Einprägen von Tonleitern - wie seid ihr da vorgegangen?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Supersol, 12.Dezember.2018.

  1. Weltenbummler

    Weltenbummler Ist fast schon zuhause hier

    Das ist leider nicht ganz richtig... das Gegenteil gilt (ich könnte das jetzt Seiten lang begründen, mach' ich aber nicht... das hat was mit kognitiver Konditionierung zu tun.... psssst.... aber nich weitersagen!!!). Vielleicht meinst du ja auch, dass man nicht Romane aufschreiben sollte und dann keine Energie mehr für's Tröten hat.... ;)

    Notizblock raus... aufschreiben... und wenn möglich, noch per Hand.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Dezember.2018
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  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Weltenbummler

    Könntest Du es dennoch in Stichworten anreißen? Mir erschießt es sich nicht wie mir das Aufschreiben von Tonleitern beim Spielen helfen soll.....auch z. B. den vierten Ton sofort benennen zu kennen hilft mir beim Spiel eher nicht, oder?

    Da finde ich wichtiger, dass man lernt den vierten Ton zu hören, sprich lernt Intervalle zu hören.

    CzG

    Dreas
     
  3. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    @Dreas - es gibt ganz unterschiedliche Lerntypen - ich bin auch eher ein "Aufschreiber"...
     
  4. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich finde, Tonleitern lernen ist am Anfang ein recht komplexes Thema. Man muss ja

    a) die Leiter recht abstrakt als Folge von Buchstaben lernen. (Dabei könnte Aufschreiben helfen)
    b) die Leiter auf dem Instrument spielen können.
    c) die Leiter hören, sprich hören, wenn man sich auf dem Instrument verspielt.
    d) die Leiter als Noten lesen und evtl. schreiben können.
    e) den strukturellen Aufbau aus Ganzton- Halbtonschritten erfassen.

    Es kommt nun darauf an, die Punkte a) - e) miteinender zu verbinden. Das ist schon eine Herausforderung.:smile: Punkt e) kann man wohl erstmal vernachlässigen. Dagegen finde ich es wichtig, von Anfang an Stücke von Noten zu spielen, die in der gerade zu lernenden Tonart (der Tonleiter entsprechend) stehen. Das wird besonders dann wichtig, wenn Tonarten auf dem Papier "gleich" aussehen, z.B. A-Dur und As-Dur.

    Meiner Meinung nach sollte man beim Lernen die unterschiedlichsten Methoden miteinender verknüpfen, hilft mir jedenfalls am besten. (Multimodales Lernen).

    LG Helmut

    P.S. Ich bin übrigens kein Aufschreibe-Typ, habe mit Aufschreiben in der Schule viel Zeit unnötig vertan.:banghead:
     
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  5. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Huiuiui :).....

    Also ich habe das jetzt nicht hinterfragt, warum ich es so lernen soll, dass ich die Frage nach dem wievielten Ton beantworten können soll, aber ich denke, es geht hier um Verinnerlichung des Aufbaus der Tonleitern, das man sie quasi vor dem geistigen Auge hat. Das würde dann Punkt a) und d) des vorherigen Beitrags von bluefrog entsprechen (so würde ich das interpretieren).

    Ich vermute, dass das mit dem hören und spielen dann der nächste Schritt ist.
    Aber genau deswegen habe ich hier mal diese Frage gestellt, weil so durch die verschiedenen Antworten für mich überhaupt ein Überblick über dieses Thema mit verschiedenen Varianten entsteht. Ich muss dann gucken/probieren, was für mich funktioniert. Das wäre jetzt mal so meine erste Essenz. :)
     
  6. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    Bei Punkt a kann ich dir nicht so wirklich zustimmen. ;-)
    Ich kann dir nicht die Tonleiter als Buchstabenfolge aufzählen (ja bei C-Dur geht es aber alle anderen nicht wirklich)
    Wenn ich weiß wie viele Vorzeichen ich habe brauche ich das auch nicht. Weil ich einfach das f durch ein fis ersetze (G-Dur) und fertig.
    Das löse ich zumindest gedanklich rein durch den anderen Griff.
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Die Frage ist schon ganz gut. Der 5. Ton (die Quinte) ist immer der 1. Ton der Leiter, die im Qintenzirkel danach (im Uhrzeigersinn) kommt. Von F-Dur ist das also das C, von C-Dur das G usw.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Dezember.2018
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  8. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das gehört m. E. auf Punkt a)
    Wir Mitteleuropäer haben mit unseren Hörgewohnheiten die "ganz normale" Durtonleiter ja schon im Ohr. Das bekommt man als Kind schon beim Alle-meine-Entchen-Singen mit.
    Sofern man nicht vollkommen musikalisch unbegabt ist, hört man auch, wenn da was faul ist.
    Schwieriger wird's dann später (aber wirklich erst später, liebe Supersol), wenn's dann über die Molltonleiter hin zu (für uns Mitteleuropäer) ausgefalleneren Skalen geht - Moll harmonisch/melodisch, die Kirchentonarten und so.
    Da muss man dann in der Tat erst das Klangbild verinnerlichen.
     
