Ergänzender online Unterricht zwecks Improvisation

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von mfey, 23.Januar.2025.

  1. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    In einem Zeitalter der Akademisierung bis zur letzten Faser wohl ein frommer Wunsch:duck:
     
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  2. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    Habe ich schon mitgemacht und sehr viel gelernt dabei. Wenn genügend Zeit investiert wird, kann der Kurs richtig viel bringen. Meine Erfahrung.

    Herzliche Grüße
    Andreas
     
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  3. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Ein Bekannter ist dort angemeldet und ist sehr zufrieden.
    "Play by ear" können halt viele doch nicht so gut und da hat man einen zeitlichen Rahmen die Stücke zu lernen.
    Es werden recht einfache Stücke angeboten - wie bspw. "mo better blues" zu denen dann auch noch eine Begleitung gelernt werden kann... alles auswendig - also notenungebunden - für manche ein segen...
     
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  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Danke, du sprichst mir aus dem Herzen!

    Hallo Martin,
    da du erst zwei Jahre spielst, kannst du bei deiner Lehrerin sicherlich noch sehr viel lernen. Konzentriere dich darauf, dass du dein Instrument möglich gut spielen kannst.

    Den Ansatz des gemeinsamen Musizieren finde ich gut. Sucht euch noch einen Gitarristen und gründet ein Blues-Trio! Blues ist ein sehr guter Einstieg in die Improvisation und kommt auch deinem Wunsch nach, viel nach Gehör zu spielen. Auch öffnet es dir die Welt, z.B. in einer Rockband zu spielen. Ich selber hatte damals die Bluestonleitern in allen Tonarten so verinnerlicht, so dass ich mit einem professionellen polnischen Blues-Duo spontan ohne eine Probe ein komplettes Konzert spielen konnte. Musikalisch kommunizierten wir sehr gut, sprachlich ging es nur mit einer Dolmetscherin.

    Jazz-Standards selber ist eher "höhere Mathematik" und erfordert ein ewiges Studium. Es gibt tatsächlich nicht das Konzept für die Improvisation des Jazz-Standards. Aber egal nach welchem Konzept du lernst, es bleibt ein ewiges intensives Selbststudium.

    Viel Erfolg und verzettle dich nicht!
     
  5. BlackForest

    BlackForest Ist fast schon zuhause hier

    Hi @ppue, das sehe ich völlig anders. Auch wenn vielleicht zu wenig Getöse um/im Thread 'TotM Jazz - Theorie für Einsteiger' gemacht wird, so ist er doch gerade eine Bereicherung für Anfänger und es wäre ein herber Verlust, wenn es den so nicht mehr geben würde (auch Deine Kurse an der VHS waren immer Klasse). An der Stelle vielleicht mal Gelegenheit einfach DANKE zu sagen.
    Ansonsten sehe ich das genauso wie @Wanze ...
    Was spricht denn hier dagegen? ...
    Und echte, qualifizierte Alternativen im Sinne der Aufgabenstellung in diesem Thread gibt es ja wahrlich genug, z.B.:
    Das o.g. Angebot von @ppue,
    das Online-Saxworkout und die Jazz Standards von Lille Greiner in Berlin,
    die Minikurse bis zur Masterclass von Katrin Scherer
    oder das BIG BANG Studio von Peter Wespi und dort speziell das (online) Improvisations Coaching


     
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  6. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Das wären tolle Antworten, falls mich mal ein Einsteiger fragen sollte:;)

    "Was soll ich üben / mir aneignen, wenn ich mal jenseits von notierten Liedern
    spielen können möchte ?"

    Nein, no way .... um TL's in ihren vielen Varianten, um unsere "Freunde, um unser musikalisches Alphabet" (Zitat)
    kommt niemand drum herum.

    Aber nicht nur drüber lesen oder drüber philosophieren ..... spielen können !!

    "Streiten" kann man über didaktische Wege, die alle irgendwie nach Rom führen.

    Ich bin seit längerem ein "Jünger" von Dave O'Higgins und seinem Unterrichtsmaterial.

    Ein Weltklasse-Saxophonist und etablierter Lehrer.

    Von ihm schrieb seine Frau @Juju in diesem Zusammenhang 2020 hier im Forum:

    Zitat:
    "Er (Dave) persönlich wurde bei Barry Harris fündig, da erhielt er alle Antworten,
    die ihm die Chord-Scale Theorie nicht liefern konnten.

    Die letzten zehn Jahre arbeitet mein Mann nun daran, sich gewissermaßen aus den Fesseln
    der Chord-Scale Theorie zu befreien."

    Etwas weiter schreibt sie:
    "Als Grundvoraussetzung (für's Anwenden der Barry Harris Methode)
    besteht die Beherrschung der folgenden drei Skalen in allen Tonarten.

    Ja, Skalen, aber nicht im Kontext zu irgendwelchen Stücken /Akkorden.

    - major
    - melodic minor
    - harmonic minor

    Zitat Ende

    Ich find's schade, das im Forum sich wenig über die Barry Harris Methode
    ausgetauscht wird.

    In meiner realen Musikerwelt bin ich ein vehementer Propagandist
    in dieser Sache.

    Freunde von mir heben schon immer abwehrend die Hände,
    wenn ich ihnen mit Barry Harris komme.:D

    VG
     
    Juju und Rick gefällt das.
  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich stimme dir voll zu.

