Fragen über Fragen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Nishtha, 12.Oktober.2015.

  1. Nishtha

    Nishtha Nicht zu schüchtern zum Reden

    Keine Angst...Ich laufe da sicher nicht rein und kaufe direkt irgendwas. Vorallem weil die alte schule ein no name Alt mir gab,angeblich neu...Aber Flecken über Flecken und neuPreis 300€ . Hätte ich auch da sofort kaufen können ;)

    Ich schau mir den Lehrer erst mal an, schau was er meint. Und ich kann das was ich Miete ja mal von euch auf einem Stammtisch anschauen lassen ;)
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    schau mal im Rockshop vorbei.
    Ich habe Verwandschaft in Rastatt und schaue, wenn ich länger da bin, gerne mal in Karlsruhe vorbei, wobei ich gestehen muß, dass ich da immer Gitarren gucke, was ihre eigentliche Spezialität ist und die darf man probieren so lange und ausgiebig man will, habe da aber noch nie jemanden Saxen sehen/hören.
     
  3. guido48

    guido48 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Nishta,

    im Musikhaus Schlaile kannst Du probieren so lange Du möchtest und wirst sehr fachmännisch beraten.. ich habe dort schon zwei Saxe gekauft und würde mein nächstes auch jederzeit wieder nur dort erwerben. LG Guido
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Abgesehen von der Skepsis gegenüber diversen geschilderten Verhaltensweisen, die ich teile...

    Wenn fix ist, dass jemand Sax lernen will, spricht aus meiner Sicht nichts gegen einen Kauf. In Verbindung mit HIlfe durch jemand Erfahrenen.
     
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  5. Nishtha

    Nishtha Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das in Rastatt oder Karlsruhe?


    Ich tendiere derzeit wieder zur Miete durch die Schule, vielleicht weiß ich danach ja genauer was ich für ein Tenor kaufen wollen würde.

    Denn als Anfängerin finde ich das gerade nicht einfach zu entscheiden....denn ob neu oder gebraucht kaufen ist auch eine Frage. Natürlich nicht ohne Hilfe vom Profi ;)
    Und dann mit dem Wissen das das Sax sich derzeit anders mit mir anhört, als später oder sowieso bei jedem anders...und dann noch die versch. Sax die sich alle unterschiedlich anhören...es ist zwar sehr schön, wenn es viel Auswahl dadurch gibt aber es macht das ganze schön kompliziert...daher tendiere ich derzeit erst mal paar Monate zu mieten.

    Aber ich habe mich gestern hier noch auf den Seiten für Anfängerfragen durchgelesen und erst mal ein großes Lob dafür. :happy:

    Daher finde ich diesen Mietkauf ganz interessant, wenn ich dann eines neu kaufen würde. Bietet das jeder an und mit dem "umtauschen" wenn es doch nicht das passende für einen ist?
    Ist sicher eine gute Alternative zum Mieten bei den Schulen oder nicht?
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Doch, da spricht schon etwas gegen: die mangelnde eigene Erfahrung ein Sax zu beurteilen, nicht zu wissen in welche Richtung es vom Sound gehen könnte, was ich für Erwartungen an die Ergonomie stelle, inwieweit das Horn oder der Spieler für den Soundwechsel gerade verantwortlich ist etc. etc. etc.
    Wenn man selber noch kaum spielt und mit Jemand anderem zusammen ein Horn holt, wird der sicherlich verhindern, daß es eine Krücke ist aber ob es dann wirklich erstmal das ideale Horn für den Spieler ist, lässt sich überhaupt nur erahnen, wenn selber schon ein bisschen Erfahrung da ist. Da macht es schon einen Unterschied, ob Jemand eventuell schon ein halbes Jahr intensiv gespielt hat oder nicht. Nach einem halbem Jahr mit ausreichend Übung stehen zumindest schon ein paar Basics, die dafür unter Umständen sorgen können, daß die Auswahl des Horns weniger fremdbestimmt ist. Jemand der noch gar nichts weiss hat nicht mal eine Idee worauf er achten sollte und ist froh wenn er überhaupt einen Ton rausbekommt.

