Ich kanns ja mal versuchen: du wechselst den Anstoß des Tons einmal direkt am Blatt, einmal durch eine plötzliche Freigabe des Atemstroms am Gaumen nach vorhergehender kurzer Blockade durch den hinteren Teil deiner Zunge. Kurz: wie wenn du z.B. "tu-ku" sagst. Das Problem dabei ist, dass die Artikulation am Gaumen nicht so differenziert klingt wie beim Zungenstoß (der Ton überschlägt sich leicht), und dass der Ton leicht nach unten wegsackt. Die Technik ist aber soweit ich weiß bei Blechbläsern weitaus verbreiteter als im Holz. Ein hervorragender Doppelzüngler war Rudy Wiedoeft, der in den 1920ern als "Pop"-Saxophonist berühmt wurde, und mit ihm das C-Melody. Paul Harvey empfiehlt als Lektüre für Doppel- und Tripelzunge das "Practice Book for the Flute, Volume 3 - Articulation" von Trevor Wye, erschienen bei Novello.