Einprägen von Tonleitern - wie seid ihr da vorgegangen?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Supersol, 12.Dezember.2018.

  1. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Das habe ich nirgendwo bezweifelt.
    Trotzdem ist der achte Ton irgendwie so ein wenig, etwas jedenfalls, wie der erste ,-) .
    Möglicherweise fußt ein Teil der Verwirrung auf der lustigen Konvention mit der Prime eine Intervall zu bezeichnen, dass eigentlich keines ist.
    LG quax
     
  2. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem


    @ppue hat meine Denkstruktur verstanden! :D
     
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  3. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Wieso Undezime?



    https://swing-jazz-berlin.de/
     
  4. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Die Oktave muß nicht der 8. Ton sein, bei 8-Tonskalen ist es der 9. :cool:



    https://swing-jazz-berlin.de/
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Abwärts ergibt eine Quarte pluss eine Oktave, also C zu G eine Oktave plus Quarte = eine Undezime.
     
    Werner gefällt das.
  6. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Chromatisch betrachtet ist die Oktave ja dann eher der 13. Ton. und auch das lediglich in unserem "klassischen" Tonraumverständnis.

    Nebenbei: Ein schöner Buch- oder Filmtitel: "Der 13. Ton" :)
     
  7. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    "Wie viele hashtags hätten Sie denn gern?"
     
  8. Weltenbummler

    Weltenbummler Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht nach Indien fahren, dort Tonleitern und Rhythmen studieren, nach Hause kommen und erstaunt sein, wie einfach es hier ist...
     
  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem


    Danke :D

    Ist zwar alles wirklich sehr interessant und ich will das auch alles irgendwann wissen, aber ich verstehe jetzt auch nur noch Bahnhof
    Wenn es an der Zeit ist, wird mir das alles schon beigebracht werden. Ich geh Kekse essen :p
     
  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, die Diskussion um Quinte/Quarte konnte schön verwirrend sein. Aber die zentrale Botschaft dahinter ist:
    Intervalle lernen, vor allem lernen sie zu hören, spielen und hören...Sowohl Melodien als auch Akkorde bauen auf Intervalle auf. Intervalle zu hören können wir lernen und trainieren (relatives Gehör).....Töne zu erhören können wir nicht lernen (absolutes Gehör, ist angeboren). Und das ist auch gar nicht nötig.
    Intervalle haben „Aufgaben“ wenn es um Melodieführung, Harmonien oder Klangfarben geht.

    Beispiele:
    Spiel mal Grundton - Terz....dann Grundton - kleine Terz......aha, erst klingt es nach Dur, dann nach Moll....
    (z.B. C-E, dann C - Es)...die Änderung des Intervalls lößt bei uns ein unterschiedliches Klangempfinden aus.

    Aha, die Terz bestimmt also ob eine Tonleiter oder ein Akkord Dur oder Moll sind.

    Grundton - Quarte....(z.B. C - F).....huuuuu.. klingt schräg....nach Tatütata....genau, das sind die Töne des Martinshorns...heißt aber auch die Quarte ist mit bedacht zu nutzen (sie wird daher als „avoid Note“ bezeichnet, was ich
    allerdings zu limitiert finde)...die Quarte schreit nach Auflösung, genau, zur Quinte! (Spiele C, F aushalten...dann G...ufffff)...ähnlich die Septime, die zur Oktave drängt....(H zum C)

    usw., usw......

    Und da kann man noch so viel erklären......probieren und hören, hören, hören.....der ganze „Theoriekram“ bringt Dir
    gar nichts, wenn Du ihn nicht mit praktischen Anwendungen begleitest. Nur so verstehst Du die Zusammenhänge.

    CzG

    Dreas
     
  12. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Bei mir hat sich das meiste durch das Spielen eingeprägt, habe die Ionische Dur- und natürliche(äolisch) MollLeiter schon jahrelang in allen Tonarten gespielt, bevor ich zum Jazz gekommen bin.
    Die Kirchen Tonleitern waren dann sehr leicht herzuleiten, dorisch= moll mit großer 6, lydisch= Dur mit erhöhter 4 usw. Aufgeschrieben habe ich aber nichts, das hat sich dann auch einfach durchs Spielen eingeprägt.Hätte auch nicht viel gebracht, da ich sowieso nicht beim Spielen auf die Noten (sofern ich sie denn dabei habe) schaue.
    Ich konnte mir die Dinge immer schon besser akustisch als visuell einprägen.
    Den dicken Sokora hab ich natürlich auch mal durchgearbeitet, war aber sehr froh dass da auch 2CDs dabei waren.Ich finde die Noten in dem ansonsten wirklich fantastischen Buch auch nicht sehr gut leserlich, muss ich leider sagen.
    Was ich mir da noch gewünscht hätte : Wäre toll wenn die ganzen aufgeschriebenen Musik Beispiele zb bei Guidetonelines auch wenigstens kurz hörbar gewesen wären, dann bräuchte man sich nicht alle Aufnahmen der Künstler besorgen.
     