    Dennoch ist es final ein intensives Selbststudium.
     
    Rick und BlackForest gefällt das.
  8. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Super Satz !!

    Falls ich mal Verträge mit Schülern abschließen sollte,
    steht der als erstes auf'm Papier, ganz Oben über alles.:)

    VG
     
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  9. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    update
    Richtig .... es muss heißen: -ganz Oben über allem-

    Berliner halt :D
     
  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich bin mir nicht sicher ob du das was Juju gesagt hat so richtig verstanden hast oder zumindest die richtigen Schlüsse draus ziehst. Dave ist durchaus sehr versiert was Theorie angeht.t. Hinzu kommt daß er extrem gute Ohren hat. Ab einem gewissen Moment von fähigem Ohr und Theoriewissen gepaart damit am Instrument extrem gut zu sein, wird es leichter los zu lassen und zu spielen. Und Barry Harris ist nicht für alles was Theorie angeht eine Lösung, es ist nur eine Möglichkeit von vielen.
     
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  11. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Wäre ein Thread mit Übungen zur Improvisation - abseits des Theoriethreads, allenfalls ergänzend - sinnvoll?
     
  12. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ich wäre sehr dankbar für ein Vorbereitungsthread für Theoriethread für Anfänger für Theoriethread TotM des Monats). Und zwar für die ganz kleinen). Dann kann man eventuell den TotM des Monats mit Eigenachwuchs füllen. Ich hoffe nur, ich bin nicht der Einzige.
     
    Matthias Wendt gefällt das.
  13. Rick

    Rick Experte

    Statt sich auf Skalen und Akkordbrechungen zu konzentrieren, sollte man sich zuerst mit Melodik beschäftigen:
    Wie erzeugt man eine Melodie, welche Funktionen gibt es da, wie stellt man Phrasen so zusammen, dass sie einen musikalischen Sinn ergeben?

    Tatsächlich "schlägt" Melodik die Harmonik: eine schlüssige Melodie kann durchaus harmonisch gesehen "falsche" Töne enthalten und dabei trotzdem gut klingen.
     
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  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Sehe ich auch so. Das alte Lied, vertikal-horizontal, Pres oder Bean.

    Für mich ist die Akkordbrechung oder das Skalenfragment halt viel leichter greifbar und vermittelbar als die Melodik und ermöglicht mir, einen Rahmen zu lernen und schließlich vorauszuhören. Die Harmonik machen meine Finger, die Melodik macht mein Ohr. Habe ich das erste geübt, wird das zweite vielseitiger, detaillierter und treffsicherer.
    Aber zu Melodikübungen würde ich auch nicht nein sagen…
     
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  15. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Wasnützteinemdieganzeharmonikundmelodikwenneskeinenrhyrhmusgibt?

    Das ist jedenfalls mein „Fazit“, klar brauche ich die passenden Akkorde und Skalen, aber was nützen mir 1000 Töne, wenn es keine Rhythmik, keine Phrasierung und damit keinen Ausdruck gibt. Das ist auch nochmal ein spannendes Thema für sich. In einem Teil eines Online Kurses haben wir zu einem Standard nur mit Dreiklängen und Vorhalten gearbeitet, dazu kam dann verschiedene rhythmische Motive, die wir innerhalb der Akkorde dann auch verschoben haben. Das klang so gut und interessant mit wenig Tonmaterial viel Musik gemacht.
     
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  16. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Kann einfach nicht wegbleiben

  17. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Na passt doch !

    Komme grade aus'm Proberaum.

    - Vorletzte Übung war ....diatonic above & chromatic below

    - Letzte Übung für heute, Überschrift: .... Musical application !

    Dann begann nebenan an Metall Band zu proben
    und ich bin gerannt, .... aber sowas von.:D

    VG
     
    Rick gefällt das.
  18. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @cwegy
    Du bist ja ein "heimlicher Barry Harris Jünger" (nur Spass):)

    Nochmal Zitat Juju:

    "Auch Barry Harris nutzt natürlich Skalen, und ohne das Ausgangsmaterial parat zu haben,
    kann ja auch kein Output erfolgen.

    Aber super wichtig ist der metrische Kontext,
    z.B. welche Töne fallen auf welche Zählzeit."

    Zitat Ende

    VG
     
    cwegy gefällt das.
  19. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Mein Lehrer wollte, oder konnte mir keine Improvisation beibringen, obwohl ich ihn oft danach gefragt habe. Trotzdem war er für mich genau der richtige Lehrer und ich bin froh, ihn gehabt zu haben und immer noch dankbar für den Unterricht.

    Ich finde es nicht richtig, bei allen möglichen Fragen auf den Lehrer zu verweisen. Kein Lehrer kann alles und manchmal möchte man als Schüler auch nur seinen Blickwinkel vergrößern.
     
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  20. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Wie wichtig findet ihr es denn gerade im Jazz, Licks einzustudieren, die man jederzeit abrufen kann?

    Ich improvisiere überwiegend nach Gehör. Mein Lehrer empfiehlt mir aber dringend, mir Licks draufzuschaffen, damit ich typische Läufe spielen kann, die ich nicht im gewollten Tempo spontan bilden kann.

    Aber abgesehen davon, dass es mir absolut nicht liegt, Licks zu lernen, finde ich es unheimlich schwer, die sinnvoll einzubauen. Andererseits scheine ich so nicht weiter zu kommen.
     
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