  9. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich schrieb ja, dass die Punkte miteinender verbunden sind, hab es nur ein bisschen aufgedröselt.:)
     
  10. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    es geht darum, dass jemand noch nicht besonders gut die Noten kennt - und das ist schon wichtig - man muss sie ja lesen können, damit man sie auch spielen kann
     
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das hört sich jetzt ein wenig trivial an, ist aber tatsächlich GENIAL. :thumbsup:

    Den Quintenzirkel haben sicher die meisten schnell so auswendig, dass sie ihn blitzschnell aufsagen können. Umgekehrt führt die Frage nach der "Quinte zu Es" aber regelmäßig zu langen Pausen und langwierigen "Berechnungen". Was ist denn nun die nächste im Quintenzirkel zur "Es-Dur" (in Richtung mehr Kreuze oder weniger B's)? Klar: B-Dur.

    Und richtig ist "B" auch die Quinte zum Es. Ganz egal in welcher Tonart man gerade spielt. Deshalb heißt das ja "Quintenzirkel".

    Linksherum ist der Quinten Zirkel ja ein Quartenzirkel. Wenn ich also die "Quart zu E" brauche, kann ich mir zur "E-Dur" die vorangegangene "A-Dur" denken und entsprechend ist die (reine) "Quart zu E" auch ein "A".

    Da hat man schon viel Denkarbeit gespart und auch schon 2/3 vom Dreiklang zusammen.
     
  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das ABC:
    abcdefg (Für die Liebhaber der deutschen Bezeichnungen mus man dann noch das b mit mit h ersetzen), das sich immer wiederholt: ... abcdefgabcdefgabcdefg ...

    Muss nur noch abzählen, Grunston ist 1:
    f g a b c => c ist der fünfte Stammton, hat kein Versetzungezeichen, fettisch.

    Tja. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich das vor Jahrzehnten gelernt habe, aber beim Klavier isses einfacher: Man hat die Tastatur vor (und später in) der Birne.

    Grüße
    Roland
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar, was aber nicht zwangsläufig heißt: „Schwarzer Punkt auf erster Linie ist ein e, das e auf dem Sax ist der Griff x“......sondern: „Schwarzer Punkt auf erster Linie ist auf dem Sax Griff x.“

    Der Umweg über „wie heißt die Note“ blockiert nur Rechnerleistung des Hirns.

    CzG

    Dreas

    P. S. Ich brauche noch heute länger eine Note auf den Linien zu benennen, als sie zu spielen.
     
    vmaxmgn gefällt das.
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Supersol

    Noch was....

    Wenn Du den Tonarten im Quintenzirkel folgst, ändert sich jeweils immer nur EIN Ton, d. h. auch nur EIN Griff auf dem Sax.

    Also keine Furcht vor A-Dur (3#), ist nur ein Ton/Griff anders als D-Dur (2#).....u.s.w.

    CzG

    Dreas

    P. S. Es gibt Lehrer, die empfehlen zu Beginn immer nur eine Tonleiter zu üben, inkl. Dreiklänge, Vierklänge, entsprechende Stücke, etc.....dann hat man nach einem Jahr „alle“ 12 Tonarten intus.
     
  15. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    :lol:
    hättest früher mal erst die Noten richtig gelernt :lol:

    Nein, das geht mir auch so - vor allem alles was über c2 ist, aber das ist ja egal. Wenn man die Frage des Fragenstellers list, dann ist ja offensichtlich, dass unser Kollege erst mit Notenlesen und Notenspielen beginnt, daher ist es müßig darüber zu diskutieren, denn man muss die Namen der Noten schon kennen - das ist ja wohl wirklich keine Frage. Auf dem Wissen basiert dann ja weiterführendes - bei jedem Akkord ect. , oder wenn man zusammenspielt dann kann ich nicht sagen, der Ton auf der 4. Reihe von unten...
     
  16. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Gerade das aber ist die Aufgabe, die Supersol lösen lernen muss. Also Aufschreiben - als Noten und in Buchstaben, Durchnumerieren, bei Bedarf noch die drei Durakkorde (1-3-5, 4-6-8, 5-7-2) kennzeichnen.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, ist mir schon klar. Und bringt dann für‘s Spielen was?

    CzG

    Dreas
     
  18. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    ja
     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Als ich damals (wieder) einstieg, hatt ich noch keine gute Koordination Note => Griff. Das führte dazu, dass mir der Lehrer anfang sagte: "Da steht ein Fis!", worauf ich antowrtete: "Das wieß ich, aber die Finger wollen nicht!" und habe ihm die Phrase feherfrei vorgesungen.

    Inzwischen klappt das gut mit Note => Fingers, auch bei Klarinette. Am Sonntag darf ich dann mit der Big Band ein Stück *) mit geliehener Bassklari spelen.

    Grüße
    Roland

    *)
     
  20. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich habe mir jetzt nicht die ganzen Beiträge durchgelesen, aber für mich hat es erst dann Klick gemacht, als ich verstanden habe, dass jeder Stammton in den Durleitern erhalten bleib - nur werden einige Töne erhöht oder erniedrigt, aber c d e f g a h c bleiben immer erhalten. Insofern macht es für mich als Lehrerin auch zuerst Sinn, dass man sich mit den Bezeichnungen beschäftigt. Wenn jeder gleich bei Des einen Fön bekommt, weil er nicht weiß, wie der Ton gegriffen wird und wie er enharmonisch heißt, dann wird das nichts. Dann macht es Sinn sich mit dem Aufbau zu beschäftigen und der Rest ist dann kinderleicht.
     
    sachsin und GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
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