Empfehlung Lehrer für Baritonsaxophon Kreis Heilbronn

Da vertue dich mal nicht. Erstmal musst du nen neuen Schlüssel lernen (c' auf der H-Linie!). Dann hast du genauso vier Saiten mit vielen Oktaven zu bedienen, nur ne Quinte tiefer (und vom Sound m.E. viel schöner als die Geige!).

 

Den Altschlüssel kenne ich noch von der Posaune. Die Bratschenstimmen sind längst nicht so schwer wie bei den Violinen.

Man sagt ja, dass ein durchschnittlicher Bratschenschüler im Leben nur 1 Unterrichtsstunde nimmt. Danach hat er dafür keine Zeit mehr, weil er sofort bei so vielen Mucken engagiert wird.

 

....nur mein Bari hier in den Kleinanzeigen nimmt mir keiner mit Handkuss ab, dabei würde ich sogar zinslose 24 Monatsraten akzeptieren.....

 

Also Ick spiel da ALLES mit dem Baritonsaxophon in der universitären almost Bigband Formation... Auf der einen Seite ganz klar
Rhythm Section..., auf der anderen Melodie, und solistische Ausflüge wenn ich Lust und Laune hab sind da prinzipiell immer willkommen...

Auf der einen Seite oft alleine an meiner Stimme, oder gedoppelt von der Posaune, E-Bass, Chello, oder der Tuba..., bzw. mit mehreren Zusammen...

Mit Jazz und Be-bop beschäftige ich mich eh immer im Unterricht, oder zu Hause, da ich ja Wissen mag, was so geht...

Vll. nicht das aller einfachste Instrument zum Beginn, da da einiges auf einen zukommt... Hab damals mit Altsaxophon angefangen..., was denk ich ganz gut war, und vieles für mich erstmal einfacher gemacht hat...

Tenorsax iss doch auch gut mit zu starten..., und nen Leihinstrument iss doch erstmal Topp...

Definitiv gibt es Bands und Kapellen, wo es wirklich nicht so besonders Laune macht Barisax zu zocken...
Bei mir war das damals der örtliche Musikverein..., da fand ick die Baristimme generell recht langweilig, und in einigen
wenigen Stücken hat es dann mal Spaß gemacht. Zum lernen allerdings dennoch nicht so verkehrt, immerhin konnte ich
ja wie ich "Lust" hatte, auch 1. Alt spielen...

Einfach erstmal locker starten..., man muss ja das Bari nicht aus dem Auge verlieren...

 

Mag sein. Für mich wäre das trotzdem kein Argument, ein Instrument zu lernen, für das ich nicht brennen würde. Ich hatte schon diverse Altos sowie auch Sopransaxophone. Nix für mich. Ich bin immer wieder sehr schnell zum Tenor zurück.

Als Jugendlicher (ich war 14) wollte ich Trompete lernen. Satchmo war mein großes Idol. Da mir meine Eltern weder eine Trompete noch den zugehörigen Unterricht finanzieren konnten, fragten wir bei der Stadtkapelle an. Der Leiter war Instrumentallehrer und Inhaber des örtlichen Musikgeschäfts. Wir sprachen also dort vor.

"Trompeter brauchen wir aktuell nicht. Aber wenn Du Zugposaune lernen willst....."
Wollte ich eigentlich nicht, nahm das Instrument aber trotzdem mit nach Hause. Ich übte tatsächlich ein paar Tage und konnte schnell "il silenzio" tröten. Eine Woche später brachte ich die Zugposaune wieder zurück. Trompete oder nichts. Dann eben nichts

 

Hab seit einigen Monaten (wieder) ein Bari. Ich finde, dass es nicht nur deutlich unhandlicher ist als Tenor oder Alt, sondern auch schwieriger zu spielen. In dem Sinne dass eine wirklich gut klingende harte, präzise funkige Attack ohne ausreichende Übung oft von kurzem eiernden Walgesang begleitet wird, wenn man das nicht genug übt. Ich finde das deutlich entlarvender als die kleineren Baugrößen.
Trotzdem ist mir kaum Ensemble-Musik untergekommen bei denen die Baristimme nicht außerordentlich viel Spaß macht. In Quartett und Big Band ist es einfach das beste, und wen das nicht überzeugt, der höre sich nochmal Shake a Tail Feather an! (Sagt ein life long Tenorist…)


BTW: Bratsche ist neben dem Kontrabass in seiner Jazzfunktion auch für mich das schönste und unterschätzteste Streichinstrument. Die Bratschenwitze der Klassiker geben mehr über sie selber preis als über die Bratsche. Genau wie die Klarinettenwitze der Trompeter.

 

Na klar! Spaß machen muss das schon. Aber, ich bin der Typ, der bei der Musik zwar gerne dabei ist, aber sich mental und energetisch nicht so anstrengen möchte. Auf dem Lead-Alto stelle ich mir das schwieriger vor. Ich meine, das sich ab und zu mal "Verpieseln" können. Und Spielen sowieso.

Nö, finde ich nicht. Ansatzmäßig kann man da lockerer rangehen. Und Luft? Die ist im Instrument schon drin, bevor man zu blasen anfängt.

Hart und präzise funky zu spielen ist auf dem Bariton wahrlich sehr anstrengend .Man braucht dafür auch ein geeignetes Mundstück und Blatt. Für mich zu viel Knechterei. Daher lasse ich es. Auch nicht mein Geschmack, dieser Kreissägensound.