    LG Saxhornet
     
  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    und ich dachte, hier im Forum wäre man sich einig, dass sich die Klangunterschiede der Hörner in engen Grenzen (je nach Meinung bis null) halten...

    Angesichts der Instrumentwechselgeschichten, die ich hier so mit der Zeit gelesen habe, ist das auch nach 3 Jahren noch nicht fix... es ändern sich über die Zeit ja auch die Anforderungen...
    Ein erfahrener Helfer beim Kauf wird einschätzen können, ob das Istrument ein vernünftiges ist, von Ergonomie, Qualität und Budget, wird es zur Beurteilung vielleicht auch selbst kurz anspielen. Nishtha selbst würde - nachdem sie immerhin schon einmal "Saxophon" in der Hand hatte, ausprobieren können, ob es irgendwelche ergonomische Auffälligkeiten gibt (irgendwelche Drücker schwer erreichbar...).
    Bei einem Leihinstrument hat man - vermute ich mal - wohl kaum Auswahlmöglichkeit, und die Leute spielen dann doch Monate und Jahre drauf, ist also "reine Glückssache", was man da kriegt, und wohl üblicherweise auch kein Problem. Ich halte die Unterschiede der Instrumente für Anfänger für überbewertet (innerhalb vernünftiger Instrumente). Und was irgendwann ein paar Jahre später ist (wenn man dann sowieso schon ein eigenes Instrument hat), kann man wie angesprochen sowieso nicht ernsthaft abschätzen.
     
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  8. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Nishtha,

    Saxophon- oder Mundstückkauf ist wie Schuhe kaufen.
    Wenn Du mal 30 Stück hast ist sicher was passendes drunter,
    und wenn nicht, kaufst halt noch eines dazu........

    kokisax :duck:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.Oktober.2015
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  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ne, darüber ist sich hier keiner einig und das würde ich so nie unterschreiben, im Gegenteil.



    Ja, kann passieren, es macht trotzdem einen Unterschied, ob Jemand noch gar nicht wirklich spielen kann oder schon die Basics etwas stehen. Das erlebe ich bei Käufen mit Schülern immer wieder.
    Trotzdem beurteilst Du dann eher aus deiner Sicht aber die Sicht der anderen Person kann anders ausfallen, das kann passen, muss es aber nicht. Es ist schon hilfreich, wenn beim Käufer die Basics schon im Ansatz leicht vorhanden sind, auch nimmt die Person die Unterschiede dann anders wahr und muss sich nicht auf die Aussagen und Eindrücke des Helfers komplett verlassen bzw. kann dann diese eventuell auch nachvollziehen.
    Nach so kurzer Zeit weiss kein Anfänger worauf er ergonomisch alles achten sollte.

    Ich habe bei Schülern gute Erfahrung gemacht damit, wenn sie ein halbes Jahr mindestens mieten und dann beim Kauf upgraden.

    Lg Saxhornet
     
  10. Nishtha

    Nishtha Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich finde das hört sich alles ganz logisch an :)

    Was mich nun persönlich Interessiert ist was Du unter "Basics" verstehst und unter "kurzer Zeit".
    Ab wie viel Monaten, Jahren ist die Zeit "lang genug" und was muss man alles beherrschen um die "Basics" zu haben?
     
  11. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Hallo Nishta,

    ich finde dieses Leihangebot fair und vernünftig (und nein ich bekomme keine Provision von dort). Die Navigation der Webseite ist etwas gewöhnungsbedürftig, mit etwas Suchen bekommt man die echten Konditionen heraus (hier und hier) Preise sind z.B. hier.

