EU-Urheberrechtsreform

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 172, 7.März.2019.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

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  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Kulturflatrate. Einfach und praktisch. Wollen aber die lobbyisten wohl nicht ...

    Grüße
    Roland
     
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  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das hat die GEMA ja auch schon erfolgreich gekippt mit ihrer Preispolitik. Etliche Clubs habe deswegen dicht gemacht oder lassen weniger Livebands spielen oder haben die Gagen für die Musiker so runtergedrückt, daß ein Auftritt nur noch als Hobbymusiker Sinn macht oder belegen Bands mit einem Auftrittsbann für eine bestimmte Zeit in einem bestimmten Kilometerumkreis, damit mehr Publikum gezogen wird. Firmen verzichten gerne auf Livebands, weil die GEMA-Kosten mittlerweile zu hoch sind. Ein Verein wie die GEMA ist notwendig, was sie macht und wie sie es macht, ist aber ein ganz anderes Thema und da geht es nicht um die Mitglieder und Urheber mit ihren Rechten oder um die Unterstützung von Kulturschaffenden, so mein Eindruck und nachdem was ich als Mitglied selber schon erleben durfte.

    Ja, es geht darum wer von den Grossen sich ein Stück abschneiden kann, es geht weder um die Urheber, noch um die Konsumenten. Aber es gibt ja immer noch Leute, die an den Weihnachtsmann glauben.

    Ja und als Musiker und Urheber ist dein Verdienst bei Streamingdiensten ja auch so gross.....
     
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  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist geschickt gelöst worden indem der Begriff Uploadfilter wörtlich nicht erwähnt wird. Nur ist es technisch anders nicht lösbar.
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ein Forum ist nicht Wikipedia. Warten wir mal ab was passiert. Soziale Netzwerke wurden nicht ausgenommen soweit ich weiss und bestimmte Definitionen werden wohl erst die Gerichte klären müssen, damit man mal wieder weiss wer betroffen sein könnte und wer nicht. Schon im Rahmen der DSVGO hatte ich von Forenbetreibern gehört, die ihre Foren und Websites geschlossen haben, weil es Ihnen zu viel vom Aufwand und Risiko wurde.
     
  6. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Die Gagen bei Clubs waren vorher schon im Keller. Es gab und gibt sie aber -immer noch-: die Veranstalter, die Gagen bezahlen können und vor allem wollen!
     
  7. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    ein Forum ist auch kein
     
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  8. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    wer ein Forum schließt, obwohl es gar nicht nötig ist, der hätte sich besser informieren sollen
     
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  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich kann mich nicht erinnern, wo Du warst mit deinem tollen Rat, als Matthias, Annette und ich zusammen saßen und versuchten rauszubekommen, wie und ob es mit dem Forum in punkto DSVGO weitergeht und welche Teile betroffen sein könnten und wir versuchten die Informationshäppchen zusammenzubekommen, die man finden konnte (und ich hatte bei Amazon mich eingedeckt mit Material). Wir haben uns versucht zu informieren und das war alles andere als einfach. Da kann ich durchaus verstehen, wenn Jemand aufgibt, wenn er sich dafür die Zeit nicht nehmen kann oder sich die Arbeit mit anderen teilen kann.
    Ich finde insofern deinen Kommentar etwas überheblich, als wenn es so einfach gewesen wäre die Infos zu bekommen, wo nicht mal die zuständigen Behörden Auskunft geben konnten (Antwort: das wissen wir auch nicht so richtig, das wird sich erst noch zeigen müssen und mal schauen was die ersten Verfahren ergeben).
     
  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das ist so, als wenn die Todesstrafe zwar verboten ist, aber man nennt es dann einfach "Existenzentlastung".

    Grüße
    Roland
     
  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Es wäre schön, wenn solche Dinge bereits im Vorfeld auf Tauglichkeit und Nebenwirkungen getestet würde, nicht erst im Live Betrieb und dann wird vielleicht eine Reparatur nach geschludert. Das Problem ist, dass die Entscheidungsträger keine Ahnung von Garnichts haben und für alles externe Experten befragen müssen, die natürlich alle in erster Linie eigene Interessen haben.

