ESC 2016....

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 14.Mai.2016.

  1. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Ob der ESC 16 für unser Forum relevant ist oder nicht, zeigt sich an der Anzahl von Saxophonen, die auf der Bühne gespielt wurden.
    Interessanterweise wurde darüber noch kein Wort verloren - das gibt mir zu denken!

    Aber immerhin erscheinen Beiträge über den ESC in unseren "Qualitätsmedien" Stern, Spiegel, Zeit usw. unter Kultur - das gibt mir ebenfalls zu denken.

    Aber für solche Fragen gibt es ja zum Glück Bohemianman, der wird sich in seiner Neoroyalen Sendung schon damit auseinandersetzen! ;-)
     
  2. polly

    polly Kann einfach nicht wegbleiben

    Um mal wieder aufs Wesentliche zu kommen:
    Mir hat der ESC gefallen, es ist einfach jedes Jahr aufs Neue ein Spektakel mit allem was dazugehört.
    Kommerziell-ja, warum denn nicht?
    Zu den Songs kann ich sagen, dass es schon mal bessere gab. Ganz schlimm fand ich den von Schweden (ohne Pep, ohne Höhepunkt, monoton, schrecklich), Deutschland war auch nicht wirklich gut, wobei man Jamie-Lee da keinen Vorwurf machen kann.
    Das Problem bei GER war der Song an sich.
    Man höre sich mal "Heroes" von Mans Zelmerlöw gesungen (Gewinner des letzten Jahres) an und danach "Ghost" von Jamie-Lee. Klar erkennbar ist, dass bei Ghost irgendwie so ein bisschen die--naja--- "Explosion" fehlt. Der Refrain ist einfach nicht bombastisch genug, die Melodie bleibt nicht im Ohr, während bei "Heroes" die Melodie im Ohr bleibt und es beim Refrain schlicht und ergreifend einfach mal so richtig "abgeht"-der Refrain als richtiger Höhepunkt des Liedes. Das war/ist bei "Ghost" einfach nicht da.

    Daher der letzte Platz m.M.n. mehr oder weniger verdient. Der Song der Ukraine gefiel mir schon beim ersten Hören ganz gut, von daher finde ich nicht, dass es "nur" ein politisches Ereignis war. Sicherlich war es das unter anderem "auch", aber wer will das verhindern, wenn der "EUROVISION" Songcontest mit 26 Ländern Europas (darunter selbstverständlich auch AUS:)) stattfindet?
    Ich finde das schon alles richtig so...auch wenn es Verbesserungspotenzial, besonders bei den Songs an sich, gibt.

    In diesem Sinne, schöne Grüße und einen angenehmen Pfingstmontag,
    polly
     
    Rick gefällt das.
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    "...
    Die Eurovision ist eine 1954 in Genf gegründete Einrichtung der Union der Europäischen Rundfunkorganisationen (European Broadcasting Union, EBU) zum Austausch von Fernseh- undHörfunkprogrammen.
    ..."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision

    "...
    Die Europäische Rundfunkunion (englischEuropean Broadcasting Union, EBU; französischUnion Européenne de Radio-Télévision, UER) ist ein Zusammenschluss von derzeit 73Rundfunkanstalten in 56 Staaten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens mit Sitz in Genf.[1] Hinzu kommen etwa halb so viele assoziierte Sender aus der ganzen Welt (35 aus 21 Ländern).[2]
    ..."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Rundfunkunion

    Mithin ist "Eurovision" mitnichten auf Europa beschränkt.

    [​IMG]


    Dunkelblau: Land mit mindestens einem EBU-Mitglied
    Hellblau: Land mit assoziiertem Mitgliedssender


    Grüße
    Roland
     
  4. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Liechtenstein, Isle of Man und die Faröer Inseln gucken also kein ESC.
    Aber warum die grauen Flecken in der Normandie?
    Gibt es das Dorf von Asterix etwa immer noch?
    ;-)
     
    Nordstern und Rick gefällt das.
  5. polly

    polly Kann einfach nicht wegbleiben

    Wusste ich nicht, danke. Was dazugelernt:)

