F#-Trillerklappe

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 17.Oktober.2011.

  1. Gast

    Gast Guest

    Eine Frage an alle, deren Geläufigkeitsübungen in erster Linie dem Improvisieren gelten.

    Ich habe mir die Seiten- und Triller- und Hilfsklappen nach Möglichkeit abtrainiert, um die üblichen "Sackgassen" zu vermeiden - vom Trillerklappen-F# komme ich z.B. unmöglich direkt zum D, ebenso vom Seiten-Bb und Seiten-C.

    Das "Fingertauschen" (H<->C, F<->F#) statt Hilfsklappen erfordert viel und sorgfältiges Extratraining und läuft ganz gut. Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass ich beim F-F# an Grenzen stoße und vielleicht DOCH mal die Trillerklappe probieren sollte.

    Anlaß ist das Üben von "How High the Moon" (TOTM Oktober). Die Bebop-Leiter (hats mir im Moment angetan :-D ) von A-Dur besteht im chromatischen (oberen) Teil aus: A-G#-F#-F-E.

    Alles, was ich in dem Stück spielen möchte, klappt bei 200 BPM ganz passabel - außer eben dieser Passage. Nun endlich meine Frage: wie übt ihr das? Mit Fingertauschen oder mit Fingerverbiegen (Trillerklappe)?

    Gruß, Herman

     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Hermann

    Kannste das vielleicht etwas "down to Topic" ausdrücken ??

    Soll heissen, weniger kompliziert ??





    Ich habe gerade vesucht , mich durch die von Dir besriebenen Griffkombinatinonen durchrzudenken......komme aber nur mit ""Chaos " dabei heraus !

    LG

    CBP
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Sorry! :oops: Neuer Versuch.

    Tonleiter: A-G#-F#-F-E-F-F#-G#-A . . . (Bebop-Leiter A-Dur, obere Hälfte).

    Frage: Wie greifen? Mit F#-Trillerklappe oder "normal"?

    Herman
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Hermann,

    probier einfach mal, das F# mit dem rechten Ring- statt dem Mittelfinger zu spielen. Das macht die Griffkombi erheblich einfacher.

    Die F-F#-Triller-Klappe ist m.E. ein Relikt und vollkommen überflüssig auf dem Sax.

    Gruß,
    xcielo
     
  5. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    als "Aushilfshobbysaxer" steht mir da vielleicht keine Meinung zu, aber ( nicht bei der deutschen) bei der Boehmklari ist das doch ähnlich. da würd ich mir das doch nie abtrainieren, da würd ich mir ja einige Möglichkeiten und wahlfreiheiten nehmen... das ist doch keine Sackgasse, Du weisst doch, wenn das D kommt ( oder gemäss deinem Kopf kommen sollte). Und den von Dir beschriebenen Fall würd ich persönlich gnadenlos mit dem triller üben, das find ich persönlich um Längen leichter zu koordinieren bei schnellem Tempo als das Gehoppel beim Fingerwechsel bei 200...es kommt ja zum GLück kein d...

    Im Zweifel such ich mir immer aus Jost Michaels ( in diesem Fall die Boehmausgabe, s 48 oder so) entsprechende Stellen raus und bau die zum üben ein, um die Fingerchen ein wenig gefügiger in diesem Bereich zumachen, kann man dann auch für Sax nehmen, sind ja nur Fingerübungen....
     
  6. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Ach, es gibt eine F#-Trillerklappe?
    Tatsächlich ...

    Gruß
    Mini
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Moin Xcielo,

    dann spielst du die chromatische Leiter auch mit dem Ringfinger-F# ("Querflöten-F#")?

    Gruß, Herman
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Hermann,

    ja, und nicht nur da. Ich finde, es klingt sowieso besser als das Mittelfinger-F#.

    Aber das ist natürlich von Instrument zu Instrument und Spieler zu Spieler unterschiedlich.

    Gruß,
    xcielo
     
  9. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Fis-Trillerklappe: Ringfinger
    Fis-Gabelgriff: Mittelfinger

    Ja, die Trillerklappe braucht man manchmal, je nach Situation (z.B. f-fis Triller ;-)). Die von Herman beschrriebene Tonfolge erfordert nicht unbedingt die Trillerklappe.

    LG,
    Billy
     
  10. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Seit ich die Beiträge zu diesem Thema gelesen habe, bin ich sehr verwirrt, da ich die zugrundeliegende Problemstellung nicht kapieren kann.

    Vielleicht liegt dies ja daran: Ich spiele F# ausschließlich in der "Mittelfinger"-Griffweise; über Alternativen habe ich nie zuvor nachgedacht. Insofern ist die von Herman genannte Tonfolge auch in hoher Geschwindigkeit kein Problem.

    @Herman
    Wie hast Du denn bisher das F# gegriffen, wenn Du alle Zeit der Welt hattest, um den nächsten Ton zu spielen?
     
