Es kiekst...

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von kledano, 29.März.2011.

  1. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Um eine Idee aus der Parallelwelt aufzugreifen:
    Wer damit zurecht kommt, darf auch ein Langnese-Eisstäbchen aufs Mundstück schnallen.
    Wenn er damit einen guten Sound erzeugt - super.
    Es ist aber nicht die allein selig machende Lösung.

    Gruß
    Joachim
     
  2. saxomike

    saxomike Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo kledano
    du spielst ein super sax mit gutem Mundstück.
    Mein Sohn durfte beim Lehrer nicht unter 3,5er
    Blattstärke spielen. Da fault dir zwar am
    Anfang die Lippe ab aber der Erfolg kommt von
    selbst. Ich selbst spiele seit zwei jahren Altsax
    mit 2-2,5er Vandoren Klassik und Java.
    Hab kürzlich mal Rico 2,5 gekauft und bringe
    keine anständigen Töne raus. Also üben, üben
    üben und öfter mal andere Blätter probieren.

    Gruß Saxomike
     
  3. saxcop

    saxcop Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo kledano,

    das Kieksen ist ein typisches Anfängerproblem, hatte glaube ich jeder.....die Ursachen können vielfältig sein:

    - Ist das Blatt auch super genau auf dem Mundstück montiert? Wenn es nur geringfügig "schief" sitzt oder zu weit über das Mundstück steht, kann das schon zum "Kieksen" führen.

    - Passen Mundstück und Blatt zusammen? Da hilft nur, verschieden Blätter zu probieren. Grundsätzlich halt ich Vandoren Blätter für den ersten Anfang nicht für geeignet, da sie von Hause aus recht hart ausfallen. Rico Royal sind schon ok.
    Wobei man auch die sogenannte Streuung in einer Blätterpackung beachten muß. Es gibt einfach Blätter, die "gehen" nicht. Sind entweder zu schwer oder so leicht, dass sie sofort "kieksen." Da machste nix, außer mehrere Blätter zu probieren. Habe am Anfang einen hohen Verbrauch an Blättern gehabt. Das gibt sich aber. Deswegen gerade am Anfang nicht zu teuer einkaufen :)
    Ich habe mit Rico Royal 2´er angefangen.

    Über die Theorie der Blattstärken kann man nur sagen: die sind nicht unbedingt miteinander vergleichbar. Dafür gibt es spezielle Tabllen. Was ein Rico 2´er ist, ist vielleicht ein Vandoren V16 1,5´er. Ein Francois Louis 3,5´er entspricht eher einem V16 2,5´er usw......

    -Anfänger sollten ein Anfängermundstück benutzen (z.B. Yama 4C) die sind auf die "Fähigkeiten" eines Anfängers "zurecht geschnitten." "Profimundstücke" stellen einen zu hohen Anspruch an die Fähigkeiten eines Anfängers.

    - Gerade das leise Spielen ist für Anfänger ein Problem, da die Mundmuskulatur noch nicht so ausgeprägt ist. Die Kontrolle über den Ton / Lautstärke ist noch nicht koordinier- und kontrollierbar. Man verkrampft und schon kiekst es.

    - Ein großes Problem ist der "Zugenschlag" also wenn man den Ton nicht gebunden spielen will. Da preßt man die Zunge ein bisschen zu stark gegen das Blatt und schon kiekst es.
    Versuche doch mal die Töne gebunden zu spielen - kiekst es dann auch?

    - Nimm mal nur einen Ton, der kiekst. Ändere Deinen Ansatz (so Du es schon kannst) von ganz locker bis ganz fest und versuche heraus zu bekommen, wann und warum es kiekst.

    - Ist das Sax richtig eingestellt? Schließen die Klappen dicht? Hälst Du die Hände richtig oder öffnest Du unbewußt eine Seitenklappe weil du an den Hebel kommst?

    - Und zum Schluß: Üben, üben, üben und nicht verzweifeln. Das wird schon.

    Was mich aber wundert: Ein Lehrer sollte auf alles achten. Gerade am Anfang ist eine ständige Korrektur der Spieltechnik notwendig, damit man die Technik richtig erlernt und sich nichts fehlerhaftes aneignet. Der Körper des Menschen ist da nämlich etwas blöd gestrickt: Hat er erst einmal was falsches gelernt, fällt es ihm sehr schwer, das Erlernte (bzw. Verlernte) zu ändern.

    Mein Lehrer hat mich ständig korrigiert (und tut es auch nach 5 Jahren noch - natürlich) und bei auftretenden Problemen (z.B. Kieksen) so lange am Problem gearbeitet, bis es weg war.

    Viele Grüße
    Olli
     
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