    Gruß polly
     
  6. RomBl

    RomBl Guest

    Also sowas wie ein "Kultur"-TTIP .... das kann nicht gut sein ... :cool:
     
    kokisax gefällt das.
  7. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Also ich höre das ganze Jahr über fast ausschließlich Jazz und gönne mir dann in der ESC-Woche mal ein bisschen Pop und was da sonst noch kommt, gewissermaßen zum Abgewöhnen für das restliche Jahr.
    Was die Votingergebnisse angeht, kann ich manches nicht ganz nachvollziehen, mein Geschmack ist da wohl ein Anderer:

    Den russischen Beitrag fand ich als Bühnenspektakel grandios, als Song aber nur mittelmäßig. Dafür war die Platzierung dann zu gut, denn eigentlich sollten die dort gespielten Songs auch im Radio gut funktionieren und dort die gleiche Power entwickeln. Der Gewinnertitel aus der Ukraine hat mich als Gesamtpaket leider überhaupt nicht angesprochen und ganz richtlinienkonform fand ich den auch nicht.
    Das Jamie-Lee weit hinten landen wird, war mir direkt nach dem Vorentscheid klar. Da ich aber aus den Halbfinals (hab leider nur das zweite gesehen) mindestens zwei Länder auf der Rechnung hatte, die ich noch schlechter fand, hätte ich nicht unbedingt mit dem letzten Platz gerechnet. Gesanglich gab es zwar nichts auszusetzen, aber das allein reicht einfach nicht. Zugegeben, es gab beim ESC schon viel objektiv schlechtere Songs.
    Den Schweden fand ich übrigens auch ziemlich überbewertet, war mir stimmlich zu dünn, zu wenig Ausstrahlung und nicht sonderlich originell. Und der Israeli hat mir auch nicht so zugesagt. Dass er trotzdem so gut bewertet wurde, kann ich aber vor dem Hintergrund der Chanson-Tradition des ESC nachvollziehen. Schön fand ich, dass Australien bei seiner zweiten Teilnahme wieder einen ganz tollen Beitrag geschickt hat.

    Auf der anderen Seite hätte ich Belgien und Bulgarien etwas bessere Plätze gegönnt, weil ich sowohl Song als auch Bühnenpräsentation ganz ansprechend fand. Und die Georgier mit ihrem Indie-Rock hätten allein dafür, dass sie gehörig Abwechslung reinbringen, viel mehr Punkte verdient. Georgien hatte übrigens vor 2 Jahren ein ganz tollen, weil musikalisch/instrumental anspruchsvollen, Titel hingeschickt, der leider auch mehr Punkte verdient gehabt hätte.


    Was ist mein Fazit?
    Der ESC war schonmal abwechslungsreicher, es gab aber auch schon musikalisch schlechtere Jahre. Es gab gute und schlechte Auftritte und mein persönlicher Geschmack stimmte an vielen Stellen nicht mit dem Voting-Ergebnis überein. Damit kann ich leben, schließlich hatte ich dieses Jahr keinen absoluten Topfavoriten, der aus meiner Sicht unbedingt hätte gewinnen müssen. Und die Platzierungen sind mir am Ende auch egal, solange kein aus meiner Sicht schlechter, bzw. mir nicht gefallender Beitrag gewinnt, was ich dieses Jahr leider so sehe. Mein Bedarf an Pop- und Rockmusik ist damit wieder für ein Jahr gedeckt und ich wünsche mir, dass der NDR sich endlich mal Gedanken macht, wie man mit den Ressourcen, die man hierzulande hat, besser umgehen kann, um auch mal wieder unter den Favoriten zu sein. Ich rede ja nicht von permanenten Top5-Platzierungen - das schafft nichtmal der Raab - aber Top10 wäre schon ganz schön. Auf jeden Fall - nichts gegen Jamie-Lee, die aus ihrem Auftrag das Beste gemacht hat - sollte es eine so große Anstalt wie der NDR aber schaffen, sich teurer zu verkaufen.

    Ansonsten kann man den Schweden zur diesjährigen Ausrichtung nur gratulieren. Das Moderatoren-Duo sowie die Showacts fand ich ganz toll. Es wird natürlich niemals jemand an Düsseldorf 2011 herankommen ;) aber ich fand's wirklich gelungen.
     
    Rick gefällt das.
  8. onomatopoet

    onomatopoet Ist fast schon zuhause hier

    Besonders der selbstironische Beitrag "wie bastel ich einen ESC-Hit" war sehenswert und beantwortet eigentlich alle (allzu ernst gemeinten) Fragen ;-)
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ist mir das eingefallen:



    Grüße
    Roland
     
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