Drone

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Nikk, 23.Februar.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wie? Was? Versteh ich jetzt nicht.....ich bin doch hier im Forum zu hören.....und mit der Band findet man mich auch, hast Du doch auch schon gehört.

    Und auf Anforderung bin ich schon mal gar nicht zu hören...

    CzG

    Dreas
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Meine Dronen waren früher der Staubsauger, mein erster Elektrorasierer und vor allem mein Mofa bei Vollgas. Heute sitze ich im Auto und probiere mich, im Mehrklang mit der Drehzahl, im Obertongesang.

    Ich habe immer zu allen Geräten permanenter Drehzahl gesungen. Gelernt habe ich nicht nur, gut zu intonieren, sondern zu aller erst, alle Intervalle auszuloten.

    Die Sperrigen, Spannenden, die Komfortablen, oder die, die irgendwo hin wollen, die Glücklichen, Strahlenden, Traurigen, Dissonanten, Überraschenden oder Einvernehmlichen. Das ist des Musikers Palette.
     
  3. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Wollte doch nur mal wissen, wie sich die Drones so anhören und wie lange Töne gehalten werden, bzw. wie lange du die Töne hälst. Nur mal so als Richtwert. Das was ppue beschreibt, kenne ich gut. Ich habe früher oft und gerne mit Maschinen in der Tischlerei entweder Rythmus
    "entdeckt" oder mit Sax dazu gespielt. :)
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist vollkommen egal, denn es geht ja darum die Fähigkeit zu erlernen es zu hören und zu korrigieren und zu wissen bei welchen Tönen die Abweichungen grösser und wo geringer sind. Wenn Du dann auf 442 zur Big Band stimmst ist das kein Problem, denn die Töne behalten dann auch bei höherer Stimmung Ihre Tendenz wie bei 440 Hz und wie man es hört und korrigiert ist bei 440 wie bei 442 Hz. Du sollst ja mit Drones nicht lernen absolute Tonhöhen centgenau zu hören.
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was ist daran effizient, speziell wenn die alle unterschiedlich und eventuell falsch intonieren? Und was soll der Vorteil vom Stimmgerät sein? Beim Stimmgerät kannst Du sehen wie viel Du zu hoch bist, das hilft dir aber nicht generell für das Hören und die Fähigkeit die Intonation zu verbessern. Speziell das Hören der Schwebungen bei verstimmten Tönen wird so null trainiert. Und hast Du dann in der Blaskappelle immer ein Stimmgerät vor Dir zu liegen?
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wobei die zweite Komponente - zu wissen wie das Horn zu behandeln ist, damit es richtig intoniert - auch nicht ganz zu vernachlässigen ist.
    Es kann Dich wahnsinning machen wenn Du es hörst, aber nicht die Mittel hast um den Ton zu verändern :)
    Zumindestens nach der Erfahrung mit meinen Schülern hören die es eh meistens......
     
    kokisax und saxhornet gefällt das.
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das sollte aber als Wissen vorhanden sein, wenn man mit Drones für die Intonation üben will, sonst macht es keinen Sinn.
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Einverstanden, aber ich glaube das ist ein wichtiger Hinweis :)
     
  9. euroknacker

    euroknacker Ist fast schon zuhause hier

    Nein natürlich habe ich da nicht ständig ein Stimmgerät vor mir liegen, es wird aber Anfangs nach dem die Instrumente warm gespielt sind nach Stimmgerät gestimmt, die sich verändernde Stimmung doch Temperaturschwankungen und Veränderung des Ansatzes wird dann natürlich von jedem selbst durch Hören korrigiert. Wenn es nicht mehr paßt dann kann man nämlich auch dort Schwingungen wahrnehmen. Dazu braucht es keine Drohne die man auf 440hz zielsicher spielt und wenn das gesamte Orchester anders eingestimmt wird, einen nur verwirrt, weil man den Ton ja etwas anders im Ohr hat.

    Aber so hat ja halt jeder seine eigene Philosophie, muss halt jeder für sich heraus bekommen welcher Weg zum seinem erwünschten Ziel führt.

    Gruß Jürgen
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Du scheinst es noch nie versucht zu haben, oder?
     
  11. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    HMMMMMMMMMM
    Also drones sind doch eben genau dafür da, zu üben, den eigenen Ton an das, was man hört(!) anzupassen -------------------- und nicht, genau "440Hz" zu treffen.
    unter anderem deshalb sind drones ja auch nicht ein klarer Sinuston.....
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau....sie üben das relative Hören, also das Hören und Angleichen an einen Referenzton, egal welcher das ist.
    Das hat mit der 440 Hz Stimmung nichts zu tun.