    Ob man das bei Kreul macht oder nicht bleibt jedem selbst überlassen, aber als Vergleich wie ein faires Angebot aussieht und was möglich ist, sofern der Händller will ist es allemal gut.
     
  12. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    muss sagen dass das Angebot von Kreul sehr breit gefächert ist, denn ein Yani als Leih-Sax habe ich auch noch nicht gesehen.
    Als Anfänger macht man mit einem YTS-280 i.d.R. nicht viel verkehrt und nach sechs Monaten kann man dann immer noch entscheiden was man für die Zukunft möchte.

    @Nishtha
    Du solltest auf jeden Fall die ersten Töne stabil und kontrolliert spielen können, d.h. ein gewisser Ansatz hat sich gebildet. Außerdem sollten die Finger wissen wo sie welchen Ton finden.
     
  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nicht alles, was sich logisch anhört, muss auch zwingend so sein.
    Es spricht ja nichts dagegen, zuerst einmal zu mieten (außer dem ausgegebenen Geld), es spricht meiner Meinung aber auch nichts dagegen, gleich zu kaufen - wenn man fix vorhat, das länger zu betreiben. Ist das gegeben?
    Ich hab "irgendein" Tenor (Hohner, alte Applikatur) und fühle mich wohl darauf. Hatte sicher Glück (technisch in Ordnung...), aber "Glück" kann man ja eben durch "Beratung" ersetzen.
    Bei saxhornet ist "immer alles ganz anders" und nichts kann man allgemein beurteilen, weil die Unterschiede sooo groß seien... wenn die Unterschiede z.B. in der Ergonomie groß sind, werden sie Dir im direkten Vergleich auffallen, und Du wirst Dir auf einem Instrument leichter tun, und auf einem anderen schwerer. Wenn Dir nichts auffällt, sind die Unterschiede möglicherweise nicht von Bedeutung.

    Wenn Du allerdings noch nicht weißt, ob Du das länger durchziehen willst, ist ein Neukauf wohl nicht so eine gute Idee.
    (bei gebraucht wärs wieder nicht so tragisch, weil man ggf. mit wenig Wertverlust wieder verkaufen kann. Die Suche nach einem guten Angebot mag langwieriger sein)

    Offensichtlich sieht saxhornet ein halbes Jahr als ausreichend an... was ich nach einem halben Jahr (ist bei mir noch nicht so lange her) da beurteilen können hätte sollen, was eine erfahrene Begleitperson nicht mindestens so gut für mich können hätte... de facto hab ich mit meiner Lehrerin etwa nach einem halben Jahr ein paar Alt-Konfigurationen (Hörner - Mundstücke) durchprobiert. Und im Nachhinein waren ihre Urteile über die Hörner auch für mich richtiger als meine Urteile.
     
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  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Du kannst die Mehrheit der Töne greifen. Der Ansatz ist stabil, ohne Beissen oder zu hohem Kiefer- oder Lippendruck. Du kannst laut und leise spielen. Du kannst 1-2 Tonleitern oder die chromatische Tonleiter spielen.
    Wie lange das dauert hängt meist davon ab, wie viel Jemand übt. Ein fleissiger Spieler hat die Basics durchaus in einem halben bis zu einem Jahr drauf, zumindest soweit daß es reichen sollte um das erste Intrument zum Kauf mit Unterstützung eines erfahrenen Spielers auszusuchen.

    Lg Saxhornet
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und Du kannst das beurteilen? Was machst Du nochmal beruflich? Du spielst wie lange jetzt?


    Ich finde das Klasse wenn ein Amateur, der selber noch Anfängerstatus hat meint er könnte einem Anfänger sagen wie es richtig geht und er die Erfahrung von einem studierten Saxophonisten, der seit vielen Jahren unterrichtet, anzweifeln will.