  11. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Warum ist die Mechanik dann so konstruiert, dass es auch mit dem Ringfinger geht?
    Stimme xcielo voll zu - in vielen Fällen, z.B. auch Arpeggien in D-Dur, bringt der Ringfinger eine erhebliche Erleichterung - von Kompatibilitätsvorteilen beim Wechsel zur Flöte ganz zu schweigen.

    Gruß
    Joachim
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Trötomanski

    Geht mir genauso. Ich habe neulich erst die F# Trillerklappe entdeckt. Die greift sich für mich so ungewohnt, dass ich das erst gezielt üben müsste, damit es flutscht. Da sehe ich aktuell für mich keinen Vorteil, bin allerdings mit meinem Spielstand auch auf einem ganz anderen Niveau als Herman.

    LG

    Dreas

     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Joachim,

    also beim schnellen Wechsel von E nach F# (D-Dur) spiel ich das F# natürlich mit dem Mittelfinger(, und das auch auf der Flöte, auch wenn die Klassiker dann den Kopf schütteln).

    Auf der Boehm Klari kann man das F# (oder H im unteren Register) auch mit dem Ringfinger spielen. Nicht allerdings auf vielen (den meisten, allen ?) Bassklarinetten, da braucht man dann doch schon mal diese komische Trillerklappe, die da aber anders liegt als beim Saxophon.

    Gruß,
    xcielo
     
  14. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    In welchen Saxophonschulen bzw. Grifftabellen wird die Ringfinger-Variante für das F# genannt?

     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Trötomanski,

    keine Ahnung, ist mir aber ehrlich gesagt auch völlig wurscht. Es geht, es klingt, und für mich ist es praktisch. Das ist das allein Entscheidende.

    Gruß,
    xcielo
     
  16. Gast

    Gast Guest

    @Hermann

    OK--- jetzt habe ich s kapiert.
    Also bei dem Lauf würde ich gnadenlos das Mittelfinger-Fis nehmen.
    Die Benutzung des "Fis-Trillers" empfinde ich als reichlich komplex---da man ihn auch wieder sehr schnell loslassen muss um tiefere Töne zu greifen ( ähnlich der verfluchten Gis-Klappe auf der Flöte ).
    Also ein F-Fis-Wechsel durch Gabelgriff von Zeige und Mittelfinger mit anschliessendem tief E , D oder sonstwas- ist doch erheblich einfacher, als wenn man dieses "Relikt" wie Xcielo es so wunderbar genannt hat noch irgendwo dazwischen hat.
    Ich selbst benutze den Fis-Triller als GENAU das.... zum Trillern....aber nicht um irgendwelche Läufe zu spielen-
    genauso geht es mir mit dem Seiten -C ( Seiten Bb habe ich schon garnicht )

    LG

    CBP
     
  17. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    neuer versuch:
    @tröto: hier
     
  18. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    So kann und soll es ja auch sein!

    Andererseits:
    Vielleicht erschließt sich dieser Griff intuitiv auch nur denen, die neben Saxophon zudem noch entweder Klarinette und/oder Querflöte spielen.
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das kann gut sein.

    Wenn ich eine Schule machen täte, und dazu eine Grifftabelle, dann stünde da aber in jedem Fall dieser Griff drin. Und so habe ich das früher auch meinen Schülern beigebracht.

    Man sollte sich m.E. immer alle Griffmöglichkeiten sehr gut anschauen und sie alle üben, mit der Zeit kristallisieren sich dann die raus, die für einen am angenehmsten sind.

    Schränkt man sich hingegen von vorneherein ein, so kann es eben leicht passieren, das man an einen Punkt kommt, an dem es einfach nicht flutschen will, und dann ist es mühsam, sich an Alternativen zu gewöhnen.

    Gruß,
    xcielo
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Immer mit dem Mittelfinger. Ich habe F/F# wie auch dem Wechsel H/C ziemlich viel Aufmerksamkeit gewidmet - im Moment ist halt mal wieder eine Situation, wo es nicht so flutscht wie es soll, vor allem mit dem G# davor - da überlegt man dann schon mal Alternativen.

    Mein Stand nach erstem Probieren: Die Trillerklappe lass ich in Ruhe. Sie bringt meine Hand dermaßen aus der gewohnten und ergonomisch optimalen Haltung, dass die regelmäßige Verwendung für mich(!) nicht gut sein kann.

    Das Ringfinger-F# kannte ich eigentlich, weil ich hier auch lange Zeit eine Querflöte herumliegen hatte - habe den Griff auf dem Sax aber nie benutzt. Den Vorteil beim F/F#-Wechsel würde ich wohl erst nach längerem Training spüren - den Aufwand stecke ich nach diesen "Konsultationen" aber wohl lieber in ausgiebige Ringfingerzeigefingerwechselübungen.

    Gruß, Herman
     
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