Erste Schritte mit dem Baritonsax

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von altsax, 16.April.2006.

  1. altsax

    altsax Schaut öfter mal vorbei

    Wie schon hier im Forum unter "Kaufberatung-Baritonkauf" besprochen, habe ich mir vor drei Tagen das Baritonsax Expression Pro 2000 gekauft. Bisher ist mir seitdem folgendes aufgefallen:

    :-? Wie legt man ein Bari trocken ? Habe mir einen standardmäßigen Wischer mir Bürste, Leder und extralanger Schnur „BAR SAX Durchziehwischer“ gekauft und habe dann zu Hause eine gute halbe Stunde versucht mit allen möglichen luftarkrobatischen Einsätzen mit dem Bari den „Durchziehwischer“ bzw. die Schnur am oberen Ende des Baris wieder herauszubekommen. Zwischenzeitlich war der gesamte Durchziehwischer sogar spurlos im Bari verschwunden und ich war zum Schluss nur noch froh das ich das Ding aus dem Schalltrichter wieder herausfischen konnte. Wie legt Ihr Euer Bari trocken ? Ich denke , wenn man es einfach so trocknen lässt, fängst es vielleicht nach einiger Zeit an zu müffeln und verwandelt sich in ein Biotop ?

    :-? Heute morgen habe ich lange Töne mit laufenden Stimmgerät geübt. Dabei ist mir aufgefallen, das ich das Mundstück fast bis zum Anschlag ca. 1,5 cm über den Kork hinaus auf den S-Bogen schieben musste um konstant gerade Töne (besonders in der unteren Oktave waren die Abweichungen krass) zu treffen. Das mitgelieferte Mundstück hat keinerlei Bezeichnung bzw. Kennzeichnung. Ich spiele es mit einem 3,5 Hemke Blatt. An was kann das liegen ? Am Mundstück ? Bestimmt auch an meinem Ansatz nach drei Tagen, oder kann sowas gar auf Intonationsprobleme meines Baris hinweisen :cry: ? Könnt Ihr mir evtl. Einsteigermundstücke für`s Bari empfehlen ? Auf meinem Altsax spiele ich mit einem 6er Meyer USA mit kleiner Kammer und mittlerer Bahn und 2,5 Hemke Blättern.

    Ich bin mal gespannt was mir sonst noch alles mit dem Bari passiert. Macht auf jedenfall viel Spaß. :)

    Gruß Uwe
     
  2. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Gar nicht! Hinter dem S-Bogen befindet sich nicht umsonst eine Wasserklappe, was in diesem Bogen schwappt, kann man ablassen. Den S-Bogen kannst Du locker durchwischen. Der Rest trocknet schon von alleine (wenn das Bari schön auf dem Ständer steht). Es ist ein Bari!

    Dort einen Durchziehwischer durchprökeln würde ich lieber vermeiden, sonst ist das Rohr irgendwann dicht, weil Du den Putzer nicht mehr rausbekommst.

    Ich halte von der ganzen Putzeritis sowieso wenig. Gegebenenfalls macht es aber Sinn, Gis - und Cisklappe mit einem Tuch zu säubern (das war ein Tip von Bejahmin: Microfasertuch).

    Das wird noch was! Und lass' DIch nicht von Intonationsproblemem am Anfang beeinflussen (ich glaube erst mal nicht, dass es am Instrument liegt).

    Gruß,
    saxfax
     
  3. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Altsax,

    ich denke, da kann ich dir ein bisschen helfen :)