    Wie bei der DSGVO. Datenschutz ist wichtig. Da wurde auch argumentiert, dass es „eh nur die ganz Großen betrifft“. Aber NATÜRLICH trifft es jeden, der mit Daten zu tun hat. Nur kann sich nicht jeder eine Legion Anwälte leisten oder die nötige Infrastruktur mit der man jede Dantennutzung rechtssicher protokollieren ind verwalten kann. Jede kleine Webseite nervt uns bei kedem Besuch mit einem Datenschutz Hinweis und jede größere will sich hunderte Werbepartner einzeln deaktiveieren lassen — was natürlich nur für die eine Webseite gilt. Die Werbepartner heißen jede Woche anders, damit man sie wieder einzeln deaktivieren muss, man hat diesem ja bisher nicht widersprochen. :mad:

    Und? Fühlt sich jemand jetzt, als seien die Daten besser geschützt, oder man hätte mehr Kontrolle darüber? Das ist ein juristischer Molloch ohne jeden messbaren Nutzen für die Betroffenen.

    Diejenigen, denen das wirklich am Popo vorbei geht, sind genau die, für die es gemacht wurde. Das wird hier wieder genau so sein. Google wird die YT Server außerhalb der EU aufstellen und argumentieren, dass EU Recht da nicht gilt. Wenn die EU ihren Bürgern das verbietet, muss sie selber dafür sorgen, dass ihre Bürger sich gesetzeskonform verhalten.

    Sowas kommt heraus, wenn die Regierungen immer noch territorialer denken. Digitale Daten kennen keine Grenzen, es sei denn man macht es wie China oder bald Russland. Schotten dicht.
     
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  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    doppelpost, schlechte Verbindung...
     
  13. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Für dein Gedächtnis kann ich nichts.
    Ich habe im Thread https://www.saxophonforum.de/thread...enschutz-richtlinien-zu-genuegen.38151/page-4 einiges dazu gepostet.
    Du hast sogar auf meine Beiträge geantwortet.
    Außerdem im internen Bereich, wo du keinen Zugang hast. Und an der Formulierung der Datenschutzerklärung war ich auch beteiligt. Das ging per Whatsapp. Nur so um es mal erwähnt zu haben.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Finde ich gar nicht überheblich.

    Sicher richtig sich zusammenzusetzen um die Faktenlage zu checken, und Offensichtliches umzusetzen.

    In solch einem Fall ist aber doch das pragmatische Vorgehen erstmal gar nix zu machen, wenn selbst, wie Du schreibst, die Behörden keine Ahnung haben.

    Keiner schließt von heute auf morgen das Forum. Niemand wird ohne Vorwahrnung und angemessene Zeit zur Korrektur irgendwelche Strafen verhängen.

    Das gilt auch für eine neue Regelung im Urheberrecht.

    Zumal das Saxophonforum durchaus nicht eine „Leuchtturmfunktion“ in dem Findungsprozess hat.

    Ich kann nur empfehlen:

    Keine Panik, keine hektischen Aktionen, Entscheidungen dann, wenn es wirklich konkret wird.

    (Das ist nicht so einfach daher gesagt, ich spreche da aus Erfahrung im Umgang mit neuen Verordnungen und Gesetzen....war lange Zeit auch Tagesgeschäft in meinem Job.)

    CzG

    Dreas
     
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  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dann solltest du doch wissen wie viel Arbeit das war und es nicht leicht war und ist sich entsprechende Informationen zu besorgen. Und nicht jeder hat ein Team das ihn bei der Informationsflut unterstützt. Wenn dann ein anderer Forenbetreiber oder Websitebetreiber diesen Support nicht hat und Angst bekommt, ist es verständlich wenn er dann sicherheitshalber dicht macht. Und dann damit zu kommen, er hätte sich halt besser informieren sollen finde ich schon ruppig.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    :peace:
    Die letzte Hürde haben wir zusammen genommen. Jetzt müssen wir uns nicht vor der nächsten gegenseitig weggrätschen.
     
