Fragen an die Bari-Spieler

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von mato, 21.Juni.2012.

  1. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @Mugger
    Deine Aufnahme ist wirklich toll gespielt, das swingt verdammt gut!
    Danke, dass du dir so eine Mühe machst. :)
    Was hast du denn für ein Blatt benutzt?

    @Juju
    Ich bin ja noch am überlegen, ob ich das Otto Link überhaupt nehme. Denn 200€ für ein bisschen wärmeren Sound und minimal bessere Spielbarkeit ist verdammt viel Kohle, wenn man grade keine hat. ;-)
    Aber ich denke schon, dass ich es nehme und dann mal schauen, was ich damit nun mache.



    Hier nun mal eine Hörprobe von meinen Problemen:

    Bari

    Ich habe das 1. Thema mit dem Otto Link, das 2. mit dem Berg Larsen gespielt. Die ersten zwei Chorusse dann wieder mit Otto Link und dann zwei mit Berg Larsen. Das letzte Thema ist dann wieder Otto Link.
    Benutzt habe ich ein Rico Jazz Select. Mit einem Vandoren Jazz klang es ausgeglichener, aber irgendwie auch knattriger...das was ich für den Zweck nicht will.
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    kein Problem, der Staub mußte eh raus.
    Ich hab auf beiden Mundstücken das selbe Blatt benutzt.
    Ein Vandoren Classic 2,5.
    Am Larsen gings, am Vandoren ist es schon etwas zu weich.
    Jemand hat hier im Thread ein Rousseau empfohlen. Das hatte ich auch mal, allerding eine 6er Öffnung. War toll, ist mir beim Waschen leider aus der Hand gerutscht und zerbrochen.
    Generell würde ich von großen Öffnungen abraten, besonders aber am Bari. Ist aber meine ganz persönliche Meinung.
    Das Vandoren ist ein sehr gutes MPC am Bari und kostet nicht die Welt, hast Du es schon versucht? Es reagiert viel schneller als das Larsen, ist aber auch nicht so laut.
    Dein "Problem" kann ich erkennen, aber aus der Distanz zu sagen, ob es an Dir oder Deinem Horn oder dem Mundstück (wohl eher nicht) liegt würde ich mir nicht anmaßen.
    Aber wenn wir noch ein bisschen diskutieren kommen wir vielleicht drauf.

    Liebe Grüße
     
  3. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hallo Mato,
    also erstmal bin ich jetzt angenehm überrascht, denn ich habe nach Deiner Ankündigung sonst was für eine Katastrophe erwartet ;)
    Im direkten Vergleich finde ich den Sound vom Link wesentlich angenehmer, das BL ist im Vergleich etwas ungehobelt und unkontrolliert und ich finde es intonationsmäßig auch ungenauer. Von meiner Seite daher definitely thumbs up for the STM!
    Ansonsten ist der Sound von Deinem Bari halt der Sound von einem modernen Bari. Ich finde, dass es schon was ausmacht, ob man ein Low Bb oder Low A spielt, da ist schon ein Unterschied. Aber insgesamt gefällt mir Dein Sound!
    LG Juju
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    hallo Mato
    Genau so habe ich den Sound des BL auch in Erinnerung, das eher schwer kontrollierbare war für mich der Grund, das MPC zu verkaufen. Bei dir gefällt mir persönlich das STM auch viel besser. Insgesamt ist der Sound aber doch gut damit...ich sehe da eigentlich keine Schwächen.

    Das mit dem Rousseau war ich - das Rousseau liegt klanglich m.E. zwischen den beiden, ist aber deutlich besser zu kontrollieren als das BL. Wenn dir der BL Sound vom Grundklangbild her gefällt, wäre möglicherweise ein Pillinger eine Alternative dazu. Ich hab auch noch so eins und das klingt nicht nur besser als das BL sondern ist auch viel besser kontollierbar. Ed Pillinger orientiert sich bei seinen an den alten BL.

    gruss
    antonio

    PS: Ich will wieder ein Bari! habe mein SA II kürzlich verkauft, weil ich was anderes wollte - leichter und nur tief Bb. :cool:
     
  5. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Mato,
    auch von Dir eine tolle Aufnahme :-D Dein Sound ist top...Thumps up for the STM. Das klingt weicher :cool: VLG,
    Saxfriend
     
  6. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich glaube mein Problem lichtet sich gerade ein bisschen. Der Sound gleicht sich langsam an, aber nicht unbedingt die obere Oktave der Unteren, sondern umgekehrt. Ich spiele mich mit dem Otto Link langsam ein und finde es immer besser. Heute habe ich mich schon ziemlich wohl gefühlt damit. Diese Grundangst, die ich mit "Jazzansatz" beim Berg Larsen habe, fliegt durch das doch schon völlig andere Otto Link langsam davon. Das Berg Larsen ist meiner Ansicht nach eigentlich ein Top Mundstück, wenn man nicht so sehr den Ton modulieren will (Vibrato, laut, leise, Subtone,...). Meins hat ne Top Ansprache und knackt richtig gut. Aber sobald man den Ansatz verändert wirds halt kritisch.

    @Juju
    Mein Bari geht übrigens nur bis Bb runter. Es ist ein Keilwerth Toneking. Bei Gelegenheit spiel ich mal ein paar andere Baris an, um meins besser einschätzen zu können.