Funkig zu spielen bekomme ich aber auf dem Alt und Tenor auch nicht besser hin. Viel zu viel Arbeit und nicht schön. Der große griechische Philosoph Plutarch würde es als "Eselsgeschrei" bezeichnen, wenn er noch leben würde. So hat er damals in der Antike den Klang der Trompete beschrieben.

 

Ja, ich habe sie schon tatsächlich eingesetzt.

Grüße
Roland

 

Meine Erfahrung diesbezüglich ist eher vollkommen anders...! Ich empfinde eher man muss da schon was drauf haben..., oder wenigstens die Bereitschaft sich die erforderlichen Skills draufzuarbeiten...!

Wenn man faul ist, ist eher meine Erfahrung, das es garnicht geht..., weder am 1. Alt, 1. Tenor, oder eben auch am Bari...

Ferner empfinde ich, dass das Barisax mit so nen Dreh- und Angelpunkt in ner Bigband iss... Auf der einen Seite da kontinuierlich
Rhythm Section bedienen, auf der anderen in der Melodie mit dem Satz... Vll. eher so mit das Rückrat vom Saxophonsatz...
Empfind das eher Meilenweit entfernt von "gemütlich"... Macht allerdings wirklich Laune, wenn man sich drauf einlässt...

War einiges an Arbeit mich heut da mit dem Bari zu bewegen, wo ich gerade bin..., mich eben auch darauf einlassen teils vollkommen alleine an der Stimme zu sein... Und da dann möglichst präzise die Rhythm Section zu bedienen, und die oft tiefen Einwürfe vernünftig zu artikulieren, und auch mal mit gut Fahrt "knacken" zu lassen... Und auf der anderen Seite sich eben auch mit
solchen Einwürfen, eben oft auch sehr zurückzunehmen zu können, da man ja eben nicht die Melodie spielt..., zumindest dann aktuell in dem Stück nicht...

Oft auch gar nicht so einfach, zumindest für mich nicht, wenn man am unteren Ende des Universums unterwegs iss...

Die fette Röhre gut auf Intonation zu bekommen, und nen vernünftigen Sound übers kpl. Register zu bekommen wär allein schon
nen eigenen Thread Wert...

 

Wenn ich Bari lernen will, dann lerne ich Bari und nicht Sopran, Alto oder Tenor.
So lange ich lerne ist die Verwendung egal.
In einer Gruppe muss man schauen, wie es eingesetzt wird und wie flexibel diese Verwendung ist bzw sich deinen Wünschen und Können angepasst wird. Ich persönlich finde das Bari sowohl in der Melodie also auch bei solo bzw impro überraschend anders als das normale Tenor oder Alto. Die Finger müssen ev etwas härter arbeiten und luftmanagement wird auch schon mal Thema. Hängt von der hardware ab.
Nur, wenn Bari dein Ding ist, mach es.

 

Bari ist natürlich immer preislich eine andere Hausnummer!

 

Die eine Wahrheit gibt es auch hier nicht.

Mich hat ein Bari schon immer fasziniert.
Bis vor 2 Jahren überwiegend Alt und Tenor gespielt.
Ab und an für das fehlende Bari eingesprungen.

Im Orchester spiele ich mittlerweile regelmäßig. Bei Musik wie Amy Winehouse absolut toll.
In manchen Stücken spiel ich zusammen gepappte Stimmen von Bari und Bass.

On unserem Sax Ensemble gibt es zig Stücke mit anspruchsvollen Bari Soli.

Mit dem Bari bist Du oft Takt und Tempo "Chef" . Gar nicht so einfach auf Anhieb.

Möchte es nicht mehr missen.

Grüße Gerrie

 

Noch ein Mutmachvideo zum Baritonspielen. Von "Viel zu Schleppen" keine Spur. Die Frisur kriegste auch noch hin. Einen Posaunisten als Fähnleinführer hat man seit Glenn Miller auch nicht mehr so oft.

 

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Neu auf jeden Fall. Als oldtimer musst du schauen.
Ich habe 3.
Martin, "the Martin" rmc, da hab ich mit GÜ seinerzeit unter 2k€ bezahlt. Kosten die heute immer noch etwa.
Ein Buffet crampon evette schaefer aus den 50igern. Das liegt mit GÜ bei ca 1700€.
Beide haben kein tief A
Buddy Henderson für ca 1300€ in gutem Zustand, bis tief A. GÜ nicht nötig. Ist so ähnlich wie weltklang, nur angenehmere Mechanik.
Also man bekommt schon Bari für den Preis eines guten Tenor.... Alto sind meist günstiger..

 

Kommt darauf an, wer das schleppen muss! Der Baritonist sieht nicht gerade wie ein müder Beamter, der kurz vor der Pension steht, aus.

 

Zum eigentlichen Thema "Baritonsaxophonlehrer" kann ich leider nichts beitragen, da ich eher zum Sopransaxophon als Zweitsaxophon tendiere.
Aber ein Beispiel für die (Doppel-) Einsatzmöglichkeit habe ich, zumal auch meine Lieblingssportart (aktiv und passiv) eingebunden ist.

Gruß aus MG
Klaus

 

Basssax und Bari. Beide haben das Bladl oben!

 

Altos dagegen kann man auch ohne Blatt spielen. Hätten sie eines, wäre es auch oben