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  17. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    nun, ein urheberrecht ist eine feine sache, wenn die urhebende person auch damit geld einnehmen könnte.

    solange nicht alle urheberrechtsarten gleichgestellt sind, also egal ob komposition, improvisation oder remix, und solange ein einziger verein ohne konkurrierende verwertungsgesellschaft im musikbereich darüber entscheidet, was würdig genug ist für eine merkbare verwertung, machen die gebühren nur den verein satt. ob das gewollt ist, weiß ich natürlich nicht ...

    als gema mitglied kann ich z.b. einzelne titel und aufführungen nicht von der verwertung ausnehmen, wie es in england normal ist. kleine veranstalter sagen daher: statt der gage kriegste ja GEMA ... was so natürlich nicht stimmt: die verwertungsschlüssel sind für einen urheber, der seine rechte treuhänderisch vertrten läßt, selten interessant. außer bei massenmusik und telefeonwarteschleifenklängen - dem bereich mit den höchsten steigerungsraten.

    schade.

    :-D
     
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  18. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Bitte nicht falsch verstehen, aber da stellt sich mir die Frage, warum Ihr Mitglied der GEMA seid bzw. warum die Kunstschaffenden, die letztlich in der Mitgliederversammlung über den Kurs der GEMA entscheiden,


    so gegen die Interessen ihrer Mitgliedschaft agieren.
     
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das Problem ist die Komplexität: es kann nicht vorausgesehen werden, wie wer darauf reagiert, und es können nicht alle möglichen realen Szenarien abgeklopft werden.
    Vergleich aus der IT: sicherheitshalber denken wir da nach dem Muster "alles, was passieren kann, wird passieren", und es kommt dann immer noch was, was uns nicht eingefallen wäre. Und da reden wir zumindest von einer deterministischen Komponenten, dem Computer. Bei Gesetzen sind alle Beteiligten Menschen...

    "Ein kluger Mann engagiert sich Leute, die noch viel klüger sind als er" (frei nach R. Reagan)
    Wovon die Entscheidungsträger Ahnung haben sollten, ist verschiedene Expertenmeinungen einzuholen und gegeneinander abzuwägen. Und dann gibt es nicht nur die Sachebene, sondern auch die Abwägung, was durchs Parlament gebracht werden kann, wo die sitzen, die wir gewählt haben. Ich bin auch nicht über alles glücklich, was da immer entschieden wird, aber so einfach, wie wir uns das gerne vorstellen, ist es auch nicht.

    Am Ende des Tages war der Aufwand der "Kleinen" in Sachen DSGVO sehr in Grenzen - ich habe das selbst im beruflichen und vereinsmäßigen Rahmen miterlebt.
    Und so ist es, wie rbur beschrieben hat, hier auch - bzw. sogar völlig ohne Handlungsbedarf, weil wir hier nicht zu den explizit angesprochenen "Großen" gehören.
     
  20. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Das ist jetzt aber weder Sache des Urheberrechts noch der GEMA. Es gibt einfach so viele Musiker die auftreten wollen, dass sich das manche Veranstalter einfach erlauben können. Weil es eben immer Musiker gibt, die darauf eingehen.

    Außerdem ist die Gage für den Musiker, die GEMA für den Komponisten. Dass das manchmal die gleiche Person ist, sollte eigentlich nichts zu Sache tun. Wenn der Musiker die Stücke selber komponiert hat, dann steht im eben auch mehr Geld zu.
    Wenn ich einzelne Aufführungen ausnehmen könnte, würde ich dann dafür mehr Geld kriegen? Wird dann die Gage um die nicht gezahlte GEMA-Gebühr erhöht? Dann kann man ja auch gleich GEMA zahlen und den Dienstweg einhalten. Wenn sich die Gage nicht erhöht, dann könnte man ebenfalls GEMA bezahlen und das von der Gage abziehen, dann wäre das in Summe wieder das gleiche.

    Entscheidend ist doch der Gesamtbetrag. Sowohl für den Künstler als auch für den Veranstalter.
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied1288 gefällt das.
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