    @antonio
    Ich nehme jetzt das Otto Link und fuchs mich da rein. Ich bin nicht so der Fan von allem möglichen Equipment durchprobieren. ;-)

    Das du wieder ein Bari haben willst kann ich verstehen, denn man will immer das was man nicht hat. Das kenne ich gut von mir selbst. Wenn es sich dabei um Saxophone handelt, wird es schnell anstrengend. Ich rede mir ja schon seit Jahren ein, dass Sopran total doof ist...ich hoffe, das ich da noch möglichst lange dran glaube. ;-)

     
  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Wow, das überrascht mich ja jetzt, ich habe das mit dem nicht so vollen Klang in der oberen Oktave immer auf das Low A geschoben, weil ich persönlich das Problem immer mit Low A Baritons hatte. Vielleicht liegt's dann doch einfach am individuellen Instrument.
    Ich erinnere mich, dass die damals im Laden zufällig drei Conn Crossbars aus den 30er Jahren da hatten, und wir haben zielsicher (und unabhängig voneinander) unseren "Larry" aus den dreien ausgewählt, weil er mit Abstand den tollsten Klang hatte.
    LG Juju
     
  8. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    @mato:
    Es ist viel weniger ein Hardware- als ein Ansatzproblem! Ich bin mir sicher, dassde dich einfuchsen wirst, wennde bei einem MPC Modell bleibst. Und wenn rumprobieren: Dann mit dem Reed, meine ich!


    Ich finde deinen "Grundsound" klasse. Die obere Oktave wird schon.

    Grüße
    BBBBBB.
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen!

    Sehe ich 100% ig auch so, was Brille sagt.
    Wenn die untere Oktave so klingt, wie Du willst, warum versuchst Du nicht herauszufinden, was Du veränderst, wenn Du die obere Oktave spielst?
    Vielleicht mal Stücke ohne Oktavklappe spielen?
    Liebe Grüße

     
  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @mato
    ja, das ist sicher der richtige Weg, wie du das nun beschreibst.
    Du hast ein KW Toneking? Ich hatte ja kürzlich eins in den Händen, allerdings konnte ich es gerade nicht anspielen und als ich dann die Zeit fand, war es weg.

    Wie ist das denn zu Spielen? Der Tisch linke Hand lag für mich schon sehr komisch - irgendwie in einer komischen Schrägstellung und ging ziemlich streng, obwohl es gerade neu überholt war. Das Instrument hat mir aber sonst sehr gefallen und es war eben ein tief-Bb, wass ich eigentlich will.

    Kommt man damit zurecht? (ich spiele ja sonst auch noch ein Conn, kenne mich mit Vintageapplikaturen schon etwas aus)

    antonio

     
  11. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Hallo,
    was ist an dem Bogen denn anders ? Hat er so aufgelötete Bleche und desshalb einen höheren Blaswiderstand oder eine andere Mensur ?
    Ich kann mir nicht vorstellen ,daß es bei so einem kurzen Stück viel ausmacht, aber wirklich guter Sound.
     
  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass ich einfach üben muss. Ich neige bei allen Saxen dazu in der Tiefe einen sehr lockeren Ansatz zu haben und in der Höhe immer fester zu werden, so dass die Intonation leidet und ich ab e``` schon Anspracheprobleme habe. Und das kommt bei Bari jetzt wahrscheinlich echt krass raus.
    Auf dem Tenor spiele ich manchmal mit gedrückter Oktavklappe die untere Oktave, um da etwas kontrollierter zu werden. Das geht auf dem Bari gar nicht. Ist das normal?

    Insgesamt bin ich aber schon ganz zufrieden. Es klingt mittlerweile schon viel ausgeglichener als auf der Aufnahme. Vielleicht stell ich bald nochmal was ein.

    @antonio
    Ich finde eigentlich, dass das Toneking eine sehr moderne Applikatur hat. Der Tisch ist ziemlich ähnlich platziert wie bei meinem Selmer SA80II Tenor. Auch sind die Tastenabstände sehr nah zusammen. Aber Keilwerths sind mir schon immer wie für mich gebaut vorgekommen. Meine Handgröße/Fingerlänge würde ich als normal bezeichnen. Das einzige, was ich nicht so optimal finde ist der Oktavdrücker. Der sitzt fast mittig über der Daumenauflage. Vielleicht bastel ich da nochmal was um.
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @mato
    ähnlich wie beim SA?
    Hmm, dann hast du wahrscheinlich eine modernere Ausführung. Was ich in den Händen hatte sah eher aus wie bei den alten Amis, Büscher, Conn, aber auch Dolnet und Kohlert. Also noch nicht in der Form/Ausführung ähnlich dem Selmertisch.

    Gruss
    antonio
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    als die Cowboys noch auf Dinosauriern ritten konnte ich mir das Ding beim damaligen Importeur aussuchen.
    Also das Sax, den gewünschten Bogen und auch das Mundstück (damals von Yanagisawa, inzwischen verblichen)
    Ich habe einem befreundeten Baritonisten den Bogen probieren lassen, daraufhin hat er sich den auch sofort gekauft.
    Ich bin überhaupt kein Freund von Schnickschnack und Gear und kaufen und so, aber mit dem Bogen hat es meine damalige Klangvorstellung gut getroffen.
    Inzwischen würde ich wahrscheinlich auch ganz gut mit dem Standardbogen klarkommen :)
    Wie anders er klingt, kann ich Dir leider nicht sagen, ist wie gesagt schon einige Jährchen her.
    Liebe Grüße
     
  15. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Hier nochmal eine neue Aufnahme. Ich finde, man hört schon ein leichte Besserung. Aber nicht erschrecken, fängt mit Alto an. :)

    Sunday Blues
     
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