    Also, die meisten Leute die ich kenne, putzen das gute Stück überhaupt nicht. Ein gutes Argument dafür ist, dass sich die Feuchtigkeit ja im "Sifon" sammelt und abgelassen werden kann. Aber weil ich doch lieber durchwische und inzwischen auch ein System gefunden habe, mit dem es funktioniert, mache ich es trotzdem :) Ich habe mir dazu an einen neuen Wischer für Tenor die Schnur von zwei anderen drangenäht. Dadurch ist sie lang genug, um durch das komplette Instrument gefädelt zu werden. Einfach das Gewicht in den Becher, und den Wischerkopf draussen lassen und mit einer Hand festhalten. Dann das Instrument umdrehen, so dass das Gewicht in den oberen Teil des "Knotens" fällt. Dann kommt der etwas frickelige Teil, denn mit leichten Schüttelbewegungen gilt es jetzt das Instrument so zu drehen, dass das Gewicht durch das Labyrinth gefädelt wird. Mit ein bisschen Übung klappt das auch schon beim ersten Versuch ;-) Dabei gilt es verschiedene Sachen zu beachten: der Wischer darf nur so ein Bürstenkopf mit Lederlappen drüber sein. Andere Fabrikate wie zum Beispiel die eigentlich recht coolen Wischer von BG mit integriertem Schaumstoffkörper sind einfach zu dick - der hat mir bei einem Versuch mal oben drin festgesteckt, und es hat viel Angstschweiss und etwas Geduld gekostet, den wieder rauszubekommen. Und wenn man nicht aufpasst, kann sich das Gewicht oben drin verkanten - keine schöne Erfahrung. Bei Bedarf kann ich dazu vielleicht mal ein Video machen ;-)

    Die Mundstückposition finde ich beim Bariton etwas sehr kritisches. Denn bei keinem anderen meiner Instrumente merke ich so gravierende Auswirkungen im oberen und unteren Bereich, wenn ich mal von der Idealstimmung abweiche. Die Töne sprechen dann bei mir wesentlich schlechter an und klingen auch sehr seltsam. Wenn du also eine Position gefunden hast, in der das Instrument stimmt - behalte sie unbedingt bei. Bei Intonationsproblemen ist es wie bei jedem Sax - mit der Zeit gewöhnt man sich dran :)

    Lass dich von so kleinen Problemchen nicht vom Bariton abbringen :)
     
  4. RMT

    RMT Schaut nur mal vorbei

    Hallo Uwe,

    sosehr ich Schorsch als Kapazität schätze, beim Putzen
    halte ich es doch wie saxfax.

    Die Akrobatik mit dem Durchziehwischer beim bari würde
    zwar das tägliche Konditionsrtraining ersetzen, die Gefahr
    aber, dass Dir das gute Stück einmal kopfüber aus der
    Hand gleitet und zu Boden donnert ist nicht auszuschließen.

    Die Klappen nahe am Bogen, welche in Ruhestellung
    geschlossen sind, trockne ich mit saugfähigen Papierstreifen (Küchenrolle) und halte sie zum Trocknen
    dann ein wenig offen. Flötisten machen das angeblich mit Zigarettenpapier, das sie unter die Klappen legen.

    Das Wichtige sind die empfindlichen Lederpolster an den
    Klappen, und die bekommst Du mit keiner Durchziehaktion
    trocken! Messing ist gegen Feuchtigkeit aber vollkommen
    resistent. Kondenswasser, welches am Metall trocknet,
    verursacht auch keinen unangenehmen Geruch.

    Die Feuchtverpackung im Saxkoffer sollte man auf Dauer natürlich unbedingt vermeiden.

    Leite also Deine Putzenergien einfach in das tägliche Spiel um ;-) !

    Gruß RMT
     
  5. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Hey Altsax!
    Das mit der Mundstückposition kann mit dem Mundstück zusammenhängen, kenne ich von meinem Altsax auch. Hab ein Yamaha da sieht man den Korg noch und dann hab ich noch son No-Name Metallmundstück, dass muss ich ca. 2-3 cm über den Korg schieben damit die Töne stimmen.
    Frohe Ostern, Mischa
     
  6. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Hi Altsax!

    Ich habe vor kurzem drei Polster wechseln lassen müssen (d''', dis/es''', e'''). Das Sax ist vier Jahre alt und wurde wenig gespielt, aber bei einem Polster war der Resonator schon angerostet.

    Auf jeden Fall also reinigen, aber es geht auch ohne Akrobatik oder Kraftraining und zwar mit dem Ann Hodge Bariton Wischer. Du wirst dich wundern, wieviel Feuchtigkeit (trotz Wasserklappe) noch in der Schlinge sitzt. Auch wenn das Bariton auf dem Ständer verbleibt, sind die oberen Klappen geschlossen und trocknen durch den »Nachschub« aus der Schlinge nur sehr langsam.

    Beim Putzen auch nicht den übrigen Korpus vergessen. Mit einem Microfasertuch geht das ganz gut.

