Epic sax guy

Umfrage:
Was ist besser, gute Musik schlecht oder schlechte Musik gut zu spielen?
Ja, ein gewisses Spannungsfeld, in dem sich das Forum befindet.

 

Ist beides Scheiße, aber wer entscheidet, welche Musik gut und welche schlecht ist, und wer gut spielt und wer schlecht? Und muss man diese Entscheidungen immer treffen? Kann man nicht einfach mal über eine Frage schmunzeln und sie trotzdem korrekt und im Sinne des Fragers beantworten?

Müssen hier immer Leute rumpöbeln, applausheischend ihre "Meinung" sagen, die keiner hören will?

Den zur Zeit ziemlich schlimmen Satz "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" kann man hier unter jeden zweiten Post schreiben.

 

Beides würde ich mir nicht anhören wollen.
Es ist aber besser, „einfach gestrickte“ Sachen gut zu spielen als schwierige Sachen schlecht.
Zu deutsch: lieber geil übern Blues gespielt als Giant Steps verkackt.

 

Oh, wen meinst du? Ich fühle mich ja direkt angesprochen, weil ich was dazu gesagt habe......was vielleicht keiner hören will

 

@gaga
Hätte hätte Fahrradkette - hinterher weiß man immer besser, wie sich ein Thread entwickelt.
Ich zitiere mal unseren Chef:
warum liest Du es denn, wenn Du es nicht hören willst?

Ich bin jetzt aber friedlich und klinke mich mal aus an dieser Stelle.

 

Ich finde, schlechte Musik gut zu spielen ist besser. Weil, es ist dann einfacher das Stück zu wechseln und dann gute Musik gut zu spielen. Spiele ich schlecht ist die Musik egal.

 

Gestern spielte meine Frau ein paar Stücke auf dem Klavier an, die sie nach den Ferien im Unterricht ihren Schülern vorschlagen möchte, vorwiegend Chopin-Walzer, die sie aber noch nicht beherrscht.
Ich fand die Atmosphäre mit der Klaviermusik im Hintergrund sehr angenehm, auch wenn nicht immer alles perfekt klappte und sie sich mal vergriff. Besonders schön war das ruhige Tempo - gerade Chopin wird für meinen Geschmack oft zu schnell und effektheischend interpretiert.

Es war also "gute Musik schlecht gespielt" und hat mir besser gefallen als das Radio-Gedudel, was sonst oft bei uns zu hören ist, auch wenn es sich bei letzterem um "schlechte Musik gut produziert" handelt.

 

ist ja auch immer die Frage, wie gut und wie schlecht jeweils... "sehr gut und ein bisschen schlecht" ist sicher besser als "sehr schlecht und ein bisschen gut", egal, was jetzt das Stück und was die Ausführung ist.

 

Höre ich da recht oder habe ich den falschen Link aufgerufen. Eine geloopte Phrase im Endlosmodus...? Oder kommt da noch mehr?
Da ist ja auch voll Hall drauf. Das sollteste schon schnell hinkriegen mit ner guten Lehrerin /nem guten Lehrer.

 

Das sollte man auch ohne Lehrer/in recht fix hinbekommen. Ist wohl mehr Technik als Können.

 

Na ja, wenn Du Anfänger bist (ohne sonstige Musikerfahrung), wirst Du schon mit Rhythmus, Timing und Geschwindigkeit Deine Schwierigkeiten haben.

CzG

Dreas

 

Ja richtig...als Anfänger bekommste so einen song sowieso nicht gebacken.....so "blöde" er auch ist. Als bisschen Fortgeschrittener sollte das kein Problem sein, mit oder ohne Lehrer. Wahrscheinlich tut man sich so etwas mit zunehmendem Können eh nicht an.

 

Auch wenn am Ende ein Smiley ist: Na komm, da fällt das vielleicht Schlechte auf einzelne Stellen und diese Bewertung anhand vermutlich hoher Maßstäbe würde außer Acht lassen, dass da im Übrigen eine professionelle Pianistin gespielt hat, die also nach allgemeinen Maßstäben sehr gut spielt und sicher im Übrigen ihre Klangschönheit, den kultivierten Anschlag, Gestaltung und Ausdruck zur Geltung gebracht hat.

 

Der TE hat die Zehnminutennonstopversion verlinkt, die ich für ziemlich miserabel halte, weil die Synchronisation von Musik und Bewegung weg ist. Das Original ist ja ein ESC-Beitrag von Moldavien, da ist unser Saxophonist nur als Zwischendrinsolist zugange. Hier ist das Original:

 

@Bentheman
Vielleicht kennst du das hier schon, wo auch eine flotte Hook Line vom Sax gespielt wird. Jedenfalls könnte es dir wegen der stilistischen Ähnlichkeit gefallen:


Und wenn du dann mal Lust auf was anderes hast, an folgendem Stück hatte ich viel Freude:


Also, ran ans Saxophon!

 

Vielleicht dann doch lieber so was.....

 

@gaga
Definition gute Musik: würde ich bei itunes etc. für den Song Geld ausgeben? Ich nicht, sorry, weder mit noch ohne Video.
Soweit ich verstanden habe geht es beim ESC doch um die Qualität der Komposition, weniger um die Show. Sollte jedenfalls.... nur habe ich nicht mehr den Eindruck. Immer greller, bunter, effektvoller und der song selbst verkommt zur Nebensache.

 

Mir geht es nicht um den Song, der ESC interessiert mich auch nicht - ich bin im Gegenteil ein Paradebeispiel für einen Jazzpuristen. Mir geht es um den Umgang im Forum, mich empört die Verhöhnung eines Neuen, der einen Geschmack hat, den hier keiner teilt, um Verurteilung von Musikstilen. Aber ich hab doch das alles schon mal gesagt...

 

Verhöhnt wurde hier eigentlich nur der Saxspieler in dem Video. Zum einen für seine synthetische art zu spielen, die auch digital entstanden sein könnte, auf jeden fall aber die Bewegungseinlage dazu.
Wenn die nummer jemanden motiviert mit dem Saxophon anzufangen, prima, soll er. Zweck erfüllt. Die Frage wie lange man braucht das spielen zu können kann keiner seriös beantworten. Der eine lernt das in 4 Wochen, der andere kann es nach 10 Jahren ev. immer noch nicht. Wenn man sich mit einer 80%Lösung zufrieden gibt finde ich keinen Grund warum das lange dauern sollte, eine gewisse Musikalität vorausgesetzt. Das Thema ist einfach, viele Töne und Griffe braucht man nicht, Bending finde ich auch nicht so kompliziert, Dynamik ist keine drin, weil einheitlich laut. Phrasierung muss man üben.

 

@JES
Naja es hat sich schon der Eindruck eingestellt, dass du weil du die Musik nicht magst (Ich übrigens auch nicht) recht polemisch ausgeteilt hast. Und auch ich teile den Eindruck von gaga, dass das neuerdings öfter als früher hier im Forum von einigen Mitgliedern so gehandhabt wird. Was schade ist, ich lese doch so gerne mit und kommentiere nur alle Jubeljahre