    Lies doch einfach genauer was Jemand schreibt. Ein absoluter Anfänger weiss nicht worauf er achten soll und was richtig ist und ob es so sein soll oder nicht. Jemand der ein halbes Jahr fleissig geübt hat (hängt natürlich auch davon ab was er geübt hat), kann nach einem halben Jahr viel eher nachvollziehen was einem die erfahrene Begleitung da erzählt anstatt einfach nur der Person zu glauben und es selber nicht mal im Ansatz beurteilen oder nachvollziehen zu können. Ich habe nirgends geschrieben daß Jemand nach einem halben Jahr alleine losgehen kann und sich das perfekte Horn suchen kann. Du nimmst aber Unterschiede deutlich anders wahr, wenn schon ein paar Grundlagen mehr vorhanden sind als wenn Du so gut wie noch gar nicht gespielt hast. Allein die Unterschiedliche Anatomie sorgt aber schon für einen anderen Sound zwischen unterschiedlichen Spielern, je mehr also Jemand schon in der Lage ist ein Horn für sich zu beurteilen, desto besser. Daß über die Jahre sich da noch viel in der Entwicklung tut bei fleissigem üben und sich sowohl der Geschmack als auch die Fertigkeit ein Saxophon besser zu beurteilen verändert ist auch klar.

    Klar kann man sich auch gleich ein Horn kaufen aber selten ist das dann ein Horn mit dem der Spieler dann länger glücklich ist, da es oft am Anfang zu Fehlkäufen kommt oder die Leute sich oft nicht damit wohl fühlen, wenn sie selber nichtmal annähernd beurteilen können ob das Horn ok ist oder nicht und sich voll und ganz auf die andere Person verlassen müssen, die sie ebenfalls noch nicht richtig kennen und gar nicht wissen, ob sie ihr so vertrauen.

    LG Saxhornet
     
  16. Nishtha

    Nishtha Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich habe aus jetziger Sicht nicht die Absicht mit dem spielen auf zu hören. Durch die Suche und Urlaub habe ich nun ca. 8 Wochen nicht gespielt und vermisse es sehr.
     
  17. Isachar

    Isachar Guest


    @saxhornet

    Ich glaube, ich verstehe Deinen Gedankengang recht gut. Du betonst ihn hier ja oft genug im Forum und da mag höchstwahrscheinlich auch was dran sein.

    Ich selbst denke aber auch, daß wenn eine Tute nicht völlig abartig ist, man sich als Anfänger da reingewöhnen kann.
    Ich bekam mein erstes Sopransaxo auch einfach in die Hand gedrückt, mit einem speziellen Mundstück ( ein abgedrehtes Riffault, davon hatte mein Bruder mehrere ) und dann hieß das friss oder stirb !
    Es gab für mich nix auszuwählen, ob es meinen Fingern wohl passt oder meinem Ansatz und ich habe mich darauf ganz gut eingewöhnt und habe all die Jahre nichtmal nach einem neuen Mundstück geschaut.

    Genauso ergeht es mir nun mit meinem neuen Baritonsaxo, das ist natürlich vom Handling und vom Blasen her eine Umstellung, die ich aber bereits ziemlich gut gewuppt kriege. Der Sound wird immer besser, weil ich mich immer mehr auf die Tute einstelle, manchmal bin ich sogar schon hin und weg über mich selbst und was ich da rausbekomme.

    Klar, ich hätte nun auch ewig nach der Tute und dem Mundstück mit DEM Sound suchen können, erstmal eine Tute mieten, die dann eh anders klingt, als die, die ich später vielleicht kaufe, aber wozu das ?

    Was die Profis da noch an Nuancen raushören, wird dem Amateur vielleicht auf ewig verschlossen bleiben und solange die Tute dicht ist und hupt, könnte der Amateur damit auch durchaus zufrieden sein. ( Immer vorrausgesetzt die Tute bleibt auch so und fällt nicht als absolute Billigkanne nach nem halben Jahr auseinenader)

    Ich selbst habe ja nun viele Baritöner ausprobiert und mir war immer klar: Der Sound kommt, wenn Ich es kann und die Finger werden schon lernen richtig zu greifen und die riesen Klappen zu bedienen. So ist es dann auch gekommen ! Weshalb ich mich für das Horn entschieden habe, welches ich nunmal gekauft habe, hatte eher technische Gründe, der Verarbeitung und des Materials.