    Beste Grüße aus MH
    Dexter
     
  7. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hallo Uwe, herzlichen Glückwunsch zum neuen Sax. Ich denke du hast die richtige Wahl getroffen, du hast ja auch alle möglichen Modelle probiert und das Expression scheint dich ja überzeugt zu haben.

    Was das Mundstück-Intonationsproblem angeht, ich habe da die Theorie das es auch sehr von der verwendeten Sorte Mundstück abhängt. Während ich das Otto Link Toneedge mit der großen Kammer ziemlich weit draufschieben muss, steckt das Ria Metall mit relativ kleiner Kammer bei weitem nicht so weit auf dem S-Bogen. Vielleicht hat die Kammergröße auch einen Einfluss auf die Stimmung. Mir ist auch aufgefallen das mein Keilwerth-Bari mit dem RIA viel besser intoniert als mit dem flotten Otto, wobei das RIA sowieso zu meinem Lieblingsmundstück mutiert ist. Es lässt sich herrlich leicht spielen und hat einen wunderbaren Klang.

    Die Übung mit den langen Noten halte ich für sehr sinnvoll, das trainiert auch die Kondition. Wo man beim Alt eher die Muskeln des Ansatzes trainieren musste, da spielen sie beim Bari eher eine untergeordnete Rolle. Dafür muss man sich im Laufe der Einspielphase immer zu einem Kompressor entwickeln, um im Quintett die Baristimme für schnelle Stücke mit wenig Atempausen durchspielen zu können. Aber die Übungen fördern auf jeden Fall und der Ton wird mit der Zeit immer schöner.

    Trocknen lasse ich mein Bari nur an der Luft, das Wasser über die Ablassklappe raus und dann einige Stunden in den Ständer. Bis jetzt "spricht" es es auch noch nicht mit mir, also hat es bei mir auch noch keine Probleme mit Krötenwanderungen oder ähnlichem im Kringel gegeben. :-D

    Ich habe im Musikgeschäft mal einen flexiblen Wischer extra für den Bari-Kringel gesehen, und am Anfang dachte ich auch dass es nicht gut sein kann den Kringel so feucht zu belassen. Aber nach zwei Stunden im Ständer war der Kringel ehe von innen trocken, von da an denke ich es ist Blödsinn mit dieser Erfindung.

    Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß mit deinem Bari, und dass du deine Probleme bald in den Griff bekommst und den Sound des Baris genießt.

    Grüße

    Torsten
     
  8. altsax

    altsax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Saxfax, Schorsch, RMT, Topshit, Dexter und Baribrummer

    hört sich alles gut und relaxed an.

    Einen Instrumentenständer für mein Barisax muss ich mir noch anschaffen. Ich hab im Netz gesehen, dass es auch kombinierte Ständer für Bari und Alt zusammen gibt.

    Frohe Ostern, Gruß Uwe :)
     
  9. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Also wenn ich mein Bari schon wischen wollte - bislang ist ihm jede derartige Prozedur erspart geblieben - dann würde ich mich eher Schorschs Methode anschließen.

    Aber zum Trockenen die Palmkeys aufzustellen, das kann nicht schaden.

    Das Mundstück mit dem ich auf allen Baris die geringsten Schwierigkeiten in Punkto Intonation habe ist ein Yanagiswa.

    Bari-Ständer aus längst vergangenen Zeiten waren wesentlich zierlicher als die heutigen. Sicherlich auch bei weitem nicht so standfest, nicht als Untersetzbock bei Autoschrauberei zu gebrauchen etc. Dafür aber klein und leicht. Wenn Du also einen Ständer nur zum Abstellen suchst, den Du auch problemlos mitnehmen kannst, der ggf. sogar mit in den Koffer passt: dann suche Dir so einen alten Ständer. Die passen auch für Baris mit tief A. Und die Fallhöhe - klar das passiert nie - ist nicht so groß, wie bei einem modernen Ständer.
     
  10. Saxratte

    Saxratte Ist fast schon zuhause hier

    Hi Altsax!

    Ich trocke mein Bari mit einem Durchziehwischer.
    Ja wirklich, so nach zwei Wochen hatte ich den Dreh raus.
    Vorher ist mir der Wischer manchmal steckengeblieben, aber jetzt ist es kein Problem mehr.

