraut oder zu fein ist? Um noch provokanter zu werden: Nachdem sich bei solchen Experimenten nach einem Jahrzehnt die Spreu vom Weizen getrennt hat...braucht der Jazz ( und auch die kLassik) nicht nur einfach hinzugehen, die Gedanken aufzugreifen und dann in unsere "gehobene Gesellschaft" als total kreatives künstlerisches Element einzuführen ( und damit Geld zu verdienen, womit Andere (vielleicht kreative Kids) ohne cash experimentiert haben)?
     
  14. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Da stimme ich Dir zu. Wenn die uneigenützige Forschung in der Wissenschaft nicht mehr gefördert wird, dann werden irgendwann alle Entwicklungen auf der Strecke bleiben.

    [/quote]
    Beim Jazz oder der bildenden Kunst oder auch der Klassik ist das doch eigentlich nicht so. Wer hat da wirklich was davon? Die Leutchen, die davon leben wollen und dann noch die "Konsumenten". Warum soll jetzt die ganze Gemeinschaft da Geld reinstecken ? [/quote]

    Das sehe ich anders. So wie beispielsweise auch die theoretische Physik irgendwann unser Denken und die Sicht auf die Dinge verändert, genau so kann das auch die neue Musik. Auch diese verändert Denkweisen und inspiriert Menschen anderer Berufsdisziplinen, neue Wege des Denkens zu beschreiten. Dass die Plank'sche Quantenphysik, Einsteins Relativitätstheorie, Anton Weberns freie Atonalität und Kandinsys Kubismus etwa zur gleichen Zeit entstanden ist, ist sicher kein Zufall.

    [/quote]Ich finde, Rüdiger hat da schon irgendwie Recht. Mit welchem Massnahmenkatalog an staatlichen Förderungen und Dozentenstellen wurde denn damals Satchmo oder Beiderbecke nach oben entwickelt? Ist es nicht so, dass der Jazz sich da so langsam in der elitären "Klassikecke" etablieren will? Um der Kultur willen behütete Heimstätten wo sich einige gemütlich drin tummeln können? Konzerte, wo auch die "Gesellschaft" hingeht ( ohne Krawatte aber mit bedeutungsschwangerem Kopfwackeln)? An dieser Ecke ist doch Jazz im wahrsten Sinne des Wortes salonfähig geworden und damit kann man Geld verdienen.... wenn man kann.[/quote]

    Ist das dann noch Jazz, was da gespielt wird? Oder wird hier nur noch ein Klischee bedient mit Sykopierter Musik, mit Harmonie Changes und einer gewissen Instrumentierung?
    Wenn das alles ist, dass ist Jazz tatsächlich tot!

    [/quote] Was man hier so liest mit "Subkultur"? Ist das nicht nur ein schön gehätscheltes Klischee aus alten Tagen? Findet dieser kreative Teil nicht längst an anderer Stelle statt in irgendwelchen Kellern, Bunkern oder sonstwo, wo wirklich unser Establishment kein Geld reinsteckt und nicht sich hintraut oder zu fein ist? Um noch provokanter zu werden: Nachdem sich bei solchen Experimenten nach einem Jahrzehnt die Spreu vom Weizen getrennt hat...braucht der Jazz ( und auch die kLassik) nicht nur einfach hinzugehen, die Gedanken aufzugreifen und dann in unsere "gehobene Gesellschaft" als total kreatives künstlerisches Element einzuführen ( und damit Geld zu verdienen, womit Andere (vielleicht kreative Kids) ohne cash experimentiert haben)?[/quote]
     
  15. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmmmmmm....................

    Was für ein seltsamer Anspruch, von der künstlerischen Äußerung seiner selbst leben zu wollen.
    Das kann doch nur Selbstzweck oder Notwendigkeit sein. Eben Kunst!

    Wer davon leben will, dessen Kunst muß nach dem Brote gehen (wie schon immmer) und ob da Jazz die geeignete Musikrichtung ist, möge jeder für sich entscheiden.

    Etwas befremdet:

    edo
     
  16. Gast

    Gast Guest

    So ist das, wenn hier nun auch etwas extrem dargestellt.

    Man kann auch was verkaufen, wenn jemand kauft... Dazu kommen - in meinem Fall konkret - Kunstpreise, Stipendien, FH-Lehraufträge und qualifizierte Nebentätigkeiten (für mich zum Glück immer nah an meiner Sache). So sieht mein Künstlerleben aus! Für das Fall-Management habe ich einiges Geschick, doch meist war es schwer.

    Einigen geht es besser, den meisten anderen schlechter und die betteln dann um Unterstützung durch die öffentliche Hand. Die gibt es ja, aber nicht für alle, sondern da wird dann selektiert, denn die Zuwendungen sollen die Selbständigkeit des Künstlers nur unterstützen. Die zu schwach oder medioker sind kriegen nix, gehen aber den Kulturämtern weiter auf den Wecker! Bei den Bildenden Künstlern rotten die sich dann auch im Berufsverband Bildender Künstler zusammen, der eigentlich ein Berufsverband Bettelnder Künstler ist.

    Ob man das alles nun gut oder schlecht findet - so isses...
     
  17. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Wo? Da muß ich hin!

    Der Prozentsatz ist sicher auch nicht größer als der Prozentsatz öffentlich bestallter Musiker mit vergleichbaren Freiheiten.
     
  18. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Guten Abend,

    prinzipiell kann ich schon verstehen, dass "Jazzmusiker" auch etwas vom Subventionskuchen abhaben wollen.

    Die Frage, ob der Staat überhaupt etwas subventionieren soll, stellt sich ja nicht, weil er es tut, und das in beträchtlichem Umfang.

    Wer wieviel bekommt, entscheiden die regierenden Parteien....nach Gewohnheit, Lobbyarbeit, Weltanschauung. Mit Gerechtigkeit hat das erst mal gar nichts zu tun.

    Andererseits befremdet mich diese Initiative, vermutlich weil ich nicht sehe, was das Ganze mit Jazz zu tun hat. Sie ist außerdem im Grunde eine Bejahung des Subventions-und Lobby-Systems.

    Ich meine auch, dass dagegen ein Grundeinkommen für alle künstlerischen Berufe eine optimale Basis schaffen kann.

    Das Thema hieß aber "die deutsche jazzdebatte 2012". Nun....da fielen mir eher Dinge ein wie "Wird Jazz totdoziert?"

    Liebe Grüße
    Chris
     
  19. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    naja, irgendeiner muss aber auch dafür sich den Arsch am Fliessband aufreissen, damit die lieben Künstler sich auf diesem Grundeinkommen kreativ kuscheln können...ist doch dasselbe nur mit anderem Namen, oder?
     
  20. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Ohne das jetzt in eine Grundeinkommensdiskussion zu verbiegen...

    Warum sollte das unkreative Fliessbandkuscheln Geld wert sein und das kreative Sich-den-Arsch-aufreissen der Künstler nicht?

    Es ist nicht dasselbe, weil das Grundeinkommen alle bekommen und nichts mit dem Wert von Arbeit oder der "Förderwürdigkeit" einer Tätigkeit zu tun hat.
     
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