    CzG

    Dreas
     
    kokisax gefällt das.
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich weiss es ist immer schwierig aber nochmal um es zu erläutern. Du lernst nicht den Ton absolut zu hören sondern Du lernst zu hören, ob Du zu hoch oder zu tief bist und es zu korrigieren. Darum geht es bei der Arbeit mit Drones und das geht im Orchester nicht, erst recht nicht bei den meisten Laienorchestern, wo die Intonation von vielen Musikern gerne mal nicht optimal ist. Da hörst Du nicht, nach wem Du Dich richten sollst, denn Du hörst mehrere Stimmen und weisst nicht welche auch noch stimmt oder zu hoch oder zu tief ist. Was machst Du wenn das Alto zu hoch und das Tenor zu tief ist? Es ist egal ob die Drone in 440Hz oder 442 ist, denn Du stimmst ja vorher auch im Orchester, alle Töne bleiben im Verhältnis zu hoch oder zu tief, egal ob bei 440 Hz oder bei 442 Hz. Du lernst dabei nicht den Ton auf den Cent genau zu hören, denn das wäre absolutes Hören. Du lernst zu hören, ob Du im Verhältnis zu einem gegebenen Ton zu hoch oder zu tief bist und kannst lernen dies zu korrigieren. Zusätzlich verbessert sich deine Intonation allgemein, da Du weisst welche Töne bei Dir die Tendenz haben generell zu hoch oder zu tief zu sein.
    Auch bei Dynamikänderungen verändert man gerne mal ungewollt die Tonhöhe minimal und auch gegen dieses Problem lässt es sich mit Drones super trainieren, besser als im Orchester (einfach schon weil du mehr hörst nicht übertönt wirst von anderen Instrumenten). Du lernst dabei auch flexibler mit der Intonation umzugehen, d.h. gerade im Orchester oder der Big Band Dich sich an den Klang anzupassen und etwas höher oder tiefer einen Ton zu intonieren, damit es bei dem Voicing/Akkord, den die Bläser gerade spielen richtig klingt, selbst wenn der eigentliche Ton zu hoch oder tief absolut gesehen wäre (das hat aber seine Grenzen).
    Und das wichtigste, ich habe schon so viele Big Bands und Orchester mit sehr bescheidener Intonation gehört, wenn Du mit so einer schlecht intonierenden Band spielst, dich immer nur anpasst und Dich von der Intonation immer nur nach denen richtest, wird deine eigene Intonation dabei langfristig schlecht werden und es wird ein Problem wenn Du mit Leuten mal zusammen spielst, die gut intonieren können.
     
  14. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Das ist eine Übung von Thorsten Skringer, die ich schon länger spiele und ganz hilfreich finde. Mir gefällt das ganz gut und ich könnte ganz vielleicht glauben, dass das meinem Ansatz und Ton sehr gut getan hat.
    Sind das nun nur long tones oder drones ? oder sind das 2 Begriffe für eine Sache? .....ich habe diesbzgl. null Ahnung, wie von den meisten anderen Dingen auch :)
    Ich kann Anfängern diese Übungen nur empfehlen, machen Spass, sind tatsächlich manchmal fast meditativ und bringen was.
    Bei mir ist das oft kurze tägliche Aufwärmübung.

     
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Was war eigentlich früher..und ganz früher ?

    Ohne die Dröhner, ohne jegliche digitale und analoge Stiimmgeräte, ohne Stimm-Apps etc., wo alles der Zeiger anzeigt ??

    Man hatte evtl. eine Stimmgabel...ich hatte ein Stimmpfeifchen, wie es die Gitarristen hatten ....und fertig .

    Man schulte das Gehör auch ohne die heutigen Hilfsmittelchen...und spielte mit zu den Songs im Radio oder dann zu aufgenommenen Tonband-Mitschnitten.

    Nicht die schlechteste Methode
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Es sind lange Töne, chromatisch absteigend. Gute Übung für Stütze, Intonation und Gehör. Keine Drone, keine long tones.

    Für long tones lasse ich einen Ton aus dem ppp kommen, spiele ihn bis zum fff und wieder zurück zum ppp.

    Ach @Wuffy, ist doch schön, dass man z.B. solche Untermalung für die langen Töne hat. Ums Hören kommt man heute wie damals nicht drum herum.
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Drones hat's aber wohl schon gegeben bevor Du im Sprampler der Blasmusi nachgelaufen bist :)
     
  18. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Okay....und wie wird nun ne Drone gespielt?
     
  19. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    ist doch müßig, darüber zu reden, was es früher nicht gab, obwohl ich @Wuffy natürlich verstehen kann. Aber früher hatten wir auch kein Youtube, keine Playalongs, die man instant irgendwo herbekommen kann, kein Saxophonforum, keine Computer, keine Autos mit Katalysatoren, keine...
    Drones SIND eine sehr nützliche Angelegenheit. Und da es sie gibt, kann man sie auch nutzen. Warum soll ich mit dem Handbohrer ein Loch in die Wand bohren, wenn ich eine Schlagbohrmaschine habe?
    Vor allem kann man damit wunderbar mit dem Klang von Intervallen herumspielen (eben auch reiner Intervalle) und ein paar Sachen ausprobieren, die beim Spielen interessante Effekte ergeben. Vom Training für die Intonation ganz zu schweigen.
     
    sachsin, jabosax, saxhornet und 3 anderen gefällt das.
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Ist doch schon beschrieben worden. Hast du eine da?

    Dann spiel den Grundton dazu und versuche, mit der Drone in größtmögliche Harmonie zu kommen. Oder spüre die Reibung, das Flattern, wenn du etwas daneben bist.

    Das ganze kannst du nun auch mit dem Quintton und allen anderen Intervallen machen. Es geht um das Zusammenklingen von Drone und Saxophon und auch darum, dass man alle anderen Schwierigkeiten, Fingertechnik, Notenlesen, Interpretation weg lässt.

    Du kannst aber auch eine Leiter darüber spielen und mit dieser improvisieren.
     
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