    Zwischenzeitlich hatte ich auch mal das Anne Hodge - Teil benutzt. Als es dann aber anfing nach kurzer Zeit zu bröseln (d.h. der Stoff löste sich ab, vmtl. wegen irgendwelcher Kanten im Sax und der Schaumstoff bröckelte) ließ ich es bleiben.

    Das Sax lasse ich dann auf dem Saxständer trocknen und nehme das auf der Wasserablaß-Klappe stehende Wasser mit Löschpapier auf.

    Zum Thema Inotonation mein Tip: Üben üben üben. Nach drei Tagen ist der Ansatz noch lange nicht gefestigt.


    Viele Grüße

    Saxratte


    P.S.: Ich habe mal davon gehört, dass es extra Reinigungslösungen für den Sifon gibt, die man reinschüttet und wartet, dann wieder rauskippt. Ja für Baritonsaxophone, nicht nur fürs Waschbecken. Aber vielleicht wollte mich da auch nur jemand veräppelt ...?
     
  11. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    erstmal Glückwunsch zum Bari :)
    das mit dem Putzen würde ich einfach lassen. Machich auch nicht. Wasser ablassen, bissl hin und herschwenken und fertig.
    Zur Intonation: Kann es sein, dass dein Ansatz etwas zu fest und evtl auch das MPC zu eng ist? ich hatte das Problem, dass ich zu beißen und zu drücken anfing. Mitlerweile wirds schon erheblich besser. Auch Kehlkopf und Rachen sind anders. Ich kanns nicht beschreiben, aber es ist irgendwie offener...
    Evtl mal nen weites MPC und/oder nen leichteres Blatt probieren.
    Chris
     
  12. altsax

    altsax Schaut öfter mal vorbei

    Wie schon gesagt, das mitgelieferte Noname Mundstück beim Expression Baritonsax hat keinerlei Bezeichnung oder Kennzeichnung. Um gerade Töne nach dem Stimmgerät zu erzielen, muss ich das Mundstück weiterhin gute 1,5 cm über den Kork des S-Bogens fast bis zum Anschlag hinausschieben. Besonders krass waren die Abweichungen in der unteren Oktave. Die Töne stimmen jetzt. Allerdings ab tief C bis tief A zeigt das Stimmgerät keinerlei Reaktion (Normal?).
    Ich spiele das Mundstück ohne größere Anstregung mit einem 3,5 er Hemke Blatt.

    Auf meinem Altsax(seit ca. 1,5 J.) spiele ich mit einem 6er Meyer USA mit kleiner Kammer und mittlerer Bahn und 2,5 Hemke Blättern.

    Ist es besser zunächst bei dem g. mitgelieferten Mundstück zu bleiben, oder direkt auf ein evtl. Besseres umzusteigen. Ich spiele das Bari dann in einer Amateur Stadtteilband mit Bigband-/ Jazzstücken.

    Kann jemand Mundstücke, Kammergrößen, Bahnlängen und Bezugsquellen empfehlen wo ich bei der Suche ansetzen könnte?
    Fühle mich leider ein bischen unter Zeitdruck, weil heute in einer Woche die erste Probe mit dem Bari ist.

    Mit dem Trockenlegen bzw. Reinigen des Baris habe ich mich zum einfachen Lufttrocknen entschlossen, nachdem ich heute nochmal den Vorschlag von Schorsch ausprobiert habe (hat nicht geklappt, oder ich stelle mich einfach zu ungeschickt an).
    Das das Bari mir bei solchen Aktionen irgendwie mal aus der Hand rutschten kann hat mich dann auch noch zum Lufttrocknen bewogen.

    Als Instrumentenständer habe ich einen Kombiständer von "Herkules" für Altsax und Barisax bestellt. Ist glaube ich bei Auftritten am stabilsten und praktischsten.
    Der mitgelieferte Expression-Barikoffer mit Rollen macht einen stabilen Eindruck und ist erstmal so o.k. .
    Wenn das ganze Drumherum mit dem "Setup" erledigt ist, kann ich mich endlich wieder auschließlich dem Üben widmen.

    Danke nochmal für Eure Unterstützung. Das Bari ist für mich schon was ganz beeindruckend eigenes/faszinierendes.