    Wenn man sich hier Wuffy anhört, der jedes erdenkliche Saxo spielt , klingt er doch auch immer gleich, mehr oder weniger, weil er einfach spielen gelernt hat.

    Solange eine Tute also technisch in Ordnung ist, denke ich, daß man auf jedem Saxo lernen kann und die "pingeligen" Parameter der Profis auch mal außer Acht lassen darf.

    Gruß

    Isachar
     
  18. Regor

    Regor Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Nishtha
    Die Möglichkeit von Miet-Kauf, falls möglich, ist formidabel.
    Hab auf einem Yanagisawa angefangen und die Miete wurde zum größten Teil am Kaufpreis (Selmer) angerechnet. Gibt noch Fachgeschäfte die sowas anbieten.
    Gruss
     
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  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und warum soll sich Jemand mit einem nicht idealen Horn abmühen, wenn es auch einfacher geht?

    Weil Du zu einem späteren Zeitpunkt in der Lage gewesen wärst das Instrument, seine Eigenarten und die Unterschiede anders zu beurteilen. Je mehr Erfahrung Du gesammelt hast, desto mehr weisst Du worauf Du achten musst oder es fällt Dir auf was anders ist oder sich anders anfühlt.

    Klar gibt es solche Amateure, die keine Unterschiede wahrnehmen und für die es keine Unterschiede gibt. Es gibt aber genauso viele, die sich intensiv mit dem Instrument auseinandersetzen und deutlich Unterschiede wahrnehmen. Das ist nicht allein den Profis vorbehalten. Und die Unterschiede können manchmal kleiner sein und manchmal extrem. Ich habe z.B. eine Schülerin, die hat auf einem von der Schule geliehenem Bostonsax angefangen, schlechte Ansprache, die Tiefe geht besonders schlecht und das obwohl das Horn vom Instrumentenbauer durchgeschaut wurde. Manche Musikstücke, die sie in der Schule spielen musste waren mit dem Horn kein Vergnügen, eher eine Qual. Diese Schülerin hat sich jetzt ein besseres Instrument (aber kein wirklich teures) mit meiner Unterstützung gekauft und siehe da, viele Probleme von vorher sind weg und es macht ihr gleich viel mehr Spaß zu spielen.
    Es geht also gar nicht um Profihörner. Wenn Du aber ganz am Anfang bist, kannst Du gar nichts zu einem Horn sage, denn Du weisst überhaupt nicht worauf Du achten sollst, Du musst Dich voll dann auf deine Begleitung verlassen ohne selber wirklich auch nachvollziehen zu können, ob das auch wirklich auf Dich mit diesem Horn so zutrifft oder nicht. Nicht ideal. So kannst Du selber gar nicht entscheiden sondern bist voll nur von dem Urteil der Begleitung abhängig und musst der Person voll vertrauen. Das kann auch funktionieren ist aber trotzdem nicht die ideale Ausgangssituation. Es ist schon angenehmer wenn z.B. unter 3 Hörner, die ungefähr gleich gut sind und von denen der Spieler eins auswählen kann, der Spieler auch selber in der Lage ist Unterschiede schon wahrzunehmen und festzustellen, was verändert das jeweilige Instrument und wie unterscheiden diese sich. Manche schaffen das schneller (Annette hier ist so ein Typ für mich) und manche brauchen da leider länger für. Klar ist auch, daß sich später da noch was tun kann und sich Vorlieben noch ändern können und nach intensivem Üben man nach 5 Jahren ein Sax anders beurteilen kann als nach einem Jahr. Aber auch nach einem halben Jahr bis zu einem Jahr intensivem Üben mit Begeisterung ist schon mehr Erfahrung da als ganz am Anfang, wo man fast noch gar nicht gespielt hat und noch von Ansatz und Atmung fast überfordert ist.