  13. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    ..... ich schmeiß mich weg :lol:

    Da hab ich aber was schöneres ... :hammer:

    Ich habe hier von vielem echt nur Bahnhof verstanden und dieses Quintengedöns und trallala ... ich habe mir ein Buch über Musiktheorie bestellt und jetzt verstehe ich schon eine ganze Ecke mehr. Nicht so detailliert wie hier aufgedröselt, aber das brauche ich auch (jetzt noch) nicht. Ich hab echt keine Checkung gehabt, wie viele Tonleitern es gibt (und dann auch noch Bluestonleitern und sowas)...
    Ich werde jetzt meine 3 Tonleitern so lernen, dass ich weiß, wenn ich gefragt werde: "Was ist der 5. Ton G-Dur?" - welcher das ist.
    Ich spiele jetzt auch beim Warmspielen immer bewußt ein paar Töne einer dieser 3 Tonleitern. Das ist der erste Plan :).... die Merksätze für die Anzahl der Vorzeichen und die Reihenfolge im Quintenzirkel nehme ich bei der Gelegenheit schon mal mit ... die kommen ja eh irgendwann...

    Was ich mir allerdings überhaupt nicht vorstellen kann ist, dass man die Töne jeder Tonleiter sofort "auf dem Schirm" hat, wenn es heißt - wir switchen jetzt auf D-Dur und dan wird alles in einer anderen Tonart gespielt (da stellt sich mir grade die Frage, ob so eine Ansage dann auch noch transponiert werden muss ... oh gott .... als wärs nicht schon schlimm genug o_O:rolleyes:
     
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  14. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Viel Erfolg Dir!

    Irgendwann verstehen wir das dann schon, ich bin zuversichtlich :p
     
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Da Autodidakt und ohne Lehrer, mache ich wohl irgend was elementar verkehrt....und das schon lange o_O

    Wenn ich nach Noten spiele, habe ich ja alle Vorgaben, da muss ich natürlich die jeweilige Tonart greifen können......ab 4 Feinden zwar nicht mehr so gerne, aber es geht auch...Übungssache eben.

    Wenn ich was auswendig nachspiele, erkenne ich nach ein paar Versuchen die Tonart.......für was brauche ich da dann einen Quintenzirkel ?

    Wenn ich improvisiere, höre ich mich in die Harmonien der Begleitung und vor allem auf den Bass....noch nie dabei an einen Quintenzirkel gedacht.

    Prima, wer's kann.....und auch praktisch anwendet..denke mal im Jazz sicherlich wichtig.

    Gr Wuffy
     
  16. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    in den meisten Fällen ist das so nicht gemeint - das können die wenigsten und das auch nicht ohne es vorher geübt zu haben - mein Lehrer hatte mal so eine Passage im Sinfonieorchester (Bassklarinette) - da musste er eine ganze Passage transponieren - das musste er auch üben.
    Aber wenn man mit mehreren B, Es und C gestimmte Instrumente zusammen spielt und sich z.B. etwas einspielt oder warmspielt, dann kann das schon vor kommen, dass der Leiter sagt - klingend G-Dur du fängst bei der Quinte an, du spielst den Grundton ect. - ich muss also dann wissen C-Dur klingend, was hab ich dann auf meinem B-Instrument zu spielen (+2# = D-Dur oder 1Ganzton höher - von C nach D) ectectpp
     
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  17. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Du packst das....:)
     
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  18. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Haha - ja - andere haben das auch geschafft ... habe irgendwo hier den Spruch gelesen "Üben hilft" ... das ist so ein Generalding, dass für vieles zutrifft denke ich :)

    Bin ja jetzt in meinem Musikverständnis schon ein ganzes Stück weiter. Man muss sich halt damit auseinandersetzen und sich mal in Ruhe damit hinsetzen. Dann Stück für Stück....
     
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  19. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    @Supersol
    Eigentlich waren alle wesentlichen Tipps für Dich in den ersten ca. 40 Antworten enthalten. Der Rest war nur noch mathematisch-musikalische Philosophie.

    Der Knackpunkt beim Lernen der Tonleitern ist:
    Wo sind die Halbtonschritte? => In Dur immer zwischen 3. und 4. bzw. 7. und 8. Ton, der Rest muss jeweils ein Ganztonschritt sein.
    Und jetzt zur Klaviatur: In C-Dur sind der Halbtonschritte genau die Stellen, an denen die schwarzen Tasten fehlen.

    Jetzt nehmen wir G-Dur - Halbtonschritt zwischen 3. und 4. Ton, also H zu C - passt! Halbtonschritt zwischen 7. und 8. Ton? Hoppla! Zwischen F und G ist ja ein ganzer Ton.
    Also muss aus dem F ein F# werden, damit das Intervall zwischen 7. und 8. Ton wieder ein Halbtonschritt ist UND das Intervall zwischen 6. und 7. Ton wieder ein Ganzton ist (nicht E - F, sondern E - F#).

    Und das kannst Du jetzt für jede andere Tonleiter durchspielen. Viel Spaß! :)
     
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  20. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ja - das habe ich verstanden :)... habe in meinem Buch gelesen, dass man so alle Tonleitern herleitern kann.

    Weiß jetzt auch, was eine enharmonische Verwechslung ist, was eine chromatische Tonleiter ist, was eine pentatonische Tonleiter ist ... war jetzt gut, dass ich mir das Buch gekauft habe, da habe ich schon ein paar grundlegende Dinge verstanden.
    Man muss ja erst mal wissen, wie der Hase überhaupt läuft und da hatte ich überhaupt keine Ahnung...

    Für mich war immer b = Moll und # = Dur ... sowas hatte ich im Kopf - mehr nicht ....haha ....

    Aber man sieht - durch die Beiträge hier ist mir klar geworden, dass ich da mal genauer gucken muss und das nicht im Vorbeigehen geht und so habe ich mir das Buch gekauft und bin damit erstmal ein Stück weiter gekommen. Einige (leichtere) Beiträge sind mir dadurch erst verständlich geworden. Hat sich also gelohnt, dass wir drüber gesprochen haben ;)
     
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