    Gruß Uwe :)
     
  13. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Uwe,
    schön, dass du was gefunden hast!
    Ich bin seit Januar auf Mundstücksuche, auf'm Alt spiele ich ein Meyer 5, und für's Bari suche ich auch was kleines (bisher haben mich alle Händler belächelt wenn ich immer wieder fragte, ob sie denn keine kleiner Bahn mehr da hätten...)
    Anspielen könntest du zb: Otto Link, Vandoren, Selmer, Berg Larsen (warum nicht probieren!?), ESM, aber auch die Yanagisawa Standardmundstücke, oder die von Rico Royal (ich habe mal auf einem sehr alten gespielt, das wirklich spitze war)
    Wenn du Zeit hast, dann gehe mal in ein passendes Fachgeschäft und lass dir alle Barimundstücke geben, die in Frage kommen (Metall oder Ebonit, irgendwelche Präferenzen!?, erstmal mittlere Bahn)
    du wirst ziemlich schnell merken, ob der Sound besser oder schlechter wird.. und wenn es ein guter Laden ist, wirst du die Mundstücke auch ein paar Tage ausleihen dürfen.. dann kannst du in der Probe auch gucken, was sich am besten in der Band macht, bzw. wie du dich dort am besten durchsetzen kannst.
    ich wünschce dir viel Erfolg bei der Suche nach dem passenden Mundstück und, dass du dich schneller entscheiden kannst als ich!
    gruß,
    feo
     
  14. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hallo Uwe, ich glaube ich habe es dir auf der Messe schon mal versucht zu erzählen, aber wahrscheinlich ist es bei dem Lärm und der Hektik untergegangen. Bis vor kurzem habe ich Otto Links auf dem Bari gespielt in der Größe 6*. Wahrscheinlich würde es dir mit so einem Mundstück leichter Fallen zu spielen und du könntest es auch lange Zeit benutzen, es ist sozusagen nach meiner Erfahrung ein sehr guter Kompromiss zwischen einem 4C Standard Mundstück und einem Profimundstück mit großer Bahnöffnung. Der Umstieg von dem Standard das dabei war auf den Otto fiel mir sehr leicht, bzw war es nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr viel angenehmer zu spielen. Es kostet allerdings auch knapp 150 € neu, wäre aber sicher eine Investition für lange Zeit. Eine weitere Alternative wäre ein ESM in der gleichen Größe 6*, das lässt sich ähnlich leicht spielen, klingt vom Ton aber nicht ganz so bauchig und voll. Es ist auch etwas billiger als das OL Toneedge, allerdings nicht wie der Otto aus Kautschuk, sondern aus normalem Kunststoff. Den Metallring, den ESM dafür anbietet kann man sich bewusst sparen, das ist mehr Zierrat.

    Wenn du möchtest kann ich dir mein Otto Link Toneedge 6* gern per Post zuschicken, dann kannst du es in Ruhe mit deinem Bari testen und hast nicht den Druck durch die anstehende Probe. Wenn es dir gefallen sollte kannst du es auch von mir kaufen.

    Wenn dich das Interessieren sollte schreib mir deine Adresse mal per PM, dann schicke ich es dir so schnell wie Möglich zu.

    Grüße

    Torsten
     
  15. altsax

    altsax Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Torsten,

    ich war heute mit dem Bari zum erstenmal bei meinem Sax-Lehrer. Mit dem Bari ist alles (Intonation, Mechanik etc.) o.k., nur das mitgelieferte Noname-Mundstück ist im Prinzip mehr für die Tonne als zum Sax spielen geeignet. Schon ein Selmer C hörte sich wie in einer anderen Welt an.

    Als ich heute Nachmittag dann zu Hause war, habe ich spontan bei Thomann ein Yamaha 5C Barimundstück für 39,-€ und eine Rovner 3R"Dark" Bariblattschraube bestellt , weil ich dachte, das das für den Anfang immer noch besser ist, als mich auf meinem jetzigen Mundstück abzuarbeiten oder zu schnell und relativ blind ein teures Mundstück zu kaufen.

    Dein Angebot das Otto Link Toneedge 6 anzutesten würde ich gerne annehmen.
    Evtl. kann ich dann bei Thomann auch mal antesten, ob es wirklich ein 30 Tage Rückgaberecht gibt.

    Gruß aus Köln
    Uwe :)
     
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