    Man kann generell auf jedem Sax lernen, ob es aber wirklich sinnvoll ist sich das Leben schwer zu machen (und ich meine keine "pingeligen" Parameter, die Unterschiede können schon sehr sehr deutlich sein), sollte man sich da schon mal fragen. Je angenehmer das Horn zu spielen ist, desto mehr Spaß macht es, nicht jeder Spieler gehört zu den Leuten, die sich durch massive Hindernisse erst recht motiviert fühlen.

    Lg Saxhornet
     
  20. Isachar

    Isachar Guest

    @saxhornet

    Ich rede ja auch nicht von solchen Tuten, die trotz technischem Checks schwer zu spielen gehen, das wäre wirklich keine Freude !
    Und wenn ein Anfänger zwischen einem Yana oder Yamaha oder eben Selmer gravierende Unterschiede raushört, dann mag er sich ja für eins davon entscheiden.

    Ich habe damals nun etliche Saxos getestet, einige haben mir eher technisch nicht gefallen (Klappenrasseln oder totes Spiel durch schlechte Einstellung)aber bis auf wenige Ausnahmen klangen sie alle recht hübsch und ließen sich gut spielen. Also habe ich das genommen, was mir technisch am besten verarbeitet erschien ( unter Zuhilfenahme eines Sachkundigen) und fertig !
    Wie ich darauf in 5 Jahren klinge, ist eine ganz andere Frage, bestimmt aber nicht schlechter ! Deswegen glaube ich kaum, daß ich mir dann ein anderes Saxo anschaffen werde.

    Du selbst aber sagst, daß Du gerne und viel herumprobierst und wenn ich mir z:b. Mugger hier so ansehe, so erschließt sich mir die Feinheit seines Gehörs und seine ständige Suche nach dem "heiligen Gral" nicht. Das ist, was ich mit der "Pingeligkeit" der Profis meinte, das war nicht negativ gemeint, ist aber für den Amateurspieler nicht unbedingt wichtig.
    Man macht sich doch nicht das Leben schwer, weil man "nur" eine gute Tute spielt anstatt der einen und einzig wahren, nach der man Jahrelang suchen muß !
    Das fände ich eher schwer gemacht !

    Und wer sich durch massive Hindernisse motiviert fühlt, na ja, der mag das tun ! Davon habe ich ja nicht geredet, sondern eher davon daß man sich an einen linksherum laufenden Klappendrücker genauso gewöhnt, wie an einen rechtsherum laufenden.
    Bei älteren Saxos hat man ja oft die seitliche Fisklappe so gelagert, wie einen Palmkey mit so einem Tropfenförmigen Drücker dran. Das habe ich rein optisch immer für ziemlich umständlich gehalten aber nachdem ich mal ein Saxo probiert habe, welches sowas hat, muß ich sagen: OK, nach 2 bis 3 Wochen hätte ich mich daran gewöhnt und würde es garnicht mehr bemerken.
    Ein Anfänger, der den Unterschied nicht kennt, gewöhnt sich eben gleich daran, hauptsache die Tute klingt gut und läßt sich gut spielen!
    Daß es irgendwo da draußen bestimmt noch was Besseres gibt, das wird wohl immer so sein. Aber es muß ja nicht jeder danach suchen !
    Solange man ein passables Horn hat, finde ich es persönlich reizvoller, da dann auch das Beste rauszuholen und das eben zu lernen, anstatt ewig nach was besserem zu schielen oder darauf zu warten, daß es mir über den Weg läuft.

    Gruß

    Isachar
     
    last, saxhans, visir und einer weiteren